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2. Die Prophezeiung

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Trotz ihrer Erleichterung fühlten sie sich doch nicht unbeschwert. Selbst Tjerulf, der bereits mehrere Male in Guff-Mat gewesen war, spürte nach diesen Erlebnissen eine nie gekannte Bedrückung. Sie waren der Gefahr nicht entronnen und die Angriffe des Ordens von Enkhór-mûl wurden entschlossener und die Gegner immer gefährlicher, wie es schien. Dieses Mal hatten die Priester bereits in erschreckender Weise zugeschlagen, und wenn es so weiterging, dann konnte es nicht mehr lange dauern, bis sie das erste wirklich ernsthafte Opfer in ihrer Gruppe zu beklagen haben würden.

Auch wenn Tjerulf und seine Freunde schon vorher mit solchen Dingen zu tun gehabt hatten und darin einigermaßen erfahren waren und sich gewisser Hilfe aus anderen Welten sicher sein konnten, so waren Meneas und seine Gefährten bisher von Dämonen aller Art und dem Umgang mit ihnen verschont geblieben. Tote und üble Verletzungen kannten sie und besonders Meneas war mit zahlreichen Heilverfahren vertraut, aber es sollte lange dauern, bis er und vor allem Idomanê die Bilder aus dem Keller vergaßen.

Meneas hatte immer stärker den Eindruck, dass sie sich mit der Suche nach den Kristallfragmenten auf ein Abenteuer eingelassen hatten, dem sie, zumindest ohne die Hilfe von Tjerulf und seinen Freunden, nicht gewachsen waren. Und er war sich nicht sicher, ob seine Freunde ihre schnelle Zusage an Osir und Gnum nicht schon bereuten. Aber jetzt gab es trotz aller Gefahren kein Zurück mehr, wollte sie nicht ihr Gesicht vor den Sinaranern und vor Tjerulf verlieren.

Überhaupt - Tjerulf. Er gab Meneas einige Rätsel auf und es war nicht nur die geistige Gemeinschaft mit dem Dämon Ughel-do´bec. Als er ihn im »Schwarzkittel« das erste Mal traf, schien er bei weitem nicht so selbstbeherrscht und abgebrüht zu sein. Im Keller in dem verfallenen Haus in Guff-Mat hatte Meneas einen vollkommen anderen Tjerulf kennengelernt. Und auch bei einigen Gelegenheiten zwischen diesen beiden Ereignissen hatte er ein unerwartet selbstbewusstes Auftreten an den Tag gelegt, während es in anderen Situationen das Gegenteil der Fall gewesen war. Tjerulf schien ein sehr wechselhafter Charakter zu sein.

Als Meneas Tjerulf kennenlernte, empfand er das - eigentlich unbegründete - Gefühl, dass, obwohl er sicher war, Tjerulf noch nie getroffen zu haben, er ihm trotzdem vertraut war. Mittlerweile kannten sie sich besser und Tjerulf wurde Meneas immer rätselhafter. Ebenso, wenn auch nicht so deutlich, erging es Meneas bei Durhad und Trywfyn. Bisher gab es keinen Anlass an der Freundschaft von Tjerulf und seinen Freunden zu zweifeln, aber Meneas war zunehmend davon überzeugt, dass die vier ihn nicht nur aus reiner Hilfsbereitschaft und Abenteuerlust begleiteten. Sie mochten dabei auch eigene Ziele verfolgen, von denen er nichts ahnte. [Weder Tjerulf noch Trywfyn oder Durhad waren Mitglieder des osonischen Bodeneinsatzkommandos, aber Meneas war bei seinen Begegnungen mit Héth-Béckûs über sie unterrichtet worden und ohne sich daran bewusst zu erinnern, war ihm klar, dass die drei eine Rolle bei ihrem Unternehmen spielten].

In dieser nachdenklichen Stimmung ritt Meneas neben Tjerulf her. Falls dieser etwas von seinen Gedanken spürte, dann ließ er sich nichts anmerken und kein einziges Mal unterbrach er Meneas mit einer Bemerkung. Hinter sich vernahm Meneas undeutlich die Stimmen der anderen Gefährten. Auch wenn er ihnen nicht sehr aufmerksam zuhörte, so verstand er doch, wie Idomanê denjenigen, die der Geisteraustreibung nicht beigewohnt hatten, schilderte, was in dem Kellerraum geschehen war. Durhad ergänzte oder berichtigte sie, wo er es für angebracht hielt und selbst der sonst ziemlich schweigsame Trywfyn ließ sich gelegentlich hören. Freno, der am meisten Leidtragende in dieser ganzen Geschichte, obwohl er sich an fast nichts erinnerte, hörte mit gemischten Gefühlen zu und immer wieder fühlte er mit seinen Händen an seinen Schläfen. Einige Dinge hätte er lieber nicht hören wollen, war er sicher. Auch wenn er in diesem Augenblick keine Folgen spürte, so hoffte er, dass es auch in Zukunft so blieb.

Das Wetter versprach einen schönen Tag. Die Sonne sandte ihre wärmenden Strahlen auf die Landschaft und keine Wolke trübte den Himmel. Die Straße führte sie durch einen lichten Buchenwald und rings um sie erklang das Konzert der Vögel aus den Sträuchern des Unterholzes und den Baumwipfeln. Die zehn Reiter waren nicht die einzigen Reisenden an diesem Morgen. Wenn sie auch nicht in die gleiche Richtung, in die sie ritten, überholt wurden, so kamen ihnen doch immer wieder Reiter und Kutschen entgegen. Die meisten von ihnen waren Australier, überwiegend Bauern, aber auch Händler, die von weit her nach Guff-Mat gingen, um dort ihren Geschäften nachzugehen. Sie sahen aber auch Bewohner anderer Länder: einige tarische Händler, zwei Morain, die Durhad freundlich grüßten, aber nicht anhielten, und sogar ein Ogmari, der zu Fuß unterwegs war. Dieser Umstand, und dass sie ihm so weit entfernt von Ogmatuum begegneten, war bemerkenswert.

Meneas war schon an ihm vorbei, als er hinter sich hörte, wie Trywfyn sein Pferd anhielt und mit dem fremden Ogmari sprach. Das zwang auch die anderen dazu, anzuhalten.

„Woher kommst du?“, wollte Trywfyn wissen.

„Aus Achterngrund, nicht fern von Odzell.“

„Odzell!“, sagte Trywfyn erfreut. „Das ist meine Heimatstadt. Achterngrund kenne ich gut. Einer meiner Oheime lebte dort. Der alte Ziehbart Steinschläger, wenn dir der Name etwas sagt.“

„Ja, doch, ich erinnere mich“, erwiderte der fremde Ogmari. „Er starb vor einigen Jahren. Als Kinder haben wir bei ihm heimlich Äpfel gestohlen. Er besaß einen der seltenen Obstgärten. Ich weiß nicht, ob er es jemals bemerkt hat, aber er hat uns nie erwischt.“

Der Ogmari lachte herzlich, als er daran dachte.

„Glaube mir, er wird es bemerkt haben“, behauptete Trywfyn schmunzelnd, „aber er hatte immer ein Herz für Kinder.“

„Doch genug geschwatzt“, sagte der fremde Ogmari. „Ich bin in Eile und muss weiter. Ich suche jemanden unseres Volkes in der Umgebung von Leyhaf-Nod und mein Auftrag erlaubt keine Verzögerung. Lebt wohl.“

Noch ehe Trywfyn etwas erwidern konnte, ging der Ogmari schon weiter.

„Hallo! Bleib stehen!“, rief er hinter ihm her und sprang vom Pferd.

Der Ogmari drehte sich um, ein wenig unwillig, wie es aussah.

„Ich unterbreche deinen Weg nur ungern, aber ich möchte kurz mit dir reden“, sagte Trywfyn, als er seinen Stammesgenossen erreicht hatte.

Ohne seinen Freunden etwas zu erklären, schob er ihn ein wenig abseits, wo ihr Gespräch nicht mehr gehört werden konnte.

„Wie heißt du?“, fragte Trywfyn.

Der Ogmari sah ihn jetzt etwas mürrisch an.

„Warum fragst du? Wie heißt du?“, gab er zur Antwort.

„Also gut. Ich bin Trywfyn. Genauer gesagt, der Trywfyn.“

„Du bist -!“, entfuhr es dem fremden Ogmari und es schien, als wollte er in die Knie gehen.

Trywfyn hielt ihn fest und sagte:

„Das ist hier nicht der richtige Ort. Außerdem habe ich einpaar Freunde hier, die nichts davon wissen. Vergiss es einfach für diesen Augenblick. Also, wie heißt du?“

„Euer -, also gut, ich heiße Ohner“, antwortete er. „Ich hätte dich hier nicht erwartet. Entschuldige, dass ich dich nicht sofort erkannte. Ich hoffte dich in Leyhaf-Nod zu finden.“

„Den Weg kannst du dir sparen“, erwiderte Trywfyn. „Ich bin gerade wieder auf dem Heimweg. Bevor wir weiterreiten, muss ich dich etwas fragen. Danach kannst du mir sagen, was du mir berichten sollst. Gestern übernachteten wir in einem Gasthaus in Guff-Mat und trafen dort zwei andere Ogmari, die Eigenartiges aus Ogmatuum berichteten. Die Landwachen wurden verstärkt?“

„Du warst lange fort, wie mir scheint“, sagte Ohner. „Ja, es stimmt. Es gibt mehr Patrouillen, aber den wirklichen Grund dafür kenne ich nicht. Bist du mit Gerüchten zufrieden?“

„Hm, das ist nicht allzu nützlich, aber gut, rede“, forderte Trywfyn ihn auf.

„Du kennst die Drachenberge im Norden, an der Grenze zu Tetker“, vermutete Ohner.

Trywfyn nickte und meinte:

„Sicher. Ich war einige Male dort oben. Was soll dort sein?“

„Vielleicht erinnerst du dich auch daran, was der Grund für die Einöde dort sein soll?“, fragte Ohner.

„Das soll ich wohl“, meinte Trywfyn. „Sollen die Unruhen damit zu tun haben?“

„So wird erzählt.“

„Aber es sind Legenden. Ein Drache namens Manbod hatte sich dort niedergelassen und die Gegend verwüstet. Ich hörte diese Geschichte oft in meiner Kindheit. Im Gegensatz zu früher fällt es mir aber schwer, sie jetzt noch zu glauben. Ich habe nie irgendwelche Spuren dieses sagenhaften Wesens entdeckt.“

„Ich erzähle dir nur, was gesagt wird“, meinte Ohner. „Es hieß lange, Manbod hat die Gegend verlassen und auch für mich war es immer nur ein Märchen, um sich am Lagerfeuer zu unterhalten. Er soll sich wieder gezeigt haben, heißt es.“

„Wer erzählt solche Geschichten?“, fragte Trywfyn.

In seiner Stimme lag ein gelinder Zweifel. Andererseits wollte er die angebliche Beobachtung nicht von vornherein als Gerücht abtun. Es mochte etwas Wahres an dieser Geschichte sein. Vielleicht hatte sich in den Drachenbergen ja tatsächlich etwas ereignet, was die Furcht vor diesem Wesen wieder hatte aufkeimen lassen, ohne dass es tatsächlich gesehen wurde. Vielleicht ein Erdbeben oder ein Vulkanausbruch. Eines jedoch war klar. Jede Legende hatte einen wahren Kern und selbst, wenn es dort keinen Drachen mehr gab, so war Trywfyn überzeugt davon, dass in jener Gegend wenigstens eines dieser Ungeheuer gelebt hatte. Sein Großvater hatte ihm mehr als einmal erzählt, dass er selbst vor langer Zeit einen Drachen dort oben gesehen hatte und Trywfyn konnte beschwören, dass sein Großvater weder ein Aufschneider noch ein Lügner war. Wenn das Gerücht wirklich der Wahrheit entsprach und wieder ein Drache aufgetaucht war, dann musste es eine Bedeutung haben. Möglicherweise war das der Grund für seine Rastlosigkeit in letzter Zeit und für seinen Wunsch, wieder heimzukehren.

„Leute, die es gehört haben wollen“, antwortete Ohner. „Es wird von Unruhe, Lärm und sonderbaren Schatten erzählt. Mehr jedoch weiß ich auch nicht.“

„Mich wundert, dass Rahor und Erbror davon nichts erwähnten“, murmelte Trywfyn und erklärte dann etwas lauter: „Das waren die beiden, die ich im Gasthaus traf. Ist der angebliche Drache der Grund für die Verstärkung der Landwachen?“

„Das kann sein“, meinte Ohner. „Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Walgeister wandern und das wiederum mag mit der Ursache für das Gerücht zu tun haben. Auf jeden Fall ist es wahr, dass die Walgeister wieder unterwegs sind und sie überwacht werden.“

„Das ist ein böses Zeichen“, sagte Trywfyn bestürzt. „Dann muss sie jemand aufgeschreckt haben. Sie waren lange Zeit ruhig. Mag sein, dass die Gerüchte mehr Wahrheit enthalten als gedacht und es wird Zeit, dass ich wieder zurückkehre. Wohin ziehen sie?“

„Angeblich von Norden herab“, antwortete Ohner. „Das könnte stimmen. Mir begegneten immerhin zwei von ihnen, aber die könnten von überall hergekommen sein?“

„Wie bist du ihnen entkommen?“, fragte Trywfyn. Er wusste, dass das nicht einfach war.

„In einen Felsen“, erklärte Ohner grinsend. „Ich sah sie glücklicherweise früh genug, früher als sie mich hätten sehen können. Aber du magst Recht haben. Irgendetwas hat sie aufgeschreckt und vielleicht waren es wahrhaftig Drachen. Falls das wahr ist, dann brechen wieder Zeiten an, in denen Helden gefragt sind. Ich jedenfalls kann nun wieder heimkehren, denn meine Aufgabe ist erledigt.“

„Wie meinst du das?“, fragte Trywfyn.

„Nun, ich habe denjenigen getroffen und unterrichtet, den ich unterrichten sollte“, meinte Ohner. „Tolle Krummbein schickt mich, um dich aus den genannten Gründen nach Hause zu rufen und ich kann ihm sagen, dass du die Nachricht erhalten hast und wieder zurückkehrst. Allerdings betrifft seine Nachricht nur die Tatsachen: den Zug der Walgeister, die Verstärkung der Landwachen und die Unruhe bei den Drachenbergen. Nicht jedoch die Gerüchte über die möglichen Ursachen. Aber nun kennst du sie auch.“

„Gut, dann sag´ ihm, ich werde ich wenigen Tagen wieder zurück sein“, gab Trywfyn Ohner mit auf den Weg und entließ ihn.

Dieses Mal ging Ohner in die entgegengesetzte Richtung und niemand hielt ihn mehr auf.

Für einen kurzen Augenblick grübelte Trywfyn über die Neuigkeiten nach. Noch waren es zu wenige und vor allem zu ungesicherte, um sich ein Bild von der Lage zu machen, aber in einem Punkt zweifelte er an den Worten Ohners: Falls es tatsächlich Drachen in den Drachenbergen gab, dann waren sie nicht der Grund für die Unruhe der Walgeister. So viel verstand er davon. Dafür musste es andere Ursachen geben.

„Was hast du denn zu deinem Landsmann gesagt, bevor er beinahe in die Knie ging?“, fragte Meneas, als Trywfyn wieder zu ihnen kam. „Er konnte sich ja einen Augenblick kaum auf den Beinen halten. War es wegen der Äpfel?“

Trotz der bedenklichen Nachrichten aus seinem Land musste Trywfyn lachen.

„Nein, aber unter uns Ogmari ist mein Name nicht nur ein Name“, antwortete er. „Er hat auch eine Bedeutung und zeigt Wirkung, wie ihr gesehen habt.“

Über die Bedeutung dieser Worte ließ er Meneas aber im Unklaren. Stattdessen sprang er wieder auf sein Pferd. Meneas konnte noch das schwache Lächeln im Gesicht von Tjerulf erkennen, bevor er sein Pferd wieder in Bewegung setzte. Ratlos schüttelte Meneas seinen Kopf und folgte ihm.

Es dauerte jedoch nicht lange, da setzte sich Trywfyn mit seinem Pferd neben das von Tjerulf.

„Es wird wirklich Zeit, wieder nach Hause zu kommen“, meinte er zu ihm. „Ohner hat mir bedenkliche Neuigkeiten berichtet. Er sprach von Drachen, Walgeistern und der Verstärkung der Landwachen. Wir müssen herausfinden, was in Ogmatuum vor sich geht.“

„Walgeister?“, wiederholte Tjerulf und sah Trywfyn erschrocken an.

„Ja“, bestätigte Trywfyn. „Irgendetwas Seltsames geschieht und ich hoffe, dass es nur zufällig mit den Ereignissen der letzten Zeit zusammenfällt, die uns widerfahren sind.“

„Was sind Walgeister?“, fragte Meneas.

„Ihr würdet sie als Vampire bezeichnen“, erklärte Tjerulf. „Sie tauchen nur selten auf. Sie zählen zu den merkwürdigsten Geschöpfen Elverans, obwohl es keine weltlichen sind, sondern eben Geister. Und ihre Nahrung besteht nicht aus Blut, sondern aus den Lebenskräften irdischer Wesen. Eine Begegnung mit ihnen ist äußerst gefährlich.“

„Ich höre davon zum ersten Mal“, meinte Meneas.

„Das wundert mich nicht“, erwiderte Trywfyn. „Wie gesagt, sie sind selten und es scheint sie nur in einigen Gegenden Ogmatuums zu geben, unter anderem im Norden des Landes. Es sind weder Tiere noch Menschen, Morain oder Ogmari. Es ist allerdings recht lange her, dass sie das letzte Mal aufgetaucht sind. Für gewöhnlich leben sie unerkannt und gefahrlos für andere in Felsen und Pflanzen, aus denen sie ihre Lebenskräfte beziehen. Davon, dass sie teilweise ihren Lebensraum mit dem unsrigen teilen, merken wir für gewöhnlich nichts. Werden sie jedoch durch außergewöhnliche Vorgänge aufgestört, dann verlassen sie ihre Wohnungen, treten an die Erdoberfläche und suchen neue Plätze. Wir nennen es »die Walgeister wandern«. Von all ihrer üblichen Nahrung, den Kräften Elverans, abgeschnitten sind sie dann darauf angewiesen, sich von Landlebewesen zu ernähren und da machen sie keinen Unterschied zwischen Menschen, Ogmari, Morain und Tieren. Sie zehren aber nicht von deren Blut, wie die Beschreibung »Vampire« vermuten ließe, sondern von deren geistigen Kräften. Das sichtbare Ergebnis ist allerdings ähnlich - und schauderhaft.“

„Dauert es lange, bis sie wieder vom Erdboden verschwinden?“, fragte Freno, der hinter ihnen ritt und dem Gespräch mit Unbehagen zuhörte.

„Das lässt sich schwer sagen“, meinte Trywfyn. „Wenn aber die Landwachen alarmiert wurden, dann sind sie schon vor einer ganze Weile aufgetaucht.“

„Wie sehen sie aus und was ist mit den Drachen?“, wollte Freno wissen.

„Abwarten“, meinte Trywfyn. „Ich hoffe, wir werden in Ogmatuum bald die Antworten finden. Daher lasst uns keine Zeit verlieren, schließlich werden wir noch einige Tage unterwegs sein.“

Trywfyn spornte sein Pferd an und zwang die anderen, ebenfalls schneller zu reiten, wollten sie ihn nicht verlieren.

Freno schüttelte mit dem Kopf.

„Geister, Drachen und Vampire“, murmelte er. „Was wird uns noch alles auf dieser Reise begegnen.“

„Wir werden sehen“, meinte Valea, die neben ihm ritt und seine Worte gehört hatte, obwohl sie nur gemurmelt waren. „Drachen und Vampire sind uns allerdings noch nicht über den Weg gelaufen.“

Gegen Mittag erreichten sie die Kreuzung, an der die Limarenwald-Straße von jener abzweigte, die sie seit Guff-Mat benutzt hatten. Sie führte durch den gleichnamigen Wald fast gerade nach Westen. An dieser Kreuzung machte die Reitergruppe Rast.

Der Wald hatte seinen Namen nach den Früchten bestimmter Bäume erhalten, die dort in großer Zahl wuchsen. Doch derjenige irrte, der glaubte, dass ein Obst, nach dem ein ganzer Landstrich benannt wurde, besonders wohlschmeckend sein muss. Limaren waren kleine, harte und nussähnliche Früchte, die nur von einigen Vogelarten und von Eichhörnern geschätzt wurden.

Meneas und seine Freunde hatten Fragen zu dem, was Trywfyn von dem fremden Ogmari erfahren hatte. Weder Walgeister noch Drachen waren ihnen jemals untergekommen, auch wenn sie allmählich eine vage Vorstellung von ihnen bekamen, die ihnen zunehmend unangenehm wurde. Anfangs stellten sie ihre Fragen vorsichtig, denn sie wussten nicht, wie groß die Geduld von Tjerulfs Mitstreitern war. Besonders der Ogmari schien ihnen nicht sehr langmütig. Dann jedoch wurden sie mutiger, bis sich tatsächlich die ersten Anzeichen von Ungeduld bei Trywfyn bemerkbar machten und er der Fragerei ein Ende setzte.

„Ich schlage vor, wir warten ab, was wir in Ogmatuum vorfinden“, meinte er. „Einige eurer Fragen kann ich jetzt noch nicht beantworten, bei anderen wird es leichter, wenn die Lage euch die Dinge veranschaulicht. Es scheint mir, als geraten wir schneller in eine solche Lage, als uns lieb ist.“

Tjerulf und Durhad nickten zustimmend und für kurze Zeit herrschte Schweigen. Sie aßen die Reste ihrer Mahlzeit und hingen ihren Gedanken nach.

Erest kam plötzlich ein Einfall, auf den er später noch stolz war.

„Vielleicht gibt es einen Zusammenhang, den wir noch gar nicht in Betracht gezogen haben“, sagte er. „Ich meine zwischen dem Chrysalkristall und einem anderen legendären Ereignis.“

„Welcher soll das sein?“, fragte Solvyn, die wie die anderen nichts mit den Worten Erests anfangen konnte.

„Sagt dir der Name Erlau Hephram etwas?“, erwiderte er.

„Ich habe ihn gehört, ja. Aber mehr weiß ich nicht davon.“

„Du meinst den Erlau Hephram, der seiner Nachwelt ein angeblich kryptisches Erbe hinterlassen hat“, vergewisserte sich Valea.

Sie erinnerte sich daran, dass sie vor einer Weile auf diese Legende gestoßen waren, sie dann aber nicht weiter verfolgt hatten, weil ihre Ursprünge in unergründlicher Vergangenheit lagen, obwohl sie ihnen förmlich in Stein gemeißelt begegnete, es aber kaum andere Quellen darüber zu geben schien.

Erest nickte.

„Ja. Es ist zwar schon einige Zeit her, aber jetzt erinnere ich mich wieder“, sagte Valea. „Ich wäre allerdings kaum auf den Gedanken gekommen, diese Geschichte mit uns in Verbindung zu bringen.“

„Was wisst ihr über ihn?“, fragte Tjerulf.

„Hauptsächlich, dass er uns ein Rätsel ist“, erklärte Meneas. „Aber es ist sicher, dass er tatsächlich einst gelebt hat, denn wir fanden Zeugnisse von ihm in den Eisbergen in Gilgalen. Es war in einer Höhle, die sich nicht weit von dem Bergwerk entfernt befindet. Und er scheint tatsächlich ein Mystiker gewesen zu sein, jedenfalls behaupten das die spärlichen Schriften, in denen er erwähnt wird. Woher er kam?“, Meneas zuckte mit den Achseln. „Wir wissen es nicht, aber er soll sich in mehreren Ländern herumgetrieben haben, ohne irgendwelche Spuren seiner Herkunft oder seines Hinganges zu hinterlassen.“

„Hm, na ja, diese Höhle wird sicher gut versteckt und nicht leicht zu finden sein“, meinte Tjerulf. „Obwohl Durhad, Trywfyn und ich schon zweimal dort oben waren, sind wir nicht auf sie gestoßen. Allerdings haben wir sie auch nicht gesucht, weil wir von ihr nichts wussten. Dass sie existiert, ist aber interessant.“

Der Name dieses Mystikers war sowohl Tjerulf als auch seinen Freunden bekannt, aber sie waren nicht sicher, ob sich wirklich eine geschichtliche Gestalt dahinter verbarg, denn außer wenige schriftliche Erwähnungen hatten sie nichts gefunden, was seine menschliche Existenz bewies. Wenn sich jedoch handfeste Hinweise finden ließen, wären sie für Interessierte allemal eine kleine Sensation, auch wenn die Bedeutung Hephrams dann immer noch unklar war.

„Sie liegt tatsächlich sehr versteckt“, erklärte Valea. „Diese Höhle ist jedenfalls nicht weit von dem Bergwerk entfernt. Ich bezweifle jedoch, dass es zwischen beidem eine Verbindung gibt, weder räumlich noch zeitlich. Außerdem ist die Schrift auf den Wänden zwar sehr alt, aber eindeutig elveranisch, daher ist anzunehmen, dass die Höhle erst nach dem Ende der Ax´lán-Kultur genutzt wurde, und in einer Weise, dass der Nachwelt Spuren dieser Nutzung erhalten blieben. Die elveranische Schrift entstand, soweit wir wissen, erst nach der ax´lánischen. Aber es sieht ganz so aus, dass derjenige, der die Zeichen graviert hat, von dem Chrysalkristall wusste. Das versteht nur, wer wie wir mehr über die Geschichte weiß. Seine Botschaft scheint eine gewisse Weissagung zu beinhalten.“

„Wann wart ihr dort?“, fragte Tjerulf.

„Vor drei oder vier Jahren“, schätzte Meneas.

„Vor vier Jahren“, erinnerte sich Valea genauer.

„Also vor uns“, meinte Tjerulf. „Aber das hat keine Bedeutung. Ich weiß nur noch nicht genau, worauf du hinaus willst, Erest. Was hat das mit uns zu tun?“

„Ja, was steht dort denn nun?“, fragte Freno ungeduldig. Seine Spannung wuchs. „Damals waren Anuim und ich noch nicht bei euch.“

„So hört denn meine Worte“, forderte Erest seine Begleiter übertrieben feierlich auf. „Das Vermächtnis von Erlau Hephram, wie er es selbst nennt, ist genau genommen eine Prophezeiung und nichts Gegenständliches. Erlau Hephram scheint ein kenntnisreicher Mystiker in ferner Vergangenheit gewesen zu sein und sein Name erscheint nicht nur in dieser bezeichneten Höhle. Wir fanden ihn auch in einigen Dokumenten. Allerdings haben die uns nicht auf die Spur der Höhle gebracht. Vor wie vielen Jahren dieser Erlau Hephram oder auch Erlauban Hephramban, wie er in der alten Sprache genannt wurde, gelebt hat, wissen wir nicht. Genauso wenig über sein Leben und über die Art seines Wirkens. Er war eben ein Mystiker.“

„Worum geht es denn nun in dieser Inschrift, die für uns so wichtig ist?“, wiederholte Freno in einer kurzen Pause.

„Nur Geduld“, ermahnte ihn Erest milde. „Es geht schon weiter. Die Behauptung, dass diese Zeichen ein Teil des Vermächtnisses des Mystikers an seine Nachwelt sind, stammt nicht von uns, sondern es stand so in der ersten Zeile. Er selbst mag es so beurteilt haben. Und nun zum Inhalt. Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, aber sinngemäß heißt es da, dass ein göttliches Artefakt einst abhandenkam und in neun Teile zerfallen sein soll. Das ist doch zumindest ein merkwürdiger Zufall, denn schließlich wurde der Chrysalkristall ebenfalls zerlegt. Wenn das Artefakt, von dem er spricht, mit Sicherheit auch nicht gleichbedeutend mit dem Kristall ist, immerhin ist die Rede von neun und nicht von sieben Fragmenten, so werden wir gleich sehen, dass es möglicherweise eine Verbindung zwischen beidem gibt. Es wird nicht näher erklärt, aber Hephram behauptet, dass der Besitzer des vollständigen Artefaktes beinahe göttliche Macht erlangt, eine Macht sowohl schädlicher als auch nützlicher Natur und nur schwer zu bändigen. Dieses Ding, es wird an späterer Stelle als »Sphäre« bezeichnet, was immer das Wort bedeuten mag, kam offensichtlich mit einer kleinen Anzahl von Göttern nach Elveran, die nur kurze Zeit blieben und es zurückließen. Später wurde es von Menschen gefunden. Da niemand wusste, was mit der Sphäre anzufangen war und bei ihrer Untersuchung anscheinend unwissentlich Fehler gemacht wurden, kam es zu bedauerlichen Unfällen, bei denen die Opfer aber nicht getötet, sondern verwandelt wurden.“

„Verwandelt?“, wiederholte Freno erstaunt. „In was?“

„Die Inschrift spricht von Drachen, die auch nicht näher beschrieben werden.“

„Drachen? Wer glaubt denn so etwas?“

„Nun, zumindest behauptet es die Inschrift“, meinte Erest. „Diese Drachen zogen nicht zerstörend durchs Land, wie ihnen, allerdings erst in späteren Legenden, nachgesagt wird, sondern versteckten sich in Höhlen in abgelegenen und unzugänglichen Gegenden, bis sie vergessen wurden, wie sie hofften. Möglicherweise, und hier drückt sich die Inschrift etwas unklar aus, wurde die Sphäre durch die Drachen selbst zerstört und die einzelnen Teile sind danach irgendwie verschwunden. Über ihren Verbleib ist nichts bekannt, zumindest äußert sich Erlau Hephram nicht dazu. Die Drachen schienen wenig Begeisterung dafür zu empfinden, die Gegenden unsicher zu machen. Sie ließen sich nur selten sehen und kämpften nur, wenn sie von Wichtigtuern herausgefordert wurden, dann aber heftig.“

„Zumindest das und auch ihre Existenz kann ich bezeugen, wenn ich die Drachen auch nicht selbst gesehen habe“, sagte Trywfyn. „Mein Großvater beobachtete einst eines dieser Wesen bei den nach ihnen benannten Drachenbergen, und obwohl sie sich gegenseitig sahen und nicht weit voneinander entfernt waren, machte das Tier nicht nur keine Anstalten, ihn anzugreifen, sondern zog sich sogar wieder zurück.“

„Daher ist ihre Geschichte ja auch viel unspektakulärer, als die Legenden behaupten“, meinte Idomanê, „aber so steht es tatsächlich in dieser Höhle, ich kann mich erinnern. Und nun weiß ich auch, worauf du hinaus willst, Erest.“

„Ihr meint, sie verstecken und bewachen die Fragmente des Kristalles“, schloss Anuim etwas voreilig. „Das könnte erklären, warum sie nicht daran interessiert sind oder waren, Aufsehen zu erregen. Aber warum oder für wen versteckten sie sie, wenn das alles wahr ist.“

„Ich glaube nicht, dass sie die Wächter sind“, sagte Meneas kopfschüttelnd. „Dann hätten Gnum und Osir davon gesprochen. Außerdem geht das aus der Inschrift nicht hervor. Und es liegt eine sehr lange Zeitspanne zwischen dem Diebstahl des Kristalles und dem anscheinend viel früheren Auftauchen der Sphäre und der Drachen.“

„So ist es“, bestätigte Erest, „und nichts von dem, was ich bisher erzählt habe, war eine Prophezeiung. Die steht erst am Ende der Inschrift und sagt, dass in der Zeit, in der - und nun hört genau zu - das Erbe der Ax´lán, die sogenannten »Tränen der Götter«, zueinanderfinden, ein noch größeres Ereignis stattfinden wird, das die Wächter der Sphäre, also wahrscheinlich die Drachen, in große Unruhe versetzen und das Ende ihres Daseins bedeuten soll. Das Schicksal der Sphäre ist eng mit den »Tränen der Götter« verbunden. Die »Tränen der Götter«, denke ich, können wir als gleichbedeutend mit den Fragmenten des Chrysalkristalles ansehen. Ich glaube kaum, dass es auf Elveran allzu viele Gegenstände gibt, die ein solches Schicksal teilen.“

Freno stieß hörbar einen langen Pfiff aus.

„Und diese Wächter der Sphäre sind die Drachen?“, fragte Anuim. „Dann könnte es sie also noch geben.“

„Ja, das glaube ich“, meinte Erest, „aber ich glaube nicht, dass sie unmittelbar mit den Kristallfragmenten in Zusammenhang stehen. Beide, Sphäre und Chrysalkristall haben aber offensichtlich eine Gemeinsamkeit. Sie wurden von außerhalb nach Elveran getragen.“

„Aber warum?“, fragte Idomanê.

Erest zuckte mit den Achseln und meinte:

„Das geht aus der Inschrift nicht hervor und andere Quellen, die mir bekannt sind, geben keine Auskunft.“

Es trat eine nachdenkliche Stille ein.

„Falls es eine so bedeutende Weissagung ist, dann verstehe ich aber nicht, warum dieser Hephram sie an einem Ort verewigt hat, den vielleicht nie jemand gefunden hätte, so versteckt, wie er ist“, meinte Freno. „Die Höhle hätte außerdem über die Zeit zusammenfallen oder verschüttet werden können.“

„Das stimmt“, gab ihm Meneas Recht. „Darüber hinaus scheint es mir auch eine Prophezeiung für nur wenige zu sein, die sie verstehen können.“

„Also für uns“, stellte Anuim fest.

„Zum Beispiel. Und sie setzt voraus, dass sie sich gründlich genug mit dieser Angelegenheit beschäftigen, um die Höhle überhaupt zu entdecken. Einen Hinweis auf sie haben wir aber noch nicht gefunden, und wie es aussieht, Tjerulf auch nicht.“

„Es ist eben eine Hinterlassenschaft, die eines Mystikers würdig ist“, fand Erest.

„Aber vielleicht sind wir auch gar nicht die beabsichtigten Empfänger dieser Botschaft“, wandte Idomanê ein.

„Möglich“, erwiderte Erest. „Aber trotzdem lässt sich vielleicht auch von uns damit etwas anfangen.“

„Und diese Ereignisse sollen in unseren Tagen stattfinden“, meinte Anuim zweifelnd. „Wir finden die Einzelteile des Kristalles, setzen sie zusammen und rotten nebenbei die letzten Drachen aus, deren Dasein nur als Legende belegt ist. Verzeiht, aber das ist mir alles zu unvorstellbar. Und was ist mit dem großen Ereignis, von dem in der Inschrift die Rede ist? Welcher Art soll das sein?“

„Darüber wird nichts gesagt“, erwiderte Meneas, der sich umso besser an die Inschrift erinnerte, je länger sie darüber sprachen. „Vielleicht zwischen den Zeilen, aber dann unverständlich. Eben kryptisch. Das alles muss aber jetzt nicht eintreten. Vielleicht erfüllt sich diese Prophezeiung erst in vielen Jahren - wenn überhaupt jemals.“

„Dass jedoch würde heißen, dass wir nicht in der Lage sein werden, die Fragmente zu finden und zu dem Kristall zusammenzusetzen“, gab Valea zu bedenken.

„Diese Möglichkeit allerdings besteht“, gab Meneas zu. „Allerdings haben Prophezeiungen die leidige Eigenschaft, nicht unbedingt einzutreten. Man kann sich also nicht auf sie verlassen. Und das wiederum bedeutet, dass wir noch nicht am Ende unseres Weges angekommen sind.“

„Ich finde, wir sollten uns mehr mit den Tatsachen befassen und uns weniger über Dinge Gedanken machen, die vielleicht irgendwann eintreten könnten, oder auch nicht, und die vor allem auf vagen Vorhersagen beruhen“, sagte Trywfyn. „Zu den Tatsachen gehören, dass es im Norden von Ogmatuum zu unerklärlichen Unruhen gekommen ist, ob durch einen Drachen oder nicht. Eine weitere Tatsache ist die Wanderung der Walgeister und schließlich scheinen die Ereignisse so beunruhigend zu sein, dass die Landwachen in meiner Heimat verstärkt Patrouille laufen. Also irgendetwas ist dort im Gange. Lasst uns versuchen, mehr darüber herauszufinden, wenn wir dort sind.“

„Du hast Recht“, stimmten Tjerulf und Meneas gleichzeitig zu und nickten.

„Wir rasten schon wieder zu lange“, stellte Trywfyn fest. „Brechen wir besser wieder auf. Vielleicht erreichen wir bis heute Abend noch den Rand des Limarenwaldes.“

Die zehn Reiter packten ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Weg. Sie hatten genug gehört, worüber sie nachdenken konnten und manch einem fiel es schwer, das alles zu glauben.

Niemand außer Durhad war aufgefallen, dass sich Tjerulf, seit die sogenannte »Sphäre« erwähnt worden war, ungewöhnlich wortkarg verhalten hatte. Seinem Gesichtsausdruck war kaum anzumerken gewesen, wie seine Erinnerungen in eine ferne Vergangenheit schweiften. Und auch der Morain selbst war darüber in grüblerisches Nachdenken verfallen. Erst als es Zeit für den Aufbruch wurde, kehrten ihre Gedanken wieder in die Gegenwart zurück.

Das Erbe der Ax´lán

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