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2.2 Schwächen unserer Dörfer und Kleinstädte a) Anhaltende Verluste der traditionellen Wirtschaftspotentiale
ОглавлениеDie traditionellen Wirtschaftspotentiale des ländlichen Raumes haben an Gewicht verloren: Holz und Wasser als Energielieferant und Rohstoff, (gutes) Land für Ackerbau und Viehzucht. Damit ist ein Verlust an traditioneller Wertschöpfung und Arbeitsplätzen eingetreten, der immer noch anhält. Der Verlust betrifft auch das traditionelle Dorfhandwerk, das sich als Dienstleistung für die wirtschaftstragende Landwirtschaft und für die rege Bautätigkeit auf dem Lande bis in die 1960er Jahre sehr gut entwickelt hatte. In manchen ländlichen Regionen haben sich nach den Schrumpfungsprozessen in Land- und Forstwirtschaft und Dorfhandwerk nur wenig alternative Gewerbe herausgebildet. Sie gehören zu den stagnierenden und von Bevölkerungsrückgang betroffenen Gebieten. Es gibt zahlreiche Dörfer in Deutschland, die ihren ökonomischen und demographischen Zenit vor 150 bis 200 Jahren hatten.
In jüngerer Zeit gibt es ein wenig Hoffnung. Der Wert ländlicher Ressourcen wie Boden, Wasser und Holz scheint sowohl für die Nahrungs- als auch für die Energieproduktion zu steigen. Gerade der Trend zu erneuerbaren Energien kommt dem ländlichen Raum zugute. Es gibt bereits Dörfer, die sich mit Strom und Wärme selbst versorgen.