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Prolog

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Die drei Wächter warten hochkonzentriert auf den einen Moment, für den ihre Familien seit vielen Generationen schon durch die Wüste ziehen. Wie gebannt starren sie auf die kleine Öffnung der unscheinbaren Steinhütte. Niemand weiß, wer sie einst erbaute. Niemand weiß, welchen Zweck sie ursprünglich einmal hatte. Doch das ist für die drei Männer im Moment auch nicht wichtig. Es geht einzig und allein um das, was sich nun darin befindet. Dann hören sie es endlich, scharrende Schritte, die allmählich lauter werden. Sie kommen näher, mühen sich den langen unterirdischen Gang hinauf zurück an die kühle und klare Nachtluft. Doch in den sechs Männeraugen spiegelt sich nicht die geringste Spur von Angst wider. Viel zu lange haben ihre Väter und Großväter sie darauf vorbereitet.

Als sich der vierte Wächter durch die enge Tür ins Freie zwängt und seinen drei Gefährten mit einem kurzen aber klaren Nicken entgegentritt, ist allen klar, dass nun die wohl schwerste Zeit ihres Lebens anbricht. Doch das ist ihre Bestimmung und keiner von ihnen wird den Schwur brechen, den ihre Vorfahren einst leisteten.

Es hat begonnen.

Hatschepsut

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