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8. Im Kursaal

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Nun gar hinein zur großen Welt,

In ihren grellen Saal!

O Wandrer, was dein Herz erhellt,

Such's nicht im Kerzenstral!


Und doch – was fesselt mich denn hier?

Warum verweil' ich gern?

Was wird es ruhig still in mir

Wie unter Mond und Stern?


Ach, in dem brausenden Gewühl,

Wund von der Lüge Schmerz,

Fand plötzlich ich ein ernst Gefühl,

Ein Wahrheit spendend Herz.


Wie mitten in dem dürren Sand

Ein Quell dem Waller springt,

Wie er sich von der Felsenwand

Aus Dorn die Rose ringt:


So perlt aus einem Auge klar

Mir frische Lebensflut,

So quillt von ros'gem Lippenpaar

Mir Geistes Duft und Glut.


Mir ist, als hätt' in Einsamkeit

Ich betend mich erquickt,

Und Engelshand giebt mir Geleit,

Daß mich kein Trug umstrickt.


Aus den erfüllten Hallen fort

Wandr' ich hinaus ins Feld,

Sie waren mir ein stiller Port,

Hab' Dank, du große Welt!


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