Читать книгу Elias wehrt sich - Helena Beuchert - Страница 12

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Fatima springt sehr lange und konzentriert. Ihre langen Haare fliegen hoch wie ein Schleier. Das sieht schön aus. Doch lieber wäre er bei der Jungenclique.

Nach der Pause legt Robin sein Lineal wie eine Grenze zu Elias hin und macht die Ellenbogen breit. Elias hat kaum Platz, um richtig zu schreiben. Er verschiebt das Lineal in die Mitte, aber Robin baut noch Bücher zwischen ihnen auf und engt Elias weiter ein.

Max dreht sich auffällig zu ihnen um, grinst breit und zeigt Robin den Siegerdaumen.

Elias sucht mit den Augen nach Frau Lange. Doch die steht gerade bei Korbinian und redet auf ihn ein. Der sitzt allein in einer Bank hinten am Fenster und schaut traurig vor sich hin.

Dann sollen die Kinder erzählen, was sie gerne in ihrer freien Zeit spielen.

Nur Mädchen melden sich. Elias kann gar nicht zuhören. In seinem Kopf denkt es immerzu: Warum ist Robin so gemein zu mir?

Als die Schulglocke läutet, packt er seine Sachen zusammen und rennt aufs Klo. Das hat er in der Stadtschule schon gemacht, wenn er nicht mit den anderen Kindern nach Hause gehen wollte. Als das Lärmen aufhört, schleicht er vorsichtig ins Freie.

Katarina und Fatima laufen mit einer schwarz gekleideten Mutter über den Pausenhof. Jedes der Mädchen trägt ein kleines Kind auf dem Arm, als wäre es selbst schon eine Mutter.

»Tschüss, Elias!«, ruft Katarina und winkt ihm.

Er lächelt ein wenig.

Auf dem Heimweg sucht Elias wieder aufmerksam den Gehsteig ab. Seine Augen sind richtige Finder-Augen. Schon zwei Kisten voller »Hosentaschen-Schätze« hat er in seinem Zimmer.

Heute entdeckt er nur einen silbrigen Schraubenschlüssel.

Elias’ Mama steht an der Gartentür und winkt ihm zu. »Wollen wir zusammen Pfannkuchen backen?« Mama will Elias an ihren Bauch ziehen, doch er windet sich unter ihrem Arm durch. »Nein, keinen Hunger«, nuschelt er und rennt auf sein Zimmer.

Elias wehrt sich

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