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ОглавлениеIII. Haare
Junge Männer mit langen Haaren haben Mitte der 60er Jahre das klassische Wertesystem der westlichen Nachkriegswelt auf den Kopf gestellt. Ein scheinbar unwichtiges Detail im äußeren Auftreten der männlichen Jugendlichen wurde über Nacht zur allseits beanstandeten Ausdrucksform gesellschaftlichen Widerstands. Was war geschehen?
Der Schlüsselbegriff zum Verständnis dieses Phänomens heißt »Disziplin«. Es handelt sich um den auf vielen Ebenen stattfindenden Aufstand gegen aufgezwungene Disziplin. Da ist zuallererst die militärische Disziplin, die Rekruten zu kurzgeschorenen Befehlsempfängern kastriert. Die symbolische Unterwerfung durch Uniform und Haarschnitt wurde nicht nur den in den Vietnamkrieg geschickten jungen Amerikanern staatlich verordnet, auch im Militärdienst anderer Länder wurde ähnlich verfahren. Strikte Hierarchien mit Willensbildung von oben (vom Führer) nach unten (bis zum einfachen Rekruten) lassen eigene Willensbildung nur mehr sehr beschränkt zu. Das letzte Glied in der Befehlskette ist ohnmächtig, und um ihm das auch symbolisch bewusst zu machen, wird ihm auch die Entscheidung über die eigene Haarlänge sofort entrissen. Haare sind Teil des eigenen Körpers. Ähnlich wie bei der Vorhaut des Penis erfolgt ihre Beschneidung als symbolischer Unterwerfungsakt, hier wie dort historisch oft als Reinlichkeitsnotwendigkeit getarnt.
Disziplinierung beginnt selbstverständlich schon lange vor dem Militärdienst, nämlich in der Familie. Die Familie steht Anfang der 60er Jahre meist noch recht eindeutig unter der Herrschaft des Vaters. Er hat Staatsmacht im Krieg erlebt. Da war ein Aufmucken gegen sie extrem ungesund. Ob deutscher Landser oder amerikanischer GI, selbst der Fabrikarbeiter war angehalten, eine ordnungsgemäße Frisur zur Schau zu tragen. Für den Familienvater ist seine Familie seine Truppe, da will man sich nicht für ein aus der Reihe fallendes Familienmitglied entschuldigen müssen. Hinzu kommt die Geschlechtertrennung: Die Knaben tragen kurzes Haar, die Mädchen langes Haar. »Ein Bub mit langem Haar sieht ja weibisch aus, verweichlicht, irgendwie homosexuell«, sagen die Väter. Zu sehr hat man sie in aller Regel selbst zum harten Mann gedemütigt, der jeden noch so sinnlosen Befehl einfach aushält. Das macht ihnen Druck, diese Ohnmacht innerhalb der Familie, in der nun sie herrschen, als Macht weiterzugeben. Das Symbol der Entwürdigung in Militär und Beruf wird den eigenen Söhnen aufoktroyiert: Kurzhaarschnitt. Vielleicht, so die gütige Seite der Väter, hilft es ihnen ja später, wenn sie sich früh an Demütigungen gewöhnen.
Zwischen Familie und Militär gibt es dann noch Schulzeit und Lehre. Selbstverständlich sollte die Schule künftige Staatsbürger formen, nicht nur durch Wissensvermittlung, sondern ebenso durch geistige und äußerliche Formung, Disziplinierung. In den oft noch nach Geschlecht getrennten Schulen herrschte bei den Knaben das gleiche Männerideal wie in den Familien. Der Widerstand tritt im Zuge der Sozialisation ein. Sich gegen Disziplinierung zu wehren ist das zentrale Ferment zur Herausbildung sozialer Identität. Was in einfältiger biologischer Dimension üblicherweise als Pubertät verniedlicht wird, ist de facto ein permanenter Prozess der Selbstfindung, der Selbstbehauptung. Umgekehrt ist es dann erst die gefundene, spröde Identität, die eine disziplinierte Konzentration auf selbstgewählte Themen ermöglicht. Genau dieses Wechselspiel ist der Humus individueller Kreativität. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen: langhaarige, oft kreativere Jugendliche versus angepasste, geschniegelte Ja-Sager – heutzutage typischerweise in Slim-fit-Anzügen. Fairerweise muss hinzugefügt werden, dass dieses Oszillieren zwischen Disziplinlosigkeit und konzentrierter Disziplin, zwischen scheinbarer Faulheit und überraschendem Eifer, voraussetzt, dass es Jugendlichen überhaupt möglich ist, Phasen relativer Faulheit, Zeiträume der Muße zu haben. Dazu muss gesellschaftlicher Wohlstand ein gewisses Niveau erreicht haben. Ist das aber wie in den Nachkriegsgesellschaften der Fall, so wird dieser Prozess in der Regel während der Schulzeit zum ersten Mal so richtig gesellschaftlich.
Womit die jungen 68er ihre Elterngeneration überraschten, war die vehemente Verstärkung, die die Imitation widerständigen Verhaltens in Schulen und Universitäten erfuhr. Die unmittelbaren und mittelbaren Rollenmodelle, im eigenen lokalen Umfeld und neuerdings auch über den Fernseher zugänglich, wurden als Epizentren des selbstempfundenen Aufruhrs identifiziert und imitiert. Der so zur Welle werdende Widerstand wurde von den Schülern dann nach Hause, in die Familien getragen. Die Länge der Haare war das Maß des Erfolges dieses Widerstands. Gewiss, es war das nur ein Symbol, ein Verweis auf Persönlichkeit, manchmal auch nur ein Zeichen angestrebter Faulheit, doch das war die Ausnahme. Der Begriff »Generation« erlangte eine neue Gültigkeit, weil diese Solidarität der Jüngeren so stark wurde, dass sie in gesellschaftliche Dynamik umschlug. Dazu waren Fleiß und Einsatz für die Kulturrevolution nötig. Langes Haar war dabei das verbreitetste und sichtbarste aller Symbole. Gerade weil dieses Symbol so persönlich, so intim war, brachte es die Verbundenheit mit der revolutionären Sache des Widerstands so unmissverständlich zum Ausdruck. Zugleich blieb allerdings die konkrete Ausprägung von unbotmäßigem Handeln in so einem reinen Symbol unausgesprochen. Das machte sie schwerer konkret angreifbar und erzeugte umgekehrt eine große Breite argumentativer Angriffslinien, die sich alle unter dem sichtbar unspezifizierten Symbol versammeln konnten. Beim Kollaps der Bewegung sollte sich das dann als Nachteil einer schnell dahinschwindenden Tarnkappe, unter der manchmal wenig verborgen war, herausstellen. Mit der rasch gestutzten Haarpracht brach dann bei manchen auch jeder Wille zum Aufbegehren sehr schnell in sich zusammen.
Neben dem Bezug zum Begriff der Disziplin bildet aber auch der Bezug zum Begriff der Natürlichkeit einen Zugang zum Verständnis der Langhaarigen. Haare wachsen, das liegt in ihrer Natur. Sie zu schneiden oder gar abzurasieren ist wider die Natur. Selbstverständlich sind aber aus guter evolutionstheoretischer Perspektive die Menschen selbst ein Ergebnis der Natur. Den Begriff »Natur« als Gegensatz zu dem zu sehen, was Menschen tun, ist damit unsinnig. Was nach dieser sprachlichen Selbstzerstörung übrig bleibt, ist ein Gefühl. Das Gefühl, dass etwas im Beschneiden von Teilprozessen evolutionärer Entwicklung falsch läuft. Diese Einschätzung hat Tradition: Jean-Jaques Rousseau war wohl der berühmteste Philosoph, der das Unbehagen, das durch die einsetzende industrielle Revolution entstanden war, in eine Utopie »natürlicher« Harmonie verwandelte, in eine Vision eines Biotops für den Homo sapiens. Die Umsetzung von unbehaglichem Gefühl in »natürlichere«, unmittelbare Lebensumstände fand in der Kommunenbewegung der 68er ihren Ausdruck, da wurde die patriarchalische Familienordnung »naturalisiert«. Noch intimer gedacht, muss dann dem eigenen Körper seine »natürliche« Entwicklungstendenz zurückgegeben werden: Die Haare wachsen. Im Song I’ve Got A Feeling sangen die Beatles 1969: »Everybody had a good year, everybody let the hair down«. Die Beatles waren bei diesen Zeilen inspiriert von Bob Dylans The Mighty Quinn, der in der Fassung von Manfred Mann zum Welthit wurde. Dylans Song handelt von etwas großem Unbekannten, dem »Mighty Quinn«, von dem man sich viel erhofft – und bis es so weit ist (singen die Beatles), lassen sich alle die Haare wachsen. Lokale Hinwendung zum lokalen »Natürlichen« lag in der Luft und war sicher auch das Ergebnis großer Ungewissheit darüber, wie man die Veränderung der Welt denn nun angehen sollte. Ein Ausweg war, wie der spätere Nobelpreisträger Dylan in die Poesie zu flüchten. Doch da das sprachliche Talent nicht jedem in solcher Brillanz gegeben war, blieb immer noch der symbolische Akt der langen Haare.
Symbole der »Natürlichkeit«, die auf keinen konkret spezifizierten neuen Gesellschaftsentwurf verweisen, bleiben einfach im Raum stehen. Erst wenn sie zu einer Massenbewegung werden – das Lokale mittels Imitation zum Gesellschaftsphänomen heranwächst – stellt sich für das bestehende Gesellschaftssystem die Frage, wie man sie am besten verdaut. In den 60er Jahren setzte der Verdauungsprozess de facto sehr früh ein, er begleitete bereits die Hochblüte im »Summer of Love« in Kalifornien. Das beste Mittel, die Bewegung ins übliche Prozedere einzubinden, bestand offensichtlich darin, sie zur Mode zu erklären. Die sogenannte Haartracht wurde von Frisiersaloons und Modemachern als eine neue Art von Tracht in ihr Angebot integriert. Da hinter der wachsenden Menge an Langhaarigen auch ein beachtliches Ausmaß an Kaufkraft entstand, breitete sich die Kommerzialisierung der neuen Mode rasch aus: »Langhaarig darf sein, aber gepflegt muss es sein.« Damit konnte auch die Pharmaindustrie mit Shampoos und diversen Pflegemitteln gut leben. Die mediale Propagierung der Konterfeis entsprechend gestylter Popstars tat das Übrige – selbst Hendrix wurde zum Stilträger in puncto langhaariger Frisur vermarktet. Zugleich wurde damit die Gruppe der ungepflegten, »natürlichen« Langhaarigen ins Ghetto der nicht akzeptablen Gesellschaftsmitglieder verwiesen. Später wurden sie dort von den Punks besucht.
Sobald eine Haartracht Mode ist, muss sie dem ureigensten Gesetz der Mode, nämlich dem ihrer steten, immer rascheren Veränderung, gehorchen. Mode wird frei erfunden; und zwar in erster Linie, um die alte Mode obsolet zu machen (was sie ja als Mode tatsächlich auch ist) und damit neue Mode verkaufen zu können. So verschwanden die meisten langhaarigen jungen Männer in der Folge denn auch auf höchst »natürliche«, soll heißen, dem Marktgeschehen unterworfene Weise. Wie weit »Natürlichkeit« später mit der neuen Vorsilbe »Bio-« zu einem Marketingerfolg verdreht werden konnte, haben die letzten Jahrzehnte gezeigt. Das Misstrauen gegenüber dem Begriff des »Natürlichen« war aber in den 60er Jahren noch nicht vorhanden, damals stand die Berufung auf das Konzept noch im Widerspruch zur gesellschaftlich gefeierten technischen Machbarkeit einer platten Modernität – in Osteuropa exemplarisch durch Plattenbauten sichtbar gemacht.
Für die Mädchen stellte sich die Frage der Haarlänge etwas anders. Sie hatten die überkommenen, übertrieben gestylten Frisuren der weiblichen Hollywoodstars der 50er Jahre als abschreckendes Beispiel vor sich. Oder eben, im Osten, die braven (Kurz-)Haarschnitte der neuen, gleichberechtigten Arbeiterinnen des »realen Sozialismus«. Was konnte dem entgegengesetzt werden? Wie bei den jungen Männern das Diktat der Disziplin zum einigenden Feind wurde, so war der Anlass zu Widerstand bei den jungen Frauen die allgemeine Sittlichkeit, die von ihnen eingefordert wurde. In der damals breit akzeptierten gesellschaftlichen Hierarchie – sei es innerhalb der Familie oder in größeren sozialen Verbänden – waren sie den Männern untergeordnet. Als Gefährtinnen der wichtigeren Leithammel wurden sie demgemäß nach ihrem Betragen, ihrem Einfügen in die ihnen zugeteilten Rollen beurteilt. Die verschiedenen Dimensionen dieser Rollen waren institutionell und in den Gehirnen der Menschen vordefiniert. Wesentliche Aufzählungen waren Allgemeingut: Küche – Kinder – Kirche im Heiligen Land Tirol, oder, etwas verwegener, Hure – Mutter – Madonna als Stoff der Filmindustrie im Kopfkino der Männer. Gegen diese breiter angelegte bevormundende Unterwerfung zu revoltieren war nur als ebenso vielschichtiges Handeln möglich. Die Haarlänge hatte bei der Frau eine andere Bedeutung als beim Mann, dessen bloße Gefährtin sie nicht mehr sein wollte. Die Frisuren der Frauen waren ihren Aufgaben in ihrem zeitlichen Ablauf zugeordnet gewesen: jugendlich adrett und züchtig (Zöpfe?) für die jungen Mädchen; modisch aufgemotzt und beim Liebesakt aufgelöst und langhaarig (Leidenschaft?) im Paarungsalter; wiederum etwas kürzer und ernster, doch vor allem »gepflegt« im fortgeschrittenen Alter.
Der unmittelbare Ausweg aus diesem Haardiktat stellte sich folglich zunächst einmal als dessen blanke Ablehnung dar – jede, wie sie will. Und im Verein mit den anderen Dimensionen der Revolte, insbesondere der Revolte gegen sexuelle Nachrangigkeit, war auch bei den Frauen sehr rasch der Bezug zur »Natürlichkeit« gegeben. »Natürlich« hatten sie ebenso ihre sexuellen Wünsche wie die Männer, »natürlich« wuchsen ihnen ihre Haare ebenso wie ihr Busen und für beides lehnten sie Korrektur und Zurechtrichten gemäß gesellschaftlich akzeptierter Normen ab. Der Slogan »Banish the Bra« meinte das gesamte »unnatürliche« und höfische Gehabe der Elterngeneration und spielte zugleich auf die eigene Lustorientierung, die über den Ärger an Unbequemlichkeit hinausging, an. Haare mussten nicht mehr abrasiert werden, weibliche Körper brauchten nicht (wie in England damals üblich) zur Gänze eingepudert werden, Finger- und Zehennägel konnten unlackiert bleiben oder jedenfalls so verziert werden, dass sie die herrschenden Normen provozierten. Spätestens bei den Hippies der späten 60er Jahre war der befreite Haarwuchs – auch an den Beinen und unter den Achseln – auch bei den jungen Frauen angekommen. Die Revolte gegen Zucht und Ordnung in diesem Bereich war damit erledigt, war unwichtig geworden. Die Frauen setzten ihre breit angelegten Emanzipationskämpfe verstärkt auf anderen Schlachtfeldern fort.
Die Haartracht eignete sich stets in herausragender Weise als symbolisches Signal für den gesellschaftlichen Rang und die gesellschaftliche Haltung ihrer Trägerinnen und Träger. Sie wird auf den ersten Blick wahrgenommen. Sie entscheidet in Sekundenbruchteilen über die Einordnung des Gegenübers in den Katalog der eigenen Vorurteile. Ob überhaupt von einem Vorurteil zu einem etwas besser fundierten Urteil fortgeschritten wird, hängt ganz wesentlich von den ursprünglichen Vorurteilen ab. Intuitiv war das den Jungen der damaligen Generation bewusst. Die Spaltung der Begegnungen mit Menschen in solche mit jenen, die zu uns gehörten, und Begegnungen mit jenen, die uns ablehnten, war gewollt und wohltuend. Die äußerliche Absonderung machte sichtbar, dass Gemeinschaft und Kommune auf andere Weise und mit anderen Werten als den von der Nachkriegsgeneration aufgetischten gelebt werden konnte und möglich war. Das Bekenntnis zur Haarsymbolik erforderte persönliche Kämpfe – gegen die Familie, gegen Schule, gegen Militär, gegen Firmenchefs – und stärkte damit die Persönlichkeitsentwicklung. Wenn die Persönlichkeit im späteren Leben gebrochen wurde, wenn der Widerstand einknickte, spiegelte sich das in aller Regel auch in einem Wandel der Haartracht wieder. Aber bis heute schlummert unter der massakrierten Haarpracht so manchen Mannes um die 68 der Geist der einst erlebten Jugendrevolte.
Der Glatzkopf – auch Billardkugel genannt – ist inzwischen konsequenterweise zur neuen Symbolik der rechtsradikalen Jugendszene avanciert. Die Selbstverstümmelung, äußerlich und geistig, der in Wut ausschlagende Verlust eigener Persönlichkeit, war immer schon die Voraussetzung für Aggressivität, für die Verstümmelung anderer. Damit kehrt die Geschichte zum Ausgangspunkt der Revolte der Langhaarigen gegen den Militärdienst und die dort geforderte Uniformität zurück. In der Armee ist das Individuum dem militärischen Führer strikt unterworfen. Hat es seine Persönlichkeit bereits verloren (oder konnte es diese nie entwickeln), so wird seine Zugehörigkeit zum Führer durch uniforme Kastration »natürlichen« Äußeres und »natürlicher« Neigungen zur Schau getragen. Solche Selbstzüchtigung ist zugleich ein idealer Nährboden für Hass und Fanatismus, genau das, was erfolgreiche Kriegsführung braucht.
Wie man die Haare trägt, ist ohne Berücksichtigung des gesellschaftlichen Kontexts völlig von jedem inhaltlichen Gedanken getrennt. In diesem Sinne ist die Haartracht extrem flexibel, und das ist auch der offensichtliche Grund, warum man sie, sobald sie die Herrschenden in der Gesellschaft als schädlich bekämpfen wollen, so leicht in ein Phänomen der Mode zurückdrängen kann. Dieses Zurückdrängen bedeutet ein Vergessen in den Köpfen derer, die damit früher ihre eigene Revolte verbunden sahen. Viel leichter geht das klarerweise bei denjenigen, die das selbst nie erlebt haben, die der Fluch der späten Geburt getroffen hat und die diese Dinge nur vom Erzählen kennen. Für sie sind die langen Haare der jungen Männer ebenso wie die breitere Revolte gegen das Züchtige bei den jungen Frauen der 68er Schnee von gestern. Man kann auf dieses Detail der historischen Episode verächtlich oder liebevoll zurückblicken; aber wenn man es kennt und versteht, so wird die jeweilige eigene Einstellung auch die eigene Position in der Gesellschaft widerspiegeln.