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Vorwort

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Sie sollen es sofort erfahren, liebe Leser: Ich bin weder Tierpsychologin, Hundeerzieherin noch Tierärztin. Also, ein Profi oder ‚Hundeflüsterer’ bin ich wahrlich nicht. Und trotzdem. Meine guten und schlechten Erfahrungen und Erlebnisse mit Terry, Berry, Robby und Blacky – alles Rüden, die nacheinander unsere Familienhunde wurden – könnten auch Sie interessieren.

Sie – dabei denke ich an Hundefreunde mit oder ohne eigenen Hund. Sie sind noch unentschlossen, ob Sie Ihre Familie durch einen bellenden Vierbeiner verstärken sollten? Ihre Kinder wünschen sich einen Hund? Sie sind alleinstehend und sehnen sich nach einem Begleiter bei Spaziergängen und nach einem treuen Gefährten? Vielleicht waren auch Sie jahrelang Rudelführer in einer Menschen-Hund-Familie und sind neugierig auf Erfahrungen anderer? Oder Sie suchen, aus welchen Gründen auch immer, Informationen, Tipps, Anregungen zum Thema Hund.

Ich möchte Ihnen mit meinen Erfahrungen, Erinnerungen und Episoden helfen, dass Sie richtige Entscheidungen treffen und meine Fehler bei der Hundeerziehung nicht wiederholen. Freuen würde ich mich, wenn ich Sie nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Schmunzeln und zur Lesefreude verführen könnte.

Hunde haben mich dreißig Jahre lang begleitet. Sie gehörten und gehören zu meiner Familie und ich habe gute und schlechte Zeiten mit ihnen erlebt.

Als Vierjährige wurde ich mit einem Foxterrier-Welpen beschenkt, der zu traumatischen Erlebnissen in meiner Kinderzeit beitrug. So beschloss ich: Ein Hund wird niemals in meine eigene Familie kommen, nie!

Und doch. Als erwachsene Frau ließ ich mich überreden, wohlgemerkt: nicht überzeugen. So kam ich zu einem Schäferhund-Welpen und wurde Rudelführerin wider Willen. Nach seinem frühen Tod konnte ich die Trauer meines Mannes nicht ertragen und erwarb von einem Züchter Schäferhund-Welpe Nr.2, der für ihn Therapiehund werden sollte und an den ich mein Herz verlor. Mit ihm erlebten wir neun glückliche Jahre und ich konnte mir nach seinem Tod nicht vorstellen, jemals wieder einen Hund so ins Herz schließen zu können. Aber man soll eben niemals Nie sagen.

Nach einigen Monaten kam Blacky, unser Labrador-Retriever, der (vorerst?) Letzte in meiner Hundegalerie. Er wurde mein Hund, ich wurde weder beschenkt, noch überredet und er sollte auch nicht Mittel zum Zweck sein. Diese Rasse, dieser Hund war mein Wunsch-Hund und ich wurde Rudelführerin aus freiem Willen. Ein völlig anderer Hund, und zum Glück nicht vergleichbar mit dem verstorbenen Schäferhund, wurde nun unser Wegbegleiter. Er ist derjenige, der mich zu dem etwas ambivalenten Buchtitel führte. Auf den Hund gekommen zu sein, bedeutet pures Glück für mich.

Mein Mann und ich sind keine perfekten Erzieher und machen sicher auch bei Blacky noch einiges falsch. Aber das eine wissen wir: Er ist ein ausgeglichener, zufriedener Hund und bereichert unser Leben Tag für Tag. Keinen einzigen davon möchten wir missen.

Eine Freundin, die aus der Hauptstadt in einen kleinen märkischen Ort gezogen war, bat mich kürzlich um Rat. „Ich würde mir so gerne einen Hund aus dem Tierheim holen, aber ich weiß nicht… Soll ich? Soll ich nicht? Du kennst dich doch aus.“ Nach langem Abwägen per Telefon kam sie schließlich zu dem Schluss, sie wolle sich vorerst hin und wieder die Hunde ihrer erwachsenen Kinder ‚ausleihen’, um ihre Eignung als Hundebesitzerin zu testen. Mir aber gab sie den Rat, dieses Buch zu schreiben.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

Mein Glück, auf den Hund gekommen zu sein

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