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Josef – Traumspezialist par excellence

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Im ersten Buch des Alten Testaments, im Buch Genesis, treffen wir auf einen großen Träumer: Die Rede ist von Josef, einem der zwölf Söhne Jakobs, dem Lieblingssohn seines Vaters. Die Träumerei scheint in der Familie zu liegen, denn auch von Jakob wird berichtet, er habe wichtige Träume gehabt, darunter den großen Traum von der Himmelsleiter (siehe Seite 92). Doch Josef ist nicht nur ein begabter Träumer, sondern macht sich darüber hinaus auch als ausgezeichneter Traumdeuter einen Namen. Träume spielen eine große Rolle für Josef und markieren wichtige Stationen seines Lebens. Seine Brüder verspotten ihn und nennen ihn den »Kerl, dem seine Träume zu Kopf gestiegen sind« (1Mose/Genesis 37,19) – liebevoll ist das bestimmt nicht gemeint!

Über mehrere Kapitel hinweg berichtet die Bibel von Josefs Träumen. Sie führen uns durch drei verschiedene Abschnitte in seinem Leben: Zuerst erfahren wir von den Träumen während seiner Jugendzeit und von den Konsequenzen, die sie für Josefs Leben haben.

Dann werden die Träume der zwei Beamten geschildert, die mit Josef in Ägypten im Gefängnis sitzen. Schließlich lernen wir die Träume des Pharaos kennen, die Josef mit Gottes Hilfe deutet und die wieder einmal große Veränderungen in Josefs Leben mit sich bringen.

Josefs Träume sind nicht nur angenehm. Oft bringen sie ihn in Verlegenheit, in schwierige Situationen und sogar in Lebensgefahr. Doch am Ende der Geschichte wird sichtbar, dass Gott durch diese Träume Josef im Auf und Ab seines bewegten Lebens begleitet und geführt hat. Die Josefsgeschichte ist eine Absage an alle menschlichen Versuche, Träume erschöpfend und definitiv zu deuten. Ihre Aussage ist klar und eindeutig: Gott ist der Einzige, der weiß, was Träume wirklich bedeuten, da er selbst sie den Menschen schickt. Ein Mensch, der die Träume anderer Menschen deutet, kann immer nur ein Sprachrohr Gottes sein.

Traumgeschichten der Bibel

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