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Das Wahrheit-Märchen: Der kleine Blindtext und die schöne Fee

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Es war einmal ein kleiner Blindtext, der lebte unauffällig und genügsam auf einer Reservehalde. Eines Tages erschien ihm eine wunderschöne Fee. Und die sprach zu dem kleinen Blindtext: »He, du bist so ein anspruchsloser und freundlicher kleiner Blindtext, ich möchte dir gern einen Wunsch erfüllen.« Da entgegnete ihr der kleine Blindtext: »Ach liebe Fee, ich bin doch glücklich, und mir ist kein Wunsch offen.« Doch die Fee sagte: »Wärest du denn nicht viel lieber ein weltberühmter Roman?« – »Ach nein«, sagte der kleine Blindtext, »die Welt der Großen und Schönen, die liegt mir nicht.« Die Fee dachte nach und fragte dann: »Aber vielleicht wärest du gern ein Feuilleton-Text in einem großen Wochenmagazin?« Der kleine Blindtext antwortete: »Ach nein, das kluge Schwätzen, das liegt mir nicht.« Abermals dachte die schöne Fee nach und fragte: »Aber wärest du dann nicht viel lieber ein kleiner Dreispalter auf der Wahrheit-Seite der taz?« Da strahlte der kleine Blindtext über alle Buchstaben und sagte: »Na sicher, das wäre wunder-, wunderschön!« Und schon machte es »Puff« …

(17.3.2006)

Sternstunden der Wahrheit

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