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KAPITEL I.

1 Joachim, ein reicher Mann, 2 opfert dem Herrn, 3 wird von Ruben, dem Hohepriester, getadelt, weil er keinen Nachkommen in Israel gezeugt hat, 6 zieht sich in die Wüste zurück und fastet vierzig Tage und vierzig Nächte.


1 In der Geschichte der zwölf Stämme Israels lesen wir, dass es eine gewisse Person namens Joachim gab, die sehr reich war und dem Herrn unserem Gott doppelte1 Opfer darbrachte, nachdem er diesen Vorsatz gefasst hatte: Mein Reichtum soll zum Wohle des ganzen Volkes sein, auf dass ich beim Herrn Gnade finden möge für die Vergebung meiner Sünden.

2 Aber an einem gewissen Hochfest des Herrn, als die Kinder Israels und auch Joachim ihre Gaben darbrachten, stellte sich ihm der Hohepriester Ruben entgegen und sagte, es sei ihm nicht erlaubt, seine Gaben zu opfern, da er noch keinen Nachkommen in Israel gezeugt habe.

3 Da Joachim darüber sehr beunruhigt war, ging er fort, um die Geburtsregister der zwölf Stämme dahingehend zu durchsuchen, ob er der einzige war, der keinen Nachkommen gezeugt hatte.

4 Bei seinen Erkundigungen fand er heraus, dass alle Rechtschaffenen Nachkommen in Israel gezeugt hatten:

5 Dann erinnerte er sich an das Stammesoberhaupt Abraham, dem Gott am Ende seines Lebens seinen Sohn Isaak geschenkt hatte, und ward darüber so betrübt, dass er von seiner Frau nicht gesehen werden wollte.

6 Er zog sich in die Wüste zurück, schlug dort sein Zelt auf, fastete vierzig Tage und vierzig Nächte und sprach bei sich:

7 Ich will weder zum Essen noch zum Trinken hinabsteigen, bis der Herr, mein Gott, auf mich herabschaut. Meine Speise und mein Trank soll das Gebet sein. 2

Das Evangelium des Jakobus

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