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Vorwort zur zweiten Auflage

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Dass die individuelle Begleitung von Jugendlichen auch in Zukunft nicht überflüssig sein wird, haben wir beim Schreiben dieses Buches vermutet. Dass dieses FiB-Handbuch nicht nur von FiB-Lehrpersonen, sondern auch von andern Berufsschullehrpersonen, von Coaches, Mentor/innen, Ausbildner/innen genutzt wird, haben wir gehofft. Dass es nun zu einer Neuauflage kommt, das freut uns.

Wir haben versucht, dort zu aktualisieren, wo sich in den letzten Jahren etwas verändert hat, zu ergänzen, was an neuem Wissen dazu gekommen ist, oder zu streichen, was in der Zwischenzeit überholt oder neu organisiert ist. Einige Beiträge haben wir nicht oder kaum verändert, weil uns ihre Aussage nach wie vor richtig und wichtig erschien.

Es ist nun leider nicht so, dass die FiB – die fachkundige individuelle Begleitung – heute in der Schweiz überall selbstverständlich ist und funktioniert. Auch wenn das neue Berufsbildungsgesetz seit zehn Jahren in Kraft ist und der Passus, dass alle Jugendlichen der zweijährigen Grundbildung bei Bedarf Anrecht auf individuelle Begleitung haben, klar ist, sind die kantonalen Unterschiede in der Umsetzung dieser Forderung gross. Deshalb heisst auch das entsprechende Kapitel in diesem Buch immer noch «verschiedene FiB-Modelle in der Schweiz» und ist auch in der Neuauflage weder vollständig noch definitiv. Während einige Kantone noch auf der Suche nach sinnvollen Modellen sind, haben andere ihre FiB schon wieder umstrukturiert oder sogar – infolge der grassierenden Sparmassnahmen – die FiB-Angebote reduziert, beziehungsweise zurück gebaut.

Das Modell beider Basel wird ausführlich beschrieben, weil es sich – wie das Zürcher Modell – bewährt hat und gut funktioniert – und weil es sich auch weiter entwickelt hat. Dass jetzt an der Berufsfachschule Basel alle Lernenden (EBA und EFZ) bei Bedarf in den Genuss einer fachkundigen individuellen Begleitung kommen, ist eine erfreuliche Tatsache. Diese Modell-Erweiterung haben wir natürlich gerne aufgenommen.

Dieses Handbuch beschreibt zwar schwerpunktmässig die Erfahrungen der Kantone BS und BL mit dem niederschwellig angelegten FiB-Modell und zeigt Rahmenbedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Instrumente auf, es vermittelt aber auch Erkenntnisse, Impulse und theoretische Grundlagen, die bei der Arbeit mit Jugend­lichen nützlich und hilfreich sein können.

Wir hoffen, dass das Handbuch alle FiB-Personen, Lehrpersonen, Beratenden und Ausbildenden bei ihrer wichtigen Arbeit mit den Jugendlichen unterstützt.

Ruth Wolfensberger

FiB-Handbuch

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