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Vom Gefühl der Stille der kosmischen Weltenordnung

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Es naht mit dem Gedanken die ersehnte Sicht hinaus in die unendliche Klarheit mit der Stille kosmischen Respekts vor der Welt des Schöpfergeistes herab bis zum alten Haus schaffender Hände des frischen Brotes zur Frühe des Morgens.

Im Gang der Sitte rötet sich Gutes über der Scholle in den Tag, abgelegt werden die Fäden nächtlich verwundener Träume, dass im Herzen sich regt, wie der Geist die Hoffnung trug hoch über die Giebel der Sorgen und Ängste ins neue Licht.

Möge er tragen., der gute Geist die Freiheit bis ganz oben, denn hier unten drücken Engen und Nöte bis zum Schmerz, dass sorgende Mütter den Zug der Sittlichkeit davonfahren sehn, das umso mehr, als bangende Kinder die Mütterhände fassen.

Seht, wie sich der Geist hebt und senkt, sich breitet und verstreicht, ergriffen blicken wachende Augen über die Scholle im roten Licht. Gedanken lösen sich von den Krämpfen des Hungers von gestern, sie gehen durchs kleine Fenster noch höher hinauf zur großen Freiheit.

Schauender Geist, ihr schwebenden Geister, seht tiefer herab, da sind wir, die Menschen mit den Alten und den Kindern, wir sitzen am Tisch und teilen das Brot, jedem ein kleines Stück, größer müssen sie sein, damit wir aus der Magerkeit herauskommen.

Gedanken werden ausgelegt, Spalten gilt es nun zu schließen, die das Denken offen ließ, weil der Geist da auf- und niederfuhr in Jahren und Epochen der Erbauung und Zerschlagung der Völker und Kulturen, der Jugend und der Hoffnung nach Frieden und Freiheit, Gerechtigkeit und Glück.

Es gibt Bögen gleitender Gedankenzüge in Klanggewändern tönender Erwartung und des Jubels, dann die melancholischen Gesänge des Fremdseins, der Verlorenheit und Trauer. Der Atem des Lebens liebt die Leichtheit und keucht die Schwere der Last in die eisige Kälte des Morgens hinaus.

Der Gedankenfaden bindet den Tag an die guten Erinnerungen längst vergangener Zeit, als die Jugend im Herzen pochte und die Knochen der Arme und Beine ins Hantieren der Gewichte und in die Läufe der Entfernungen vom sicheren Dach in die Weiten der Gefühle früher Streben schlug.

Aufsteigt mit der Morgenrötung der Tag mit den eingehängten Bündeln aufgesetzter Stimmen und Stimmungen nach oben geöffneter Erwartungen, dass die Stunden bis zum Mittag die Lasten von der Schulter nehmen, damit die Beweglichkeit des Armes im Rotieren freier wird.

Nach der Stille des Abends und der Schöpfung im dunkelnden Dämmerlicht der Weltenbühne unter dem dichter werdenden Sternengewölbe sehnt sich der Menschengeist im Hinblick zum Stand der anklopfenden Erschöpfung mit der Frage, wie weit es mit der Eigentlichkeit noch ist.

Es ist der Mensch im Dreiklang von Vision, Schöpfung und Erfüllung, der hin und zurück und wieder neu ertönt und wie im ‘wohltemperierten Klavier’ durch die verschiedenen Dur- und Molltonarten steigt und fällt als Hymne des Seins mit dem Quartsextakkord vom Ende des Daseins.

Der Geist der Freiheit möge oben sein und über den Dingen des Daseins schweben und die Lasten der drückenden Schwere nach oben ziehen, damit das Leben unten etwas leichter und lichter in der Helligkeit und zur besseren Atmung wird, denn die Strapazen nehmen ihr die Luft.

Der Anfang ist das Hineingeworfensein, denn die menschliche Zustimmung gab es zu der Landung nicht. Wie wird dann das Ende sein? Wenn es die Zustimmung nicht gibt, dann ist das Ende das Herausgerissenwerden aus dem Dasein. Dann ist das Bewusstsein nur zwischendrin.


Der Geist in den Schöpfungsabsichten und Visionen seiner Kräfte

Durch und durch ist der absolute Geist sich selbst, ob du es glaubst oder nicht, er ist der Schöpfungsriese, auch wenn du ihn nicht sehen und nicht fassen kannst. Das liegt an dir, geh deine Kleinheit in den Gedanken weiter ab.

Du bist der Zwerg, der in solche Höhen sich nicht strecken kann, weil dir der Verstand die erforderlichen Längen nicht gibt. Die Absicht des Geistes magst du vielleicht erahnen, verstehen wirst du die Absicht nicht, dafür fehlt dir das Licht.

Auch wenn die Schöpfung dich geschaffen hat, du hast sie nicht erkannt auf den Plätzen und Wegen der Formung zur Gestalt, denn du warst taub und blind, viel anders ist es nicht geworden mit den Jahren und dem Wind.

Der Grind haftet, doch der Geist verweht, formt um und neu, das macht den Verstand bänger, unsicher und scheu, weil er das Ganze nicht versteht und doch verstehen will, der Grund für das Problem ist der Verstand, und der ist still.

Weit drückt sich der Körper durch den Rahmen des Daseins, die Angst ist, dass der Atem klemmt, wenn es am Halse schnürt. Das Leben hat seine Zeitlichkeit, wenn’s klopfend zum Ende führt, denn jeder Anfang nimmt sein Ende vor dem letzten Stein.

Aus dem Rahmen tritt der Geist nach Vollendung des Kunstwerks, es ist die Befreiung nach Lösung von den Härten der Natur, dass der Geist in die Höhen der Absolutheit zurückkehrt, was für Verstand und Hände in ihrer Zeitlichkeit unfassbar ist.

Der absolute Geist, du siehst in die unendliche Leere, so ist es für deine Augen. Doch das Große über dir und um dich herum ist dem Verstand verborgen. Es sind Willensstärke und Kraft der Weltenschöpfung, der du als Spross der Menschheit entspringst und in der Gestalt fassbar bist.

Der Verstand zieht den Kürzeren auf der Suche nach der Erkenntnis, wie das mit der Schöpfung von Anfang bis Ende zu verstehen ist. Die Wissenschaften haben ihre Erkenntnisspalten, als seien sie für die ersten Denkübungen bereits eingebaut und für den Verstand unüberwindlich.

Es ist der Formungsprozess, der die Gestalt dir gibt, die du äußerlich siehst und dich erkennst, wenn es um die gestaltlichen Unterschiede von Menschen, Rassen und Völkern geht. Das Bedeutsame ist der Persönlichkeitskern, der sich in seiner Innerlichkeit vor dem Auge verbirgt.

Je länger du vor der Größe dieser Schöpfung und der unglaublichen Höhe dieses Geistes stehst, hochschaust und denkend reflektierst, überkommt dich das schiere Staunen mit dem Anflug des Schmerzes, dass der Verstand gegen diese Höhe von Größe so verschwindend klein ist.

Der Zwerg bin ich, der als Mensch in der Seinsperipherie mit den existenziellen Problemen des Alltags zu kämpfen hat, dass ihn beim Aufblick in die Unendlichkeit der ‘Leere’ das Schamgefühl der Winzigkeit gegenüber der Universalität des Geistes zutiefst im Gedanken trifft und bricht.

Was die Vollendung im Kunstwerk macht, das ist das Genie, dessen Erkenntnis und Gabe der umfassenden Interpretation ihn über der Menge des Normalen hebt und dem Werk den außergewöhnlichen Ausdruck verleiht, bei dem Wirklichkeit von ‘Geisterhand’ geschaffen wird.


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