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Teil 1:

Probleme, die in dir selbst liegen können

Ich beginne dieses Buch gleich mit dem persönlichen Teil. Denn wenn ich eines als Autorin, als Trainerin beziehungsweise Coach und im Leben allgemein gelernt habe, dann dies: Der größte Feind sind wir uns oft selbst. Und: Unterschätze nie das, was in dir steckt und dich, auch zu deinem Schaden, antreibt oder aufhält.

Viele unserer Probleme sind eben nicht sachlicher Natur, sondern haben mit dem zu tun, was wir an Prägungen, Denkmustern, Verhaltensweisen und ähnlichen Dingen mehr in uns tragen. Das Beste, was du deshalb für dich und dein Buch tun kannst, ist, die Muster, die diesen Traum oder dieses Vorhaben schädigen, aufzuspüren, an ihnen zu arbeiten und zu versuchen, sie zu lösen beziehungsweise positiv zu wenden.

Das ist alles andere als leicht, ich weiß, schließlich sind viele unserer Muster unbewusst und damit außerhalb unseres bewussten Zugriffs. Und selbst wenn du sie eines Tages erkennst oder zumindest erste Spuren von ihnen erhaschst, kann es noch viele Jahre dauern, bis du wirklich in der Lage bist, sie zu ändern.

Dennoch – irgendwo muss man ja anfangen. Wenn du interessiert bist, lies dir deshalb achtsam den folgenden ersten Buchteil durch. Sei auch ehrlich zu dir selbst. Kannst du dich in dem einen oder anderen wiedererkennen? Rührt vielleicht etwas zart an dich und lädt dich ein, dich damit näher zu befassen?

Die Tipps und Übungen sollen ein erster Einstieg sein, eben ein „Erste-Hilfe-Koffer“. Vielleicht reichen sie dir sogar schon. Wenn nicht oder nicht genug, schau, ob du dich von ihnen zu eigenen weiteren Lösungen inspirieren lassen kannst. Wir Menschen sind verschieden. Was bei dem einen funktioniert, kann bei dem anderen völlig falsch sein. In schweren Fällen kann es auch eine gute Idee sein, dir fachliche, therapeutisch-psychologische Hilfe zu suchen. Das ist keine Schande und viel besser, als etwas, was dir Schaden zufügt, unnötig lange mit dir herumzutragen.

Natürlich sind die Themen, die ich herausgegriffen habe, nur eine Auswahl. Sie zählen zu den häufigeren Problemen. Das heißt aber nicht, dass du nicht noch eigene Spezialitäten aufweisen magst. :-) Sei achtsam.

Auch meine Systematik ist sicher noch anders denkbar und relativ einfach gehalten. Sie soll dich sensibilisieren und in die Lage versetzen, überhaupt eine Ahnung von möglichen Problemen und Zusammenhängen zu bekommen. Sei deshalb auch hier achtsam und schau, welche Merkmale vielleicht typisch für dich sind.

Gut und nun – schnapp dir das, womit du dich vielleicht an deinem Traum vom Buch hinderst. Suche nach ersten Pflastern und Pillen, rühre an deinem eigenen Medikamenten-Cocktail. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg.

Der Erste-Hilfe-Koffer für Buchautoren

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