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Berechnungsglück?

Kalkulieren heißt doch schon von Kindesbeinen an und allgemein, mit Zahlen rechnen und nicht jonglieren und schätzen, oder?

Es ist doch wohl so, dass nichts im Leben ohne Voraussehung und Berechnung geschieht, dazu wird allgemein besonders in großen und schwierigen, komplizierten Angelegenheiten der Fachmann hinzu gezogen, um aus einer lockeren Schätzung und einem schön gedachten Vorhaben eine handfeste Angelegenheit durch Berechnung werden zu lassen.

Vor allem bei manchen Landes oder Kommunalen Bau und Planungsvorhaben muss man aber wirklich auch schon mal an der Fähigkeit mancher Hochbezahlten Fachleute aus einer Verwaltung zweifeln, wenn man die Diskrepanz zwischen der Veranschlagung und der späteren tatsächlichen Investitionssumme oder späteren Bausumme und auch der Datumshandhabung sieht.

Da wird man doch zumeist das ungute Gefühl wirklich nicht los, daran haben wahre Dilettanten ihre vermeintlichen rechnerischen Künste versucht.

Wenn dann etwas einfach nicht so richtig funktionieren will, dann ist meist der Personalmangel die Schlüsselbeantwortung einer sichtbar anscheinend überforderten Verwaltung, stellt sich doch unwillkürlich die Frage wieso ist jemand überfordert, wenn er zwecks der Bearbeitung und Erledigung gerade dieser gestellten Aufgaben eigentlich ja angestellt ist.

Wenn in dieser Art, wirtschaftliche Unternehmen auch so handeln würden, wären schon unzählige Firmen kläglich Pleite gegangen, jetzt stellt sich hier aber schon sofort auch eine gravierende Frage.

Sind die Planer in den Firmen wirklich klüger als die Planer in den öffentlichen Bereichen, oder sind diese nur etwas dümmer als die aus der freien Wirtschaft, oder ist es den Verantwortlichen in Verwaltungen gänzlich gleichgültig, weil man bei einer Fehlplanung ja nicht eigenes Vermögen regelrecht verbrennt.

Bei jeder kleineren und größeren Unternehmung gibt es ja auch Unwägbarkeiten die aber aus einem gewissen Erfahrungsschatz, und der richtigen Fachleute zum größten Teil ja überschaubar sind und auch bleiben sollten.

Bei diversen öffentlichen Vorhaben überkommt einem aber der wohl nicht unbegründete Verdacht, hier wurde nicht wirklich gerechnet, sondern einfach nach den alten bekannten vorhandenen Grundwerten schon mal geschätzt oder aber sogar unkritisch übernommen.

Sieht dann die Berechnung in der Kurzform so aus, man nehme einen vermeintlich schon bekannten oder gewünschten Quadratmeter Preis mal einer gewünschten Größe und schon hat man die Bausumme, etwaige Extras und Probleme werden dabei dann aber gar nicht, oder nicht richtig in Erwägung gezogen.

Aber genau diese sogenannten Extraposten und Besonderheiten können eine oberflächliche Berechnung total aus dem Ruder laufen lassen.

Eine solche Handhabung würde man eigentlich nur als eine grobe Schätzung bezeichnen und ganz gewiss nicht als eine fundierte Projektberechnung.

Was im öffentlichen Bauwesen aber viel zu oft den dringlichen Eindruck erweckt, erst einmal eine grobe Summe so nahe wie möglich an dem vorgegebenen Finanzrahmen angelehnt als Basis angeben, um sich dann erst in der Folge mit den begleitenden Fragmenten und Problemen auseinander zu setzen.

Wie soll man sonst stellenweise eine unverständliche fast Verdoppelung der veranschlagten Summen denn verstehen, als dass hier des Rechnens wohl nicht ganz fähige oder unwillige Personen am Werk waren, oder vielleicht auch nur etwas leichtfertig gehandelt haben, weil ja ein günstiges Vorhaben vorgelegt werden musste, um den gewünschten Plan umsetzen zu können.

Planen und entsprechendes Berechnen scheinen nicht immer Hand in Hand zu gehen, was im Laufe der Zeit dann aber auch unglaubliche Blüten hervorgebracht hat.

Es ist nachweislich auch schon und leider nicht nur einmal vorgekommen, dass Brücken gebaut wurden, wo aber die Zuführende und auch Fortführende Wegstrecke noch nicht einmal andeutungsweise sichtbar oder vorhanden war, verrückter weise soll es dieses Phänomen sogar in umgekehrte Form geben, eine Straße aber ohne der auch nötigen Brücke.

Oder aber, dass ein Brückenbauwerk nach rund vierzig Jahren als direkt baufällig bezeichnet wurde und eine Nutzungseinschränkung oder umfangreiche Sanierung, ja sogar Kompletterneuerung zwingend erforderlich wurde.

So dass auch mehrere Bauwerke und nicht nur Brücken als nicht Sanierungsfähig angesehen und bezeichnet werden, daher dann sogar baldigst komplett erneuert werden müssen.

Der Kern dieses großen Übels liegt wohl auch in der falschen Berechnung bei der früheren Planung, es musste bei der Erstellung ja wie immer gespart und daher günstig berechnet werden, einhergehend eben mit massiven Materialeinsparungen damit der Brückenschlag oder Bau überhaupt erfolgen konnte, in der Folge waren dann meist direkt aber auch unzählige nicht gerade billige Nachbesserungen nötig, solch offensichtliches Versagen darf aber nicht als verständlich gemachte Begründung oder sogar als Entschuldigung gelten.

Diese kapitalen Fehler und Beseitigungskosten mussten dann aber meist gänzlich andere Kassenstellen dann leisten und man hatte so seine eigene Belastung und Verantwortung sauber halten können, und konnte mit reinem Gewissen weitere Projekte angehen.

Was auch bei einem komplett neuen großen Verwaltungsgebäude auch einmal kräftige Schlagzeilen einbrachte, da man im gesamten großen Gebäudekomplex die nötigen doch umfangreichen nötigen Kabelschächte für die Elektronik uns so weiter, schon in der Planung vergessen oder geflissentlich übersehen hatte.

Da auch bei der neuen Polizeidirektion im gleichen neuen Gebäude keinerlei Sicherheitsbedingte Räume oder Vorrichtungen eingeplant waren und natürlich auch nicht gebaut wurden, musste nach der ersten glanzvollen Einweihung und einigen späteren Kuriosen Begebenheiten der gesamte Komplex, schon weit über der Hälfte von den Dienststellen bezogen und belegt, in vollem Betrieb für viel Geld umgebaut und umgerüstet werden.

Nicht nur dass es nicht möglich war innerhalb des Hauses mit einer anderen Abteilung wichtige Daten bei einer Ermittlungsarbeit zu wechseln, es aber daher eine rege ausgeprägte Flurnutzung gab.

Sondern es mussten sogar auch einige Male Ganoven in der Innenstadt wieder eingefangen werden, weil es einen entsprechenden Raum zur kurzfristigen Festsetzung nicht gab und der Eingangsbereich des Hauses auch keine Sperrvorrichtung und Pförtnerloge aufwies.

Was auch einen Ganoven zu einer Anzeige gegen die Beamten veranlasste, weil er das kurzzeitige anketten mit einer Handschelle an der Heizung als eine unwürdige Handlung auslegte.

Man konnte später nur konstatieren, Schilda ist gar nicht so weit weg, sondern meistens sogar direkt im eigenen Verwaltungsbereich vor der eigenen Haustüre zu finden.

Daher ist es doch auch sehr bedenklich, dass einige Bauvorhaben genau genommen fast schon bei der Fertigstellung gravierende Baumängel oder Fehler aufweisen, da kann man nur sagen, dass wäre den alten Römern gewiss nicht passiert.

So etwas ist doch nach gesunden Menschenverstand nur ein Zeichen dafür, dass hier Überlegungen nicht zu Ende gedacht wurden, oder nur Stückweise zusammen und umgesetzt wurden oder das Problem geschickt weitergeleitet wurde.

Es ist doch schon recht blamabel, dass diese Leute mit ihren damals wenigen Hilfsmitteln besser und haltbarer gearbeitet haben, als die heutigen Fachleute mit ihren fast unbegrenzten technischen Möglichkeiten.

Die modernen technischen Möglichkeiten sind ja fast unbegrenzt, doch sie haben auch ihre Tücken und diese gilt es unbedingt zu bedenken sonst kann so manches schön gedachtes und geplantes Vorhaben gründlich daneben gehen.

Die markanten und blamablen Fehlleistungen und Planungen alleine im Bausektor, würden eine unendliche Auflistung ergeben, frei nach einem geläufigen bayrischen Ausspruch, schauen wir mal, dann sehen wir schon. Also ist so etwas nicht immer nur ein einmaliges Missgeschick, sondern viel zu oft pures Unvermögen und weil man sich zu gerne aus Unvermögen oder aus Bequemlichkeit einfach auf die nächste Instanz verlässt.

Allerorten gibt es große wie auch kleine Probleme, die aber stellenweise am liebsten totgeschwiegen oder diplomatisch mit vielen Worten umschrieben oder umgangen, und weitergeleitet werden.

Weil sie eben blamabel und unbequem, heikel, unpopulär oder auch teuer sein könnten, aber trotzdem wiederum doch hoch aktuell vorhanden sind, sollen sich doch Andere damit herumärgern.

Das hatten viele zu Beginn einer weltweiten Virusepidemie auch gedacht, als die ersten Berichte aus dem chinesischen Bereich in Europa bekannt wurden, erst als die ersten Fälle auch unsere Breitengrade erreichte, befasste man sich mit dieser Thematik und war sich sicher, dass unser ausgefeiltes Gesundheitssystem damit doch recht schnell fertig würde.

Doch man war gewaltig auf dem Holzweg denn alle bekannten Gegenmittel versagten bei ihren Einsätzen, man musste verwundert feststellen, dass unsere Medizin für eine solche Seuche einfach nicht gewappnet und dann auch regelrecht überfordert war, obwohl man zuvor leicht überheblich auf andere betroffene Länder geschaut hat.

Bekannter Weise resultierte daraus dann eine fast gänzliche Ausgangsperre für die Bevölkerung mit kontrollierten Ausnahmen. Skeptiker und die immer Allesbesserwisser haben dieses ja schon lange vorher gewusst, aber keiner konnte das Ausmaß und die Dauer sagen.

Was aber sehr schnell sich offenbarte war die stellenweise große Hilflosigkeit vieler Politiker und auch der zuständigen Verwaltungsfachleute, denn sehr schnell wurde es klar, dass mit irgendwelchen Vertröstungen und ausflüchtigen Drumherum Reden nicht Einer, auch nur annähernd richtig lag, obwohl zu Beginn lauthals proklamiert wurde, dass man alles bestens im Griff hätte.

Je größer und genauer man den Radius der genaueren kritischen Betrachtung zieht, umso vielfältiger und komplexer werden die Problemthemen.

Auch so manches unsinniges recht teures Projekt wird als sehr dringlich in und vor der staunenden Öffentlichkeit dargestellt und dann auch umgesetzt, womit sich als eine besondere Leistung und Errungenschaft dann zu gerne maßgebliche, beflissene Personen brüsten um damit die eigene Position zu stärken.

Doch bei der kleinsten Problematik oder Ungereimtheit dann im Nachhinein, an der ja fast immer dann andere schuldig sind, hört und sieht man von diesen vorab hochgelobten verantwortlichen honorigen Herrschaften dann so schnell nichts mehr, außer vielleicht eines undeutlichen Erklärungsversuches dass hier wohl irgend Einer schuld hat und somit wird der schwarze Peter gleich an den nächsten weiter gegeben.

Vielleicht hört man auch dann bei einer recht verklausulierten blumigen Ansprache, die als Begründung und versuchter Erklärung dann dienen soll, auch nicht viel Erhellendes.

Und wenn man dann mal genau hinter diese Fassade schaut, stellt man fest, dass eben genau genommen diese Sache zu allem Überfluss doch auch noch mehr ein Prestigeprojekt als ein wirklich nötiges Zweckprojekt ist.

Und dann noch mit erheblichen Fehlern, gedanklich und technisch gesehen erstellt wurde, die aber unbedingt mit hohen Kosten behoben werden mussten, wie auch bei einer bombastischen südlichen Glasfassade einer Verwaltung, die wie ein Brutkasten sich darstellte.

Der nötige zwingende klimatische Umbau mit Lüftung und Jalousien verschlang dann zusätzlich eine gewaltige Summe. Aber dafür hat dann auch die einst mal so hoch gelobte Aussicht dann der Öffentlichkeit Unsummen gekostet und praktisch fast sinnlos und nutzlos und von der aktuellen Situation dann auch schon längst überholt worden war.

Auch weil zusätzlich der Straßenverkehr durch die krasse Blendung der Sonnenspiegelung auf der bombastischen Glasfassade gefährliche Verkehrsprobleme hervorgerufen hatte und daher auch noch eine gründliche bauliche Änderung diesbezüglich nötig machte.

Besonders schwierig wird es dann, wenn offizielle Belange für die Allgemeinheit dringlich werden, wenn es eben ginge würde man diese heißen Themen am liebsten gar nicht ansprechen und dann gewiss auch auf keine Tagesordnung setzen.

Auftretende Probleme bessern sich aber dadurch gewiss nicht, sie werden dann meist nur weggelogen oder mit vielen Worten beschönigt. Wenn überhaupt vorab ein Gedanke daran verschwendet wird, denn mit der unschönen Situation möchte man dann eben so wenig wie möglich zu tun haben.

Doch, Diejenigen die als Verantwortliche ein Vorhaben mit ihrer Unterschrift absegnen, sollten wohl wissen, worunter sie ihren Namen setzen. Denn sie tragen normaler Weise ja auch die ganze Verantwortung für das geplante Vorhaben.

Eigentlich kann sich hier auch Keiner auf vermeintliche grobe Fehler eines untergeordneten Mitarbeiters berufen und herausreden. Wenn gemachte Angaben nicht stimmen, dann haften eigentlich die Unterzeichner, denn sie haben mit der Unterschrift ja einen offensichtlichen Fehler als richtig bestätigt und eben nicht bemängelt, wie es Ihre Pflicht eigentlich gewesen wäre.

Dieses betrifft, wenn man es genau betrachtet auch fast alle Bereiche einer Kommunalen und staatlichen Verwaltung, aber auch die der allgemeinen großen Industrie.

Wer Schlussendlich mit seiner Unterschrift Rechtskräftig etwas absegnet, muss auch für entstehende Fehler und Schäden dann geradestehen und aufkommen.

Denn genau für diese nicht übertragbare Verantwortung werden ja auch die zum Teil horrenden Bezüge und Prämien gezahlt und auch gerne einkassiert.

Es gibt aber tatsächlich auch sehr große Bauvorhaben wo mittlerweile schon mehr als eine Hand voll, hoch dotierte Führungspersonen als rechtsverbindliche Geschäftsführer, die dann aber natürlich meist mit einer namhaften Abfindung den Posten nach kurzer Zeit wieder geräumt haben.

Wobei noch zu erwähnen wäre das der einmal festgelegte Fertigstellungszeitpunkt anscheinend im Nirwana entschwunden zu sein scheint, oder als ein orientalisches Märchen mit unendlich vielen Fortsetzungsvarianten beschreibbar ist.

Ganz Kurios wird es dann aber erst recht, wenn an solchen Vorgängen auch noch profilsüchtige Politiker mitwirken. Die es dann beim Eintritt ins Geschehen sehr wichtig haben, aber total Sachunkundig direkt oder auch indirekt im Spiel sind.

Zum Beispiel sei hier einmal Bundeswehr oder auch ein Flughafen genannt, wobei das dann die ganz dicken Dinger sind, doch es gibt noch eine unendlich lange Liste von recht fraglichen Vorhaben der dafür zuständigen öffentlichen Hand, da kommen bei einer genaueren Betrachtung dann schon mal regelrechte Stilblüten und unvorstellbare Verquickungen zu Tage.

Der Autor möchte mit diesen Zeilen niemanden direkt zu nahetreten, aber doch auch mal deutlich einige bestehende Ungereimtheiten aller Orten hinterfragen und auch zu einer eventuellen aber dringlichen Änderungen hier und da anregen.

Die große Schar der Kabarettisten und Humoristen jeder Kategorie nehmen und nahmen diese Dinge natürlich gerne dankend an und auf die Schippe, was diese besagten Herrschaften aber leider kaum richtig zu stören scheint, sie sehen dass sogar dann eher als unterschwellige Reklame für sich an.

Solch ein wiedersinniges Verhalten gibt es auch schon seit vielen Jahren in diversen Kommunen und Länderverwaltungen, denn der heutige offensichtlich gestörte Wohnungsmarkt ist auch so eine unverständliche Ausgeburt von damaligen Fehlentscheidungen.

Leider muss man hier einmal ganz tief in die damaligen Zeiten zurückschauen, denn dort war der allgemeine und ganz besonders der Soziale Wohnungsmarkt nicht den normalen Hausbesitzern und den Spekulanten überlassen. Sondern dieser sehr wichtige Markt wurde von den amtlichen Wohnungsämtern komplett sozial Verträglich und Human geregelt überwacht und auch gebaut.

Einen heute schon fast unverständlichen Leerstand hat es in den Nachkriegszeiten einfach nicht gegeben. Denn jeder Quadratmeter Wohnraum war dort öffentlich erfasst, selbst die Pro Kopf Belegungen waren erfasst. Jedes bezuschusste Bauvorhaben musste auch den wirklichen sozialen Aspekt abdecken.

Diese Handhabung war zwar auch umstritten und auch mit der Karteikarten Datenerfassung recht aufwendig, daher verlegten sich immer mehr Kommunen darauf diesen Markt auf eigene Beine zu stellen wo die Kommune dann nur noch Auftraggeber war.

In dem man mit der Zeit eine große Zahl von Gemeinnützigen Sozialbauträgergesellschaften und Stadteigenen Baugesellschaften gründete, um die letztendlich großflächige Bebauung der zur Verfügung stehenden Grundstücken im sozialen Sinne zu betreiben.

Natürlich Anfangs mit kräftiger finanzieller Unterstützung von den Kommunen und Ländern, so konnte der große Wohnraumbedarf nach dem Krieg verhältnismäßig schnell sozial verträglich gerecht vorangetrieben werden. Soweit also der Blick zurück auf eine damals noch ohne elektronische Unterstützung doch recht gute und wirklich funktionierende soziale Wohnraumpolitik.

Doch mit der Zeit wurden aus diesen Baugesellschaften mehr und mehr Gewinn orientierte Kapital Gesellschaften. Wo die Geschäftsführer und maßgeblichen Personen dann Ergebnisorientiert, wie auf dem ganz normalen Finanzmarkt wie ein Erfolgsmanager die Projekte vorantreiben mussten und dafür auch so entlohnt wurden.

Die dann aber ständig höhere Renditen erwirtschaften sollten, um den allerorten etwas später klammen Stadtkassen einen stets schon voraus eingeplanten und auch erwarteten kräftigen Zuschuss für die kommunalen Kassen erbringen sollten.

Dass wiederum spiegelte sich dann in den ständig steigenden Mietpreisen wider, mittlerweile ist auf diesem Sektor kaum noch ein einziger Buchstabe von den ehemals so hoch gelobten „Sozialwohnungsbau“ für die finanzschwachen Personen übriggeblieben.

Denn stellenweise liegen in Städten und Gemeinden hier die Mietpreise heute schon weit über einem sozialverträglichen Bereich.

Im Umkehrschluss muss nun das Sozialamt hohe Mietzuschüsse an die jeweiligen Bedürftigen besser gesagt an die Eigentümer gewähren, dieser Aufwand wäre bei der alten Handhabung erst gar nicht in dieser Größenordnung nötig und eine Über oder Unterbelegung wäre auch nicht möglich.

Es ist doch wohl eindeutig, dass hier die Verwaltungen schon seit vielen Jahren es sich zu leicht und einfach gemacht haben. Denn der Gedanke, dass ein Geschäftsmann mit seinen Investitionen auch noch soziales Verhalten zeigen sollte ist ja nun wirklich total abwegig.

Die heutigen Stilblüten auf dem Wohnungsmarkt gehen sogar so weit, dass ein Mieter aus seiner drei Zimmerwohnung gekündigt wird, um diese Wohnung als ein gemeinsames Quartier, besser gesagt Wohngemeinschaft neu zu vermieten.

Wobei der alte Mietpreis von rund fünfhundert Euro sich sofort verdreifacht, also ergibt diese Wohnung eine unsittliche, exorbitante Rendite, da jeder Raum einzeln vergeben und mit der gleichen Summe berechnet werden soll.

Dieses, den sowieso engen Wohnungsmarkt stark torpedierendes Geschäftsmodell wird von dieser Unternehmensgruppe schon Vielerorts praktiziert. Doch von einer Behörde, ob nun Kommunal oder Landesamt, und erst recht von der übergeordneten Bundesamt ist anscheinend da noch kein deutliches Veto zu vernehmen gewesen.

Doch wenn ein für den einfachen normalen Wohnraum Kommunalverantwortlicher zur gleichen Sache und Zeit außer einem wohlwollenden Statement nichts Weiteres unternimmt, dann müsste eigentlich die übergeordnete Stelle das Ruder übernehmen und für entsprechende Ordnung und sinngemäßen Ablauf sorgen.

Hier wird doch wohl mit dem Begriff der freien Marktwirtschaft doch sehr lasch und seitenverkehrt, um nicht zu sagen Sittenwidrig argumentiert.

Derartige Geschäftspraktiken sollten eigentlich ohne Hätte und Aber schon von dem Gesetzgeber unterbunden werden, doch dort gibt man sich lieber unschuldig oder sogar unwissend, da das ja Kommunale Angelegenheiten sind, die auch dort geregelt werden müssen.

Doch Kommunaler Wohnungsbau und soziale Sorgfaltspflicht können und dürfen keine Sache einer Geld und Rendite orientierten Unternehmer Gesellschaft sein.

Man kann nur konstatieren, dass Ihm im Grunde eigentlich nicht der schwarze Peter anzulasten ist, denn ein soziales Baugewissen ist selbst bei den Bundesämtern kaum noch vorzufinden.

Apropos Verwaltung, hier muss man sich doch auch einmal ernsthaft fragen wieso muss eigentlich der Bundestag immer Größer werden, dem Autor ist wohl bekannt das sich dies durch die Überhangmandate aus den Kommunalen und Länderwahlen resultiert.

In den Anfangszeiten in Bonn waren es schon knapp dreihundert Abgeordnete, doch mittlerweile sind es weit über sieben Hundert, wo wäre denn die denkbare Obergrenze, vielleicht schon bald über Eintausend?

So eine überdimensionierte Versammlung kann doch gar nicht produktiv tätig werden, denn irgend Jemand hat doch immer etwas einzuwenden, womit wieder ein sehr alter Spruch seine Urstände feiern kann, denn zu viele Köche haben noch nie ein besseres Essen zelebriert, zumeist wurde es nur mittlere Massenware aus einem wohlgemeinten Vorschlag.

Eine deutliche Verringerung durch eine Begrenzung auf die Hälfte des jetzigen Bestandes wäre hier unbedingt wünschenswert, da bei den normalen Sitzungen ja sowieso gerademal die Hälfte der Abgeordneten anwesend sind, da sie anderen Ortes angeblich wichtigeres zu erledigen haben, wozu hat man sich eigentlich wählen lassen?

So verkommt ein eigentlich ehrenvolles Bundestagsmandat doch tatsächlich genau genommen nur zu einer gut bezahlten Anstellung beim Bund ohne bedingte Anwesenheitspflicht.

Das ständig angeführte Argument der Berechtigung durch das Überhangmandat muss zwingend dahingehend geändert werden, dass ein Berechtigter nur als Nachrücker bei einem Ausscheiden eines Ratsmitgliedes erst in den Bundestag einziehen kann.

Genau so wäre der Verteilerschlüssel der Sitze zu klären, denn jedes Bundesland entsendet dann auch nur Prozentual entsprechend seiner Bevölkerungszahl gewählte Mandanten, ohne Überhangmandate.

Aber nun nochmal zurück zum Thema Wohnungsmarkt, wo auch der Bundestag die Richtlinien für die Kommunen unbedingt straffer vorschreiben müsste, denn dieses zeigt sich dann doch recht deutlich, dass es eine hier drängende öffentliche Meinung und eine Stellungsname von ganz oben erforderlich macht, man produziert verbreitet nötigenfalls vielleicht ein wohlklingendes Statement aber gewiss keinen Meter neuen Wohnraum und auch keinerlei Sicherheit auf bestehende Wohnverhältnisse.

Dann kann man aller Orten die fast schon stereotypen und ständig gleichen Reden und Meinungsäußerungen vernehmen, in denen dann aber auch gleich die wirkliche Zuständigkeit weit von sich gewiesen wird, da in den bestehenden Vorschriften und Unterlagen anscheinend und angeblich keine direkten Eingrenzungen oder Beschränkungen angegeben sind.

Denn da sind andere Schuld daran denn man versucht doch selbst mühevoll nur die vorgegebenen Aufgaben so weit als möglich zu erfüllen, so wird die wirkliche Zuständigkeit deutlich verschleiert und Stufe für Stufe nach oben weitergegeben.

Aber ändern wird sich an der eklatanten bekannten Misere gewiss nichts, denn ein Wohnungsamt, selbst diesen Begriff gibt es schon lange nicht mehr. Keiner, selbst die kommunale gemeinnützige Baugesellschaft ist da ja nicht direkt verantwortlich und zuständig, denn die muss ja in erster Linie ihre von der übergeordneten Verwaltung vorgegebenen Bilanzvorgaben und Ziele erfüllen.

Es gleicht wie das Rufen im Walde, so können da auch ungestört die diversen Spekulanten, darunter auch die Supergroßen Wohnbau Gesellschaften munter ihr Miet-Unwesen weiter betreiben, ganz nach dem Motto es interessiert nicht das Problem der Leute sondern deren Anrecht auf Unterstützung und sonst nichts.

Denn wenn der persönliche Geldbeutel von Mietern zu klein wird, hilft in den meisten Fällen dann das Sozialamt mit einer Mietbeihilfe aus, dass sich dann für den Betroffenen mit einem Berechtigung Zertifikat dann belegen lässt.

Das sieht dann aber doch so aus, dass ein Amt mit der verbrieften Bezuschussung dem Spekulanten fast schon einen kalkulierbaren willkommenen Freibrief ausstellt, der sich munter bei den Finanzschwachen Leuten schamlos bedienen kann, denn über kurz oder lang erfolgt ja die Zahlung durch ein irgendwie und wo zuständiges Amt. Das mutet Einem ja buchstäblich auch wie das bekannte Rennen zwischen Hase und Igel an.

Das durch solch ein Denken und Handeln aber eine breite Masse an Hilfebedürftigen auf der Strecke bleiben, interessiert genau genommen keinen von den Agierenden im Amt und noch weniger in Unternehmerkreisen.

Denn das im Brustton der Überzeugung geäußerte Argument das jedem wo es nötig erscheint, geholfen wird mag wohl zutreffen, aber was nützt die Hilfe, wenn zugleich aber auf der anderen Seite bewusst die vermeintliche Hilfe vorab schon spekulativ eingepreist und dann ohne Hemmungen gerne auch abkassiert wird.

Das fühlt sich doch so an, als ob man unten kräftig Kohlen, sprich Geld nachlegt damit die Herrschaften oben es recht warm haben um es einmal bildlich so auszudrücken. Solchen eklatanten fast schon kriminellen Machenschaften gehört nicht nur die rote Karte gezeigt, sondern sie gehören grundsätzlich ohne Ausflüchte verboten.

Doch hier schweigt das Gewissen der dafür Zuständigen, man tut doch schon das menschlich Nötige, wird im Brustton der Überzeugung deklariert, bisher ist aber anscheinend noch niemandem aufgefallen das diese Handhabung in dieser jetzigen Form komplett Seiten verkehrt herum verläuft.

Opulente Ansagen? Magere Ergebnisse!

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