Читать книгу Hurra! Amerika, Wir kommen! - Harry H.Clever - Страница 8
Оглавление13. Juli: Start einer Amerika Reise!
Bei der Busfahrt nach Holland zum Flughafen in Amsterdam, wurde schon kräftig gefachsimpelt und geplant, was man so alles erleben und Unternehmen könne, doch kaum einer war sich dessen richtig bewusst, was dann so alles noch auf sie zukommen würde.
Unser Reiseleiter war Herrmann, der von Rudi tatkräftig unterstützt wurde, die beiden waren schon etwas erfahren mit dem Thema Amerika, da sie beruflich ja schon ein paar Mal in diesem Land gewesen waren, sie gaben dann den mittlerweile, ein paar Mal überarbeiteten, aber nun bis auf Weiteres endgültigen Reiseplan und die anstehenden festen Termine bekannt.
Er ermahnte die Teilnehmer sich die neuesten Änderungen in ihre vor ein paar Tagen erhaltenen Plan selbst einzutragen, damit es dann später keine unnötigen Komplikationen würde.
Besonders wichtig sei, dass die jeweiligen einzelnen im Plan angegebenen Busabfahrtszeiten unbedingt eingehalten werden sollten. Da die einzelnen Strecken zwischen den Orten für uns total ungewohnte Entfernungen sein könnten.
Er bat aber auch darum, dass jeder sich eingehend mit dem ausgehändigten Plan befassen solle.
Damit der, der etwas anderes einmal Unternehmen wollte und sich vorgenommen hatte, dieses aber erst nach dem jeweiligen offiziellen, angegebenen Teil und vor allem, dann aber nur nach Absprache mit ihm tun sollte.
Hermann bat, darum diese Anordnungen ihrerseits nicht als eine Bevormundung anzusehen, doch sie wären unbedingt nötig, um einen reibungslosen Ablauf der Unternehmung zu gewährleisten, und dass dieser Ausflug in die Neue Welt auch für jeden dann doch auch ein schönes Erlebnis werden solle.
Die Umsetzung der persönlichen Vorstellungen und Vorhaben sollten also bitte auch erst nach der Benachrichtigung und Rücksprache bei ihm oder Rudi tätigen, damit hätten sie beiden dann auch wenn nötig die Möglichkeit bei Problemen klärend eingreifen zu können.
Somit wurde dann auch zu gleich vermieden das Jemand Sang und Klanglos verschollen gehen konnte und niemand wusste, wo der Abtrünnige verblieben ist, nur weil der gerade mal einem Gedanken gefolgt war, aber keinem mitgeteilt hatte. Denn über allem steht und stand der reibungslose Ablauf dieser Reise, denn unsere beiden Reiseführer mussten ja auch die Interessen der Sponsoren so weit als möglich umsetzen.
Hier musste dann schon der eine oder andere seine gedachten Unternehmungen in dem für sie völlig fremden Land kräftig revidieren, denn der Organisationsrahmen und Zeitplan war schon recht eng gestrickt.
Hier machte es sich besonders bemerkbar das dieses ganze Unternehmen eben eine gesponserte Promotion Tour in Sachen Fußball war und wurde.
Da blieb für größere persönliche extra Exkursionen nicht viel Zeit, zudem war auch das meiste, was man sich eigentlich vorab zur Besichtigung vorgenommen hatte im vorliegenden täglichen Programm schon abgedeckt, oder war in der immensen Entfernung bedingt gar nicht umsetzbar.
Dabei wurden auch die kleinen Änderungen erklärt, die sich nach den verschiedenen Vorbesprechungen inzwischen ergeben haben, dabei wurde auch klar, dass noch nicht einmal die Hälfte der Übernachtungen unserer Aufenthaltszeit in Amerika für die Spieler Jungs in den verschieden Hotels sein würden.
Denn es hatten sich mittlerweile und erfreulicher Weise einige Gastfamilien bereit erklärt in diversen der jeweiligen Spielorte, neben den Spielern auch verschiedentlich die Begleitung für die kurze Zeit bei sich aufzunehmen, was einige Hotelübernachtungen damit hinfällig machte.
Somit hatten wir dann auch einige Male die einmalige Möglichkeit, etwas mehr über die familiäre Atmosphäre des amerikanischen Lebens direkt Live mit den Gast-Familien und dem Onkel des Schwagers, der dort schon lange wohnte, zu erfahren und erleben zu können.
H.H.
Im Bild die gesamte Familie des Autors v. L. seine Frau, Schwägerin, Schwager, Nichte und Neffe.
Im ersten Morgengrauen wurde der Vorgang des Eincheckens auf dem holländischen Flughafen mit dem überall gleichen üblichen Zeremoniell von uns bewältigt, das Unternehmen Amerika konnte nun richtig beginnen.
Trotz dem großen Reisefieber stolperten einige mit recht kleinen Augen und müden Gesichtern im Amsterdamer Flughafen einher, Rudi und Hermann hatten alle Hände voll damit zutun die ganze Truppe so weit als möglich, geordnet und überschaubar zusammen zu halten.
Denn der eine war schon leicht überdreht in seiner Reiseeuphorie wogegen der andere zu jedem neuen Schritt quasi erst geweckt werden musste, der dann schon fast apathisch nur so vor sich hin stiefelte.
Nach der langen Busfahrt hatten dann einige die verschiedensten Bedürfnisse und auch um vermeintlich vergessenes noch schnell zu erledigen. Dem einen fiel auf das er nicht genug Filmmaterial für seine Kamera dabei hatte, der andere musste im Laufschritt zur Toilette und wieder einige anderen hatten einfach nur Hunger und Durst.
Es wuselte ganz schön durcheinander, Hermann und Rudi waren in diesen Momenten wirklich nicht zu beneiden, denn sie wurden voll gefordert um alles im Blick zu behalten, denn jeder hatte irgendwie noch was Wichtiges zu erledigen.
Es war schon lustig zu sehen, wie unterschiedlich die verschiedenen Leutchen sich verhielten, auch war zu beobachten, dass der eine oder andere sich auch recht weltmännisch in dieser Situation bewegte, so als ob er dieses schon unzählige Male erlebt hätte.
Doch genau genommen waren aber nur drei Personen von der ganzen Truppe jemals in Amerika schon gewesen, es stellte sich auch schnell heraus das Realität und Vorstellungen sich nicht immer vereinbaren ließen.
Jemand, der in seinem Naturell nicht recht flexibel war, konnte schon mal in Schwierigkeiten geraten, denn die Eindrücke und neuen Anforderungen wechselten sich stellenweise in kurzen Zeitabständen schlagartig ab.
Dann musste auch schon mal das eben noch angestrebte und schön gedachte gänzlich vernachlässigt werden, da andere Prioritäten vorrangig wurden.
Es braucht eben schon mehr, als ein paar gemeinsame Stunden, hier und da vielleicht auch einfach auch ein paar Tage bis eine solch bunte gemischte Gruppe einen gewissen richtigen Einklang findet.
Da aber der Rudi und Hermann ihre Leutchen aus dem Vereinsgeschehen heraus bis auf uns schon länger kannten, war das nötige an Homogene und auch die Harmonie schnell ohne größere Probleme hergestellt.
So stand eigentlich einer fröhlichen und erlebnisreichen sportlichen Amerika Rundreise über sehr viele Hunderte Meilen durch verschiedene Staaten und vielen Städten mit dem Bus nichts mehr im Wege.
Letztendlich war aber die Erwartungsfreude bei Allen doch recht groß und ausgeprägt, der allgemeine Fragenkatalog war auch schon beachtlich umfangreich.
Es war schon interessant was man so bei den Unterhaltungen während der Anreise nach Amerika von den verschiedenen Mitreisenden an Vorstellungen zu hören bekam und welche Fragen so manchem auf der Seele brannte.
Daher wurden Hermann und Rudi unentwegt nach allem Möglichem befragt, was die beiden in den meisten Fällen auch beantworten konnten.
Wir konnten uns also beruhigt zurück lehnen so ganz nach dem Motto, lass dich überraschen. Und davon sollten wir dann erfreulicher Weise auch reichlich bekommen.
Für die meisten war es nun das erste Mal, dass man den achtstündigen Zeitunterschied zwischen Europa und Amerika erleben konnte, theoretisch war das vielen schon bekannt, aber körperlich ist das dann schon was anderes als wenn man nur davon hört.
Auch hier konnte man feststellen, dass das, was einem von anderen schon Langstreckenflug erfahrenen Personen so mit auf den Weg gegeben worden ist, in der Realität dann doch wirklich strapaziöser war, als man sich das dann vorgestellt hatte.