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Prägungen: Kindergarten, Schule, Lehre, Studium

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Kinder werden vielfältig geprägt, vor allem natürlich von den eigenen Eltern. Sie sind am nächsten dran und die ersten Bezugspersonen. Insbesondere Kleinkinder schauen sich dabei eine ganze Menge ab. Man muss sie nur mal reden hören – manche Sätze sind 1:1 die eigenen Eltern, negative wie positive. Später übernehmen mehr und mehr Kindergärtnerinnen, Lehrer, Ausbilder und Professoren diese Funktionen. In den ersten Jahren ist die Prägung eines Kleinkindes am intensivsten. So gesehen nehmen Kinder also in Kindergarten und Schule am meisten mit.

Prägungen müssen aber nicht immer positiv sein. So können negative Einflüsse unsere Entwicklung beeinträchtigen, was sich dann unmittelbar in der späteren Erziehung bemerkbar macht – bis hin zur Schwer-Erziehbarkeit. Kinder können geschlagen oder missbraucht werden, wenig Gehör für ihre Sorgen finden oder auf völlig überforderte Eltern mit eigenen Problemen treffen.

Mütter oder Väter reagieren falsch, fahren schnell aus der Haut, wenn der Nachwuchs anhaltend schreit oder sich gegen irgendetwas beharrlich wehrt. Sie stopfen den Kindern das Essen hinein, obwohl diese längst satt sind oder es einfach nicht mögen. Schreiende Kinder bekommen dann schon mal einen Schlag aufs Hinterteil. Völlig genervte Väter schütteln schreiende Babys bis zur Bewusstlosigkeit. Ähnliche und andere Fälle sind durch die Presse gegangen – bis hin zu Kleinkindern mit Blutergüssen und Knochenbrüchen.

Viel subtiler sind aber psychische Schmerzen wie Demütigungen oder ständige Verbal-Attacken. Das verkraften die Kleinen nicht. Es prägt sie für ein Leben lang. Missbrauchte Kinder finden oft erst im späten Erwachsenenalter ein Ventil, über solche Erlebnisse zu reden, weil sie darüber psychisch krank geworden sind. Missbrauchte Kinder zum Beispiel können unter einem ständigen Waschzwang leiden, weil sie sich permanent von der „Beschmutzung“ reinwaschen wollen. Kinder schweigen, weil sie sich dabei noch schuldig fühlen und nicht riskieren wollen, dass sich Eltern trennen wollen.

Sie sehen also, wie Prägungen direkte Auswirkungen auf Probleme in der Erziehung und hier vor allem während der Pubertät haben können.

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