Читать книгу Woran merke ich, dass Gott mich liebt? - Harry Voß - Страница 5

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Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn ich als Kind knifflige Fragen gestellt habe, die man nicht mit einem Satz beantworten konnte, dann sagte man mir manchmal: „Das ist halt so.“ Solche Antworten habe ich gehasst. Denn damit fühlte ich mich abgefertigt und zur Seite geschoben. Ich habe mir geschworen: Wenn ich groß bin, mach ich das mal anders.

Hin und wieder haben sich Erwachsene wirklich Zeit genommen und haben mir genauer erklärt, wie sie die eine oder andere Sache verstehen. Dabei mussten sie manchmal zugeben, dass sie selbst auch nicht alles wussten. Das war für mich als Kind aber kein Problem. Im Gegenteil. Ich habe am Leben dieser Leute gesehen: Sie konnten Gott von Herzen vertrauen, auch wenn sie manches über Gott auch nicht kapiert haben. Diese Leute waren für mich echte Vorbilder.

Jetzt bin ich einer der Erwachsenen. Und immer noch stellen Kinder Fragen. Dieselben, die ich damals hatte. Darum ist es für mich eine Ehre, dass ihr Kinder mit diesen Fragen auf mich zukommt und von mir eine Antwort erhofft. Und es ist für mich selbstverständlich, dass ich mir dafür Zeit nehme und so antworte, wie ich selbst es als Kind gut gefunden hätte. Wenn ich keine Antwort habe, dann sag ich das auch. Und trotzdem kann ich versuchen, auf Spurensuche zu gehen.

Weil ich bereits als zehnjähriger Junge angefangen habe, selbst in der Bibel zu lesen und darin nach Aussagen über Gott für mein Leben zu suchen, ist die Bibel auch heute noch für mich eine wichtige Grundlage. Fragen nach Gott, Jesus, dem Heiligen Geist, dem Leben nach dem Tod und ähnliche kann ich nur mithilfe der Bibel beantworten.

Zu manchen Themen gibt es keine eindeutige Bibelstelle. Manchmal kommen verschiedene Bibelleser und Bibelstudierer sogar zu unterschiedlichen Antworten auf dieselbe Frage. In solchen Fällen habe ich zumindest die Bibelstellen, die es dazu gibt, herausgesucht und nebeneinandergestellt. Damit kann ich immerhin zeigen: Hier lässt sich keine eindeutige Antwort aus der Bibel ableiten. Aber meine eigene Meinung kann ich trotzdem sagen.

Viele Leute zweifeln die Bibel als Gottes Botschaft an uns Menschen an. Sie glauben, das, was darin steht, gelte heute sowieso nicht mehr. Man könne nicht sagen: „Was in der Bibel steht, ist wahr, und andere Religionen haben unrecht.“ Ich habe nichts dagegen, wenn andere so denken. Ich persönlich habe großen Respekt auch vor anderen Religionen und Glaubensrichtungen. Trotzdem wäre ich aus meiner Sicht kein Christ und kein Nachfolger von Jesus, wenn für mich die Bibel und die Aussagen von Jesus nicht der absolute Maßstab wären. Ich würde niemals behaupten: „Ich habe recht!“ Aber ich kann immer sagen: „Ich nehme die Bibel ernst. Und in der Bibel lese ich dies und das. Und darum habe ich auf diese und jene Frage eine bestimmte Antwort gefunden.“ Darüber kann ich selbstverständlich auch mit anderen ins Gespräch kommen. Und andere können mir sagen, welche Antwort sie gefunden haben. Im Gespräch können wir miteinander und voneinander lernen. Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich persönlich die Bibel als erste Anlaufstelle für meine Fragen nehme.

Wundere dich deshalb bitte nicht, wenn du in diesem Buch viele Bibelstellen findest. Wenn du willst, kannst du sie in deiner eigenen Bibel nachlesen. Meistens habe ich die Bibelverse nach der „Guten Nachricht Bibel“ zitiert. Manchmal habe ich aber auch selbst so formuliert, wie ich sie für euch Leser für verständlich halte.

Wenn du in diesem Buch Antworten auf Fragen findest, die dich beschäftigen, dann freut es mich sehr. Wenn du aber noch mehr Fragen hast, die hier nicht gestellt oder nicht ausreichend beantwortet wurden, dann trau dich ruhig, mir zu schreiben. Ich begebe mich gerne mit dir zusammen auf Antwortsuche. Unter h.voss@bibellesebund.de kannst du mir schreiben.

In jedem Fall wünsche ich dir viel Spaß und gute Entdeckungen beim Eintauchen in diesen See voller Fragen und Antworten.

Herzliche Grüße

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