Читать книгу Die Schlachten der Invasion in Holland 1940 - Группа авторов - Страница 5

Die Gefechte

Das Ziel der Operation der Deutschen war es, die Brücken über die Maas intakt zu übernehmen, um so einen einfacheren Zugang nach Frankreich zu haben. Deshalb schickten die Deutschen als Zivilisten getarnte Teams, deren Aufgabe es war, die Sprengladungen der Brücken zu sabotieren. Sie wurden jedoch entdeckt und verhaftet, und als sie versuchten zu fliehen, erschossen. Der Schleusenkomplex bei Borgharen – etwas nördlich von Maastricht – war ein weiterer Komplex, der nicht so einfach zerstört werden konnte. Dort war eine Abteilung Infanterie stationiert und in der Nähe der Brücke befand sich eine Kasematte mit einem Maschinengewehr. In den frühen Morgenstunden näherte sich eine Patrouille von sechs motorisierten Infanteristen dem östlichen Wachposten. Sie gehörten zu einer Aufklärungseinheit der Abteilung Hocke. Sie wurden von den Verteidigern gestoppt und vier Soldaten gefangen genommen. Die anderen beiden konnten entkommen. Der niederländische Leutnant war sicher, dass noch mehr kommen würden, und befahl seinen Männern, die Augen offen zu halten. Nur kurze Zeit später erschienen mehr deutsche Soldaten auf Motorrädern. Die Niederländer ließen sie bis auf 50 Meter auf ihren Hinterhalt vorrücken und eröffneten das Feuer mit zwei Maschinengewehren und jedem gerade verfügbaren Gewehr. Die Deutschen zogen sich vorübergehend zurück. Als sie jedoch Verstärkung erhielten, war die niederländische Truppe unterlegen und versuchte, sich zur Schleuse zurückzuziehen. Diese Maßnahme erwies sich jedoch wegen des immer stärker werdenden deutschen Feuers als sehr schwierig. Die Besatzung der Schleuse selbst konnte den Deutschen widerstehen, aber die südöstliche Einheit – die den nördlichen Eingang nach Maastricht verteidigte – musste aufgeben, als ihr Maschinengewehr versagte. Die Lücke, die daraufhin in der äußeren Verteidigung der Stadt bestand, wurde bald von der Mehrheit der Deutschen, die an der Schleuse gekämpft hatten, durchbrochen.