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VORBEMERKUNG

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Drei Jahre lag das Kriegsende zurück, als im Herbstsemester 1948 die Vorlesungen begannen. „Man hat’s nicht leicht, so als Student“, das ist nicht nur ein klangvoller Titel für meine Aufzeichnungen, es war wirklich so. Wir haben gehungert, gefroren, meine Kleidung bestand aus einer dunkelblau eingefärbten englischen Armeeuniform, und der allgemeine Mangel beherrschte unser Leben. Im Mittelpunkt meines Berichtes sollen aber weniger diese zeitbedingten Probleme stehen, sondern die überwiegend positiven Erinnerungen an unsere Studentenzeit.

Architekt wollte er werden“, 1948 – 1954, das waren die Jahre des Studiums an der Architekturabteilung der Technischen Hochschule Dresden. Schon gemessen an der Zeitdauer, war das ein bedeutsamer Abschnitt meines Lebens.

Wir wussten schon damals unsere relative Freiheit und Unabhängigkeit zu schätzen. Es sind keine allein auf Grund der zeitlichen Distanz von mehr als einem halben Jahrhundert verklärte Erinnerungen. Deshalb habe ich auch nie darüber geklagt, dass ich um meine Jugend betrogen wurde. Wir mussten auf manches verzichten, aber wir haben unsere bescheidenen Möglichkeiten optimal genutzt und gerade das hat uns Erlebnisse beschert, wie sie jetzt nicht mehr denkbar sind. Das hat sicher auch dazu geführt, dass in meinen Betrachtungen weniger die fachlichen Probleme unserer Studentenzeit im Vordergrund stehen. Basis meiner Publikation sind zeitgenössische Aufzeichnungen aus Tagebüchern, Briefen und Kalendern.

Sinngemäß trifft das auch auf die Jahre meiner praktischen Tätigkeit als Hochbaupraktikant, als Architekt in volkseigenen Projektierungsbüros zu. 37 Jahre habe ich damit zugebracht, am laufenden Bande Bauprojekte der verschiedensten Art zu produzieren.

Dresden, Oktober 2007

Hans Hüfner

Man hat's nicht leicht, so als Student

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