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Arbeitsverhältnisse als Gesellschaftsverhältnisse Grundannahmen zu Arbeit und Wohlstandsverteilung Sabine Gruber

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Wir erachten Arbeit grundsätzlich als Naturnotwendigkeit, auch wenn wir das, was wir heute als »Normalarbeitsverhältnisse« kennen, kritisieren. Keine Gesellschaft kann bestehen, ohne sich durch ihre Hand- und Kopf-Arbeit mit den notwendigen Gütern und Diensten zu versorgen. Unsere Kritik betrifft die kapitalistische Organisation, in der Arbeit nicht unserer individuellen und gesellschaftlichen Bedürfnisbefriedigung dient, sondern zur Erzielung von Profit verkommen ist. Die Profitlogik führt zu Überproduktion und steigert nicht mehr unser Wohlbefinden, sondern belastet uns. Darüber hinaus führt die Logik der Kapitalakkumulation zu einer Konzentration des materiellen Wohlstands bei wenigen Privilegierten, zu immer mehr Armen und zu vielschichtigen gesellschaftlichen Spaltungen.

Wie Alternativen für eine gerechte Verteilung der Arbeitslast und des produzierten Wohlstands auf alle Gesellschaftsmitglieder genau funktionieren können, kann aus heutiger Sicht niemand mit Sicherheit behaupten. Wir können aber auf eine fundierte Kritik zurückgreifen, denn die Kritik am Kapitalismus ist fast gleich alt wie das Phänomen selbst. Darauf aufbauend schließen wir in diesem Buch unsere kritische Suche nach einer anderen, erfüllenden Organisation von Arbeit an.

Arbeiten wie noch nie!?

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