Читать книгу Trittsteine - Hanna Syriah - Страница 9

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MOOS

Hoch oben hinterm Nebel im Tempel

Wird die Cymbel geschlagen

Ein heller Ton erklingt.

Er rollt den Berg hinunter dir vor die Füße

Du hebst ihn auf.

Deine Brust, ein- ausatmend, umschließt ihn.

Du zündest die Kerze an

Und denkst an das blaue Band hoch droben in den Lüften.

Die Fülle, dich selbst, den Jasmin, alle Düfte, die Töne,

das strömende Leben willst du für immer erleben

Alles soll immer da sein!

Ohne Vergehen ohne Vergänglichkeit

Doch der Ton verklingt

Denn hoch droben im Tempel schließt der Mönch das Fenster

Er legt die Cymbel zurück in ihr mit Samt ausgeschlagenen Kästchen

Er kniet nieder und beugt den Kopf tief.

Was ist jetzt zwischen uns?

Trittsteine

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