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1. Präludium Vorwort von Jürg Conzett, MoneyMuseum

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Neben geldhistorischen Themen beschäftigt sich das MoneyMuseum auch mit der Entwicklung des Finanzmarkts. Es interessiert sich dabei vor allem für das Verhalten der Marktteilnehmer. Doch was hat das mit dem Glücksspiel zu tun? Nun, im Finanzmarkt wie im Glücksspiel spielt die Wahrscheinlichkeit eine grosse Rolle: Der ernsthafte Anleger hat diese langfristig auf seiner Seite und ist erfolgreich, der Glücksspieler hat sie langfristig gegen sich und verliert meistens.

Ist der Finanzmarkt also etwas für «Sozialaufsteiger» und das Glücksspiel etwas für «Sozialabsteiger»? Das wäre falsch gedacht. Dagegen spricht schon die grosse Zahl von Schweizerinnen und Schweizern, die in irgendeiner Form regelmässig um Geld spielen, und zwar mehrheitlich, ohne in finanzielle Not zu geraten. Ausserdem profitiert vom Glücksspielboom eine ganze Industrie mit zahlreichen Arbeitsplätzen – ja sogar der Staat.

Viel interessanter ist die Frage, was den Glücksspieler motiviert. Und worin er sich vom Investor – oder vom Spekulanten – unterscheidet. Ich bin der Ansicht, dass es diese drei «Typen» nicht in Reinform, sondern nur als Mischungen gibt. Darüber nachzudenken, warum das so ist, finde ich spannend. Deshalb habe ich zusammen mit Reinhold Schmitt vom Jeton-Museum die Ausstellung «Das Spiel mit dem Glück» lanciert. Sie beleuchtet das Glücksspiel und die, die es spielen, aus unterschiedlicher Sicht. Das gilt auch für diese Begleitpublikation, in der Ursula Kampmann der Geschichte des Glücksspiels und Spielertypen in der Literatur nachspürt, Andreas Urs Sommer moralphilosophischen Aspekten, Björn Schöpe Lotto- und Automatenspielern und Anita Bättig Menschen im Casino.

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