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Tierarzt al dente

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Tierarzt zu sein, ist einer der schönsten Berufe, die es gibt, aber man darf nicht wehleidig sein. Immer wieder setzt es untertags kleinere, manchmal auch größere Verletzungen ab, die man am Abend versucht, so weit zu kurieren, dass sie am nächsten Morgen nicht mehr bei der Arbeit behindern, was aber nicht immer gelingt.

Von harmlosen blauen Flecken und Schrammen über Prellungen, Quetschungen, Zerrungen bis zu ärgeren Bisswunden und Knochenbrüchen habe ich alles schon bei weiblichen oder männlichen Kollegen gesehen oder davon gehört. Einer jungen Nachbarkollegin wurde von einer durchgehenden Kuh das Ultraschallgerät auf ihren Körper geschleudert. Diese Apparate waren damals noch keineswegs so komfortabel und klein wie heute, sondern ganz schön schwere Brocken. Als sie im Spital mit einem Nasen- und Knöchelbruch lag, stattete ich ihr einen Besuch ab und brachte, zur Erheiterung, ein paar ziemlich lustige Comic-Hefte mit. Das stellte sich als Fehler heraus. Was ich nämlich nicht wusste, war, dass sie auch noch drei gebrochene Rippen hatte, welche die Lust am Lachen gehörig dämpften.

„Hättest Du die Hefte halt nicht gelesen“, verteidigte ich mich, als sie, wieder genesen, mir hinterher nicht ganz ernstgemeinte Vorwürfe deswegen machte.

„Du bist gut“, sagte sie, „was glaubst Du, wie stinklangweilig es in so einem Krankenhaus sein kann.“

„Na schön, das nächste Mal bringe ich Dir als Lektüre halt ‚Krieg und Frieden‘ oder das Pongauer Telefonbuch mit!“

Das Repertoire unserer Vierbeiner, ihren Unwillen gegen eine gutgemeinte medizinische Behandlung auszudrücken, ist eigentlich ein ziemlich überschaubares: Kühe schlagen, Pferde schlagen und beißen, Hunde und Schweine beißen nur und Katzen beißen und kratzen.

Wenn man diese Möglichkeiten kennt, hat man schon halb gewonnen.

Vielleicht hatte ich deshalb in meiner bisherigen Praxis Glück gehabt, drei Mal auf das Holzbein geklopft, dass ich von ernstlichen Blessuren verschont geblieben bin.

Lediglich zwei Mal hätte die Sache schief gehen und mir eine längere Arbeitsunfähigkeit bescheren können.

Beim ersten Mal handelte es sich um „Jonny“. Eigentlich ein blöder Name für einen Hund, so heißen höchstens Matrosen oder Filterzigaretten.

Es war an einem frühen Nachmittag im anbrechenden Frühling, ich wollte gerade die Ordination schließen, als ich ein helles Kläffen vor der Tür zum Warteraum hörte. Ich öffnete und sah mich einem ziemlich fetten Welsh Corgi, der Lieblingsrasse der Queen, gegenüber. Ich war mir aber sicher, dass es nicht Madame war, die auf einen Sprung beim Hofgasteiner Tierarzt vorbeischaute. Ich sollte Recht behalten. Eine ebenso korpulente wie künstlich erblondete Dame mit reichlich Perlen um den Hals und aufdringlichem Lidschatten schob sich ächzend durch die Warteraumtür: „Jonny hat was mit den Ohren. Dauernd beutelt er den Kopf!“

Dagegen musste was unternommen werden. Abgesehen, dass eine Otitis externa, eine Entzündung des äußeren Gehörganges, für das Tier äußerst unangenehm ist, besteht die Gefahr, durch das ewige Kopfschütteln eine Blutung in die Schichten der Ohrmuschel zu provozieren, was eine nicht unerhebliche Komplikation bedeuten würde.

„Hereinspaziert“, sagte ich, „setzen Sie bitte den Kandidaten auf den Tisch.“

„Er beißt aber.“

„Sie auch?“

„Mich nicht. Aber Sie!“

„Haben Sie denn keinen Beißkorb?“

„Schon. Aber daheim in Wien. Ich habe ja nicht gewusst, dass ich im Urlaub zum Tierarzt muss.“

Ich kramte in meinem Vorrat an Beißkörben. Aber da ich kein ausgesprochener Kleintierpraktiker war, hatte ich nichts auf Lager, was Jonnys grimmiger Physiognomie entsprochen hätte.

Ich griff daher zu einer Rolle Köperband, das sind Baumwollbänder, die es in verschiedenen Breiten gibt und die für alles Mögliche zu gebrauchen sind. Ich nehme sie zum Beispiel, wenn ich einen Kater kastriere, zur Fixation der gespreizten Hinterbeine am OP-Tisch.

Davon schnitt ich eine entsprechende Länge ab und fabrizierte eine Mundschlinge.

„Halten Sie ihn bitte gut fest, während ich ihm die Schlinge überstreife.“

Die Dame drückte Jonny zwischen ihr Dekolleté und ich versuchte, die Schlinge um seine Schnauze zu legen. Das erwies sich jedoch als unmöglich. Vor allem wegen des Busens. Er wehrte sich aus Leibeskräften, Jonny, nicht der Busen, strampelte wie wild um sich und schnappte nach allen Seiten, ohne dabei sein enervierendes Kläffen einzustellen. Keine schlechte Koordinationsleistung.

„Fester halten“, schrie ich, um Jonny zu übertönen.

Endlich hatte ich die Schlinge richtig platziert, aber bevor ich sie festziehen konnte, lockerte die Besitzerin den Griff, Jonny drehte blitzartig den Kopf und schlug knurrend seine Zähne in mein Handgelenk.

„Fix noch einmal“, brüllte ich, „ich hab’ doch gesagt, Sie sollen ihn fester halten!“

„Ich hab’ gefürchtet, ich tu ihm weh!“

„Schön, dass Sie wenigstens um einen besorgt sind!“ Mein Blut versaute inzwischen den Ordinationstisch.

„So, Du Gangster, jetzt ist Schluss mit Lustig!“ Ich packte den keifenden Jonny mit der Rechten am Genick oder, wie man so schön sagt, am Krawattl, drückte seinen Kopf gegen die Tischplatte und steckte ihm mit der anderen Hand das Othoskop in die Ohrwaschln. Eine hochgradige Entzündung leuchtete mir entgegen. Ich setzte den behaarten Piranha auf den Boden, übergab seiner Besitzerin ein Fläschchen Ohrmedikament mit der Anweisung „Zweimal täglich, eine Woche lang“ und kassierte, diesmal auch Schmerzensgeld.

Während ich mir die tiefe Fleischwunde mit Desinfektionsmittel ausspülte, welches höllisch brannte, hegte ich finstere Gedanken. Dergestalt nämlich, denjenigen, der das idiotische Sprichwort „Bellende Hunde beißen nicht“ in die Welt gesetzt hatte, mit Jonny bekannt zu machen.

Zum Glück waren Jonnys Beißerchen nicht bis in das Gelenk vorgedrungen, eine infektiöse Arthritis war das Letzte, was man als Tierarzt brauchen konnte.

Das zweite Mal bekam ich es mit einem noch ganz anderen Kaliber als Jonny zu tun. Am Telefon hatte der Winklbauer ein wenig kryptisch geklungen. Irgendetwas sei mit Bert nicht in Ordnung.

Dass es sich bei Bert um den Zuchteber am Hof handelte, wusste ich. Da es aber ungewöhnlich war, selbst in unseren Breiten, wo Tiere noch als Individuen betrachtet werden und jede Kuh ihren Namen trägt, bei Schweinen ebenfalls so zu verfahren, fragte ich einmal den Bauern nach dem Grund dafür. Er hatte nur gegrinst und gemeint, der Saubär hätte eine frappante Ähnlichkeit mit seinem Schwager Rupert. Ob das auf einer optischen oder vermehrungstechnischen Analogie beruhte, ließen wir dahingestellt.

„Er hat so komische Flecken am Körper“, sagte der Winkler, während er mich in den Schweinestall führte. Und fressen tut er praktisch so gut wie gar nicht.“

Ein kurzer Blick genügte: „Bert hat Rotlauf.“

„Rotlauf? Das habe ich am Anfang auch geglaubt, aber der tritt doch nur im Sommer auf!“

„Das war früher einmal.“ Ich konnte mich noch erinnern, als in den heißen Jahreszeiten manchmal durch das Fieber sowieso überhitzte Schweine infolge des zusätzlichen Stresses zu krampfen und blau anzulaufen begannen. Ein Kübel kaltes Wasser schwungvoll über den Rücken gegossen, verhinderte den drohenden Kreislaufkollaps.

„Mittlerweile handelt es sich um eine Ganzjahreskrankheit, obwohl die meisten Fälle noch immer, wie Sie richtig sagen, im Sommer auftreten!“

„Na, wenn es weiter nichts ist, eine Spritze und die Sache ist erledigt“, meinte der Winkler aufgeräumt. Mit Rotlauf hatte er genügend Erfahrung.

Ich zweifelte, ob Bert die Sache mit der Spritze auch so gelassen aufnehmen würde.

Er war immerhin ein über zweihundert Kilo schweres Bröckerl und Eber sind im Allgemeinen ziemlich wehrhaft. Als ich das Penicillin aus dem Auto holte, nahm ich zur Sicherheit die Rüsselbremse mit. Das ist eine Schlinge aus massiv gedrehtem Stahldraht, die man zwischen Mundhöhle und Oberkiefer einfädelte und mittels Griff nach oben hin zuzog. Es ist dabei aber wichtig, wenn das Tier Abwehrbewegungen macht, den Zug ja nicht zu lockern, sonst kommt der Kopf wieder frei.

Aber zuerst wollte ich es erstmals ohne das Zwangsinstrument versuchen. Es gibt da bei Schweinen den Trick, die Nadel ganz langsam unter die Haut zu schieben, nur nicht schnell zustechen. Wenn man den Patienten dann noch ablenkt, entweder mit Futter oder Streicheln, kann man in vielen Fällen so ein Medikament hinter den Ohrgrund injizieren.

Bei Bert funktionierte das nicht. Kaum hatte ich ihn nur mit der Hand berührt, von der Nadel war noch keine Rede gewesen, fuhr er hoch und ließ ein aggressives Grunzen hören.

Also doch die Rüsselschlinge!

„Sie müssen mir helfen“, sagte ich zum Winkler. Bert war über den doppelten Besuch in seinem Pferch überhaupt nicht amüsiert, aber ich konnte ihm nicht helfen, wenn ich ihm helfen wollte. Mit der Schlinge war es wie mit dem Lasso. Der erste Versuch sollte sitzen! Zu meiner großen Freude gelang mir das auch. Blitzschnell drückte ich dem Winkler den Griff in die Hand: „Ziehen!“

Bert protestierte schreiend, dass uns fast die Trommelfelle platzten. Ich kenne ein paar alte Schweinepraktiker, die immer ohne Gehörschutz gearbeitet hatten und im Alter dann auf die Frage nach der Uhrzeit geantwortet haben: „Ja, ich glaube, es wird Regen geben.“

Der Winkler schwitzte vor Anstrengung, um das tobende Biest an der Angel zu halten: „Beeilen Sie sich, Herr Doktor“, schnaufte er.

„Tu ich ja!“ Jetzt war die Einstichgeschwindigkeit egal, ich bohrte Bert die Nadel ins Fleisch und drückte ab.

„So, Sie können ihn loslassen.“ Dazu gab es am anderen Ende der Rüsselbremse einen Ring, wenn man daran zog, öffnete sich die Schlinge.

Der Winkler tat, wie ihm geheißen, und hechtete anschließend über die Plankenwand.

Mein Fehler war es, Bert den Rücken zugedreht zu haben, als mir die Spritze hinunterfiel. Instinktiv bückte ich mich, ich hörte den Winkler noch schreien: „Achtung!“, da war der rachsüchtige Saubär schon da und biss zu. Ein brennender Schmerz an meiner rechten Gesäßbacke trieb mir die Tränen in die Augen.

Eber haben normalerweise meißelscharfe Hauer, mit denen sie einen mühelos aufschlitzen können. Zum Glück hatte Berts seinerzeitiger Züchter ihm die Eckzähne schon im Ferkelalter entfernt, aber es blieben ihm, wenn mich meine Anatomiekenntnisse nicht trogen, noch immer zweiundvierzig andere.

Ich machte es dem Winkler nach und setzte im Flugsprung aus dem Gehege.

Der Winkler starrte auf die Kehrseite meiner Medaille: „Er hat Sie erwischt!“

„Das habe ich gemerkt.“ Ich griff nach hinten und das Erste, was ich in die Finger bekam, war ein loser, nasser Fetzen Hosenstoff. Als ich die Hand zurückzog, war sie voller Blut.

Der Winkler verlor einen Gutteil seiner infolge der Heuarbeit erworbenen Sonnenbräune und stotterte: „Sie bluten ja wie ein Schwein, Entschuldigung. Sie müssen sofort ins Krankenhaus, ich rufe die Rettung!“

Krankenhaus! Das hätte mir gerade noch gefehlt!

„Ich weiß was Besseres“, stöhnte ich, „ich fahr’ schnell zum alten Lamprechter in die Praxis, der ist noch ein Landarzt von altem Schrot und Korn, der näht so was in Nullkömmanix.“

„Dann bringe ich wenigstens was zum Verbinden! Sie schauen ja aus, furchtbar!“

Da ich hinten keine Augen hatte, versetzte mich die Schilderung vom Winkler doch in einige Sorge: „Danke, aber ich habe mehr Verbandszeug an Bord als eine ägyptische Mumie im Sarkophag.“

Ich hinkte zum Auto. Unterwegs spürte ich, dass das gesamte Hosenbein immer feuchter wurde. Die Blutung musste wirklich erheblich sein.

Ich stopfte mir einen Ballen Zellstoff in das Hosenloch, dabei ertasteten meine Finger ein großes Stück Sitzfleisch, das aus dem Zusammenhang gerissen schien. Damit der Autositz nicht auch noch etwas abbekam, breitete ich etliche Lagen Rektalhandschuhe darauf, ehe ich Platz nahm und den Motor startete. Man sagt mir in unserer Gegend gerne nach, dass ich mehr auf dem Gaspedal stehe, als auf dem Sitz zu sitzen, in diesem Fall hielt ich es für gerechtfertigt. Ebenso das Blaulicht einzuschalten, warum sollte es nicht einmal mir zugutekommen?

Unterwegs wählte ich die Nummer vom Lamprechter. Keine Ahnung, ob er gerade Ordination hatte, ich probierte es einfach. Zu meiner riesigen Erleichterung hob er ab.

„Nein, ich habe zur Zeit keine Sprechstunde“, erklärte er, „um was geht es?“

Als ich ihm mein Problem geschildert hatte, kam ein Lachen aus dem Lautsprecher: „Ich habe bisher immer geglaubt, der einzige Unterschied zwischen Human- und Veterinärmedizin ist der, dass Ihr fallweise Eure Patienten esst. Dass es auch umgekehrt sein kann, ist mir neu. Also, dann schauen wir uns die Sache halt an.“ Das war noch das Prinzip dieser hippokratischen Generation, allzeit bereit, wie die Pfadfinder.

Lamprechter zählte tatsächlich noch zu der aussterbenden Spezies universeller Landärzte. In der heutigen Gesellschaft kam sein rustikales Wesen nicht so gut an, deshalb waren viele seiner möglichen Patienten zu anderen Ärzten gewechselt.

Aber die, die geblieben waren, konnten auf eine verlässliche Diagnose und eine erfolgversprechende Behandlung, auch mit aus der Mode gekommenen Hausmitteln, vertrauen. Und da er kurz vor der Pension stand, waren ihm die Abtrünnigen schnurzegal, um es vornehm auszudrücken.

Er war hochgewachsen und trug die buschigsten Augenbrauen, die ich je gesehen hatte.

Als er meinen Hintern begutachtet hatte, zuckten sie mit einer Heiterkeit, die ich im Moment für nicht ganz angebracht hielt.

„Ganz schöne Schweinerei in Ihrer Stelze! Da ist eine Vene ordentlich erwischt worden. Los rauf auf die Ordinationsliege.“

Bevor er den ersten Stich setzte, fragte er über den Brillenrand hinweg: „Wollen Sie eine Narkose?“

„Ich habe Mensuren gefochten und neunundsechzig Nähte am Kopf, ohne Betäubung. Ich glaube, ich werde das am Gegenpol auch aushalten.“, erklärte ich trotzig.

„Wunderbar,“ grinste er, „ich liebe Helden!“

„So, eine Tetanusspritze noch und ein Antibiotikum und Tabletten gegen die Schmerzen“, sagte er, nachdem er die Arbeit beendet hatte.

Er besah sein Werk wie eine Brautmutter, die soeben mit der Näherei der Aussteuer für das Töchterlein fertig geworden war. „Jetzt haben Sie einen weiteren Schmiss, aber an einer Stelle, die zum Renommieren wenig taugt.“

Weil er kein Frisör war, hielt er mir keinen Spiegel vor, dass ich mich von hinten betrachten konnte, dafür kam er mit zwei Schnapsgläsern und einer Flasche Birnenbrand: „Gegen den Flüssigkeitsverlust“, meinte er schmunzelnd.

„Vielen Dank. Was bin ich schuldig?“

„Aber Herr Kollege. Doch nicht unter uns Medizinern!“ Das war auch so ein überkommenes Prinzip. Ärzte, auch Tierärzte, pflogen für gewöhnlich keine Honorare von Standesgenossen zu nehmen. „Wenn mich einmal einer meiner Patienten beißen sollte, komme ich bestimmt zu Ihnen!“

Nachdem mein Allerwertester gut versorgt schien, erledigte ich weitere Visiten. Nur beim Gehen piekste es noch ordentlich, weshalb ich das rechte Bein vorsichtig aufsetzte und mich jeder Bauer fragte: „Was haben Sie denn?“

Dem Ederbauer sagte ich noch die Wahrheit, worauf er grinsend erwiderte: „Na, der Bursche hat auch einmal wissen wollen, wie so ein Schinken allgemein schmeckt.“

Da ich diesbezüglich keine Witze mehr hören mochte, erzählte ich den restlichen Bauern, ich hätte Ischias. Das akzeptierten sie, denn Kreuzschmerzen kannte jeder.

Nur Karin hatte, nachdem sie sich nach dem ersten Schreck vergewissert hatte, dass keine edleren Teile in Mitleidenschaft gezogen worden waren, noch eine Bemerkung auf Lager: „Wildfremde Leute in den Hintern beißen! So einem Schwein graust doch vor gar nichts!“

Ich fand das äußerst verletzend und ließ es mir auch anmerken: „Aber wenn ich früher oft gesagt habe, Du hättest einen Po zum Anbeißen, hat es Dir schon gefallen, oder?“

Jetzt musste sie lächeln: „Ich hoffe doch sehr, dass Du damals andere Gefühle gehabt hast als Dein Eber heute.“

Später im Bett hielt ich es nicht lange aus. Auf dem Bauch konnte ich nicht schlafen und die Wunde begann wieder zu pochen. Das Schmerzmittel hatte seine Wirkung verloren. Ich warf mir noch eine Tablette ein und goss ein Glas Whisky voll, das ich im Stehen vor dem Fernseher, in welchem ein öder Nachtfilm lief, mit kleinen Schlucken austrank.

Himmelarschundzwirn! Mein Lieblingsfluch traf, bis auf den Himmel, momentan auf mich zu. Ich konnte nur darauf vertrauen, dass der Lamprechter ein zeitgemäßes Nahtmaterial gewählt hatte.

Schwein gehabt

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