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Das Gefühl

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Wenn es nicht vereist, dann wird’s verbrannt, über dem Asphalt wird die Natur verschnitten und gebannt, dass sich die Sonne sorgt und trübt über Gut und Böse. Der Verbrecher bleibt, er fasst den vollen Becher und trinkt aufs Glück der eingehängten Lügenketten vor und hinter dem Tor. Still leuchten Mond und Sterne über die Augen weg, stumm bleibt der Mund, dem das Hirn die Sprache verwehrt.

Die Natur kann es nicht fühlen, wenn Kinder in der Einsamkeit verloren gehen und im Hunger ihre Körper liegenlassen. Die Sonne drückt den Horizont nach unten und zieht ihn abends wieder vor, so ist’s im Kommen und Gehen des Guten wie des Bösen. Erlöst von der Schwere wünscht sich der erschöpfte Mensch die gute Nacht, um das, was besser ist für’s Leben, im Bilderbuch des Traumes zu erfahren. Da schaut er noch einmal auf zu Mond und Sternen und faltet still die Hände.

Er kann nicht recht verstehen, dass gute und böse Menschen von der Natur ohne Unterschied betrachtet und behandelt werden, weil der eine schändet, während der andere hilft und pflegt. Spät begreift er, dass die Natur das Wesen des Guten wie das Wesen des Bösen nicht fühlen und entsprechend erwidern kann. Es ist die Unfühlsamkeit, die dem Menschen in der Nachtreflexion Probleme aufgibt, die er nicht lösen kann und die höheren Wesen um Hilfe bittet, ihm die Einsicht zu geben und ihn bei der Problemlösung zu führen.


Im Gang nach vorn

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