Читать книгу Bloß nicht aus der Ruh bringen lassen - Helmut Zöpfl - Страница 13

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Tag im Herbst

Es is, als waar für heut de Sonna

schnell zum Pfüa-Gott-Sagn nomal komma, als daad de Zeit de Luft ohaltn

und für ganz kurz auf Pause schaltn,

als daad se se a bisserl stemma

gegn s’ Welkn und das Abschiednehma,

als daad mitm Falln as Blattl wartn,

als hättn d’ Astern drin im Garten

den großn und so buntn Somma

mit nei in ihre Farbn gnomma,

als hätt der Himmel all de langa,

vergangna Sonnentag eigfanga.

De Luft is staad und schmeckt ganz eigen;

as Jahr werd nomal groß im Schweigen

und zoagt se in der ganzn Fülle.

Und mir is plötzlich in der Stille,

als daad i’n für ganz kurz verstehn –

den Sinn vom Werden und Vergehn.

Bloß nicht aus der Ruh bringen lassen

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