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Das Herz der Jerichoer ist verzagt. Sie wagen vor Angst und Respekt kaum noch zu atmen (V. 11).

Ich kenne das Gefühl. Aus der Ferne wirken manche Situationen oder Menschen bedrohlich auf mich. Je mehr ich darüber nachdenke, lese oder höre, desto größer wird das Problem. Ich mache mir einen Kopf, bevor ich mit einem der Beteiligten gesprochen habe. Hysterie macht sich breit.

Rahab ergreift den letzten Strohhalm für sich und ihre Familie – und hat damit Erfolg. Sie kleidet die empfundene Angst in Worte und nutzt die Chance, ihre Ängste dem „Feind“ gegenüber in dieser direkten Begegnung offen anzusprechen. Sie wird gehört und kann dadurch Leben retten.

Ihre Geschichte macht Mut, mich nicht wegzuducken, sondern „dem Feind ins Auge zu blicken“.

Rahab wird später einen Israeliten heiraten und dadurch sogar ein Glied im Stammbaum Jesu.

„Mit meinem Gott überspringe ich Mauern.“

Psalm 18,30 (BasisBibel)

Wochenspruch

„Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“

Johannes 1,16