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Prolog

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Hamburg, Deutschland

Stadtteil Eimsbüttel

12.1.03 11:02 p.m.

Leopold Karatsch blickte von seiner Arbeit auf. Er hatte gerade einen Bericht über ein Artefakt seiner Abteilung zu Ende geschrieben.

Er speicherte das Dokument und schaltete den Rechner aus. Er war erschöpft und ausgelaugt vom langen Tag. Während er Richtung Bad ging, um sich noch einmal zu erleichtern, hörte er ein dumpfes Aufschlagen von Etwas aus dem Wohnzimmer. Vorsichtig schlich er zur Wohnzimmertür und öffnete sie einen Spaltbreit.

Der Raum lag im Dunkeln, nur schwach beleuchtet vom Mond, der durchs Fenster schien.

Er betätigte den Lichtschalter.

Auf seinem Sofa saß ein Mann, der ihm keinesfalls fremd war. Wobei „Mann“ die falsche Bezeichnung zu sein schien, denn menschlich war nicht mehr viel an ihm. Es war ein Dareath, eine Vampirart, die im Alter eine echsenartige Haut bekam und kleine, fledermausartige Schwingen.

„Guten Abend, Luigi“, sagte Leopold, während er sich entspannte.

„Guten Abend“, erwiderte dieser mit starkem, schlecht zuzuordnendem Akzent.

„Ich bin noch nicht sonderlich weitergekommen mit dem Sarg, die Wirkung der Fluchtafel darauf ist zu stark. Allerdings habe ich die Übersetzung der Inschrift bald fertig, ich habe sie dir hier auf den USB-Stick gezogen, warte kurz“, sagte Leopold und verließ noch einmal den Raum, um den Stick zu holen. Als er zurückkam, schien Luigi sich nicht bewegt zu haben. Er reichte ihm den Stick. Nachdem dieser ihn in einen Beutel, den er an einer Kordel um sein mönchsartiges Gewand trug, verstaut hatte, blickte er ihn eine Weile aus seinen bernsteinfarbenen Augen an.

„Ist noch etwas? Ansonsten würde ich dich jetzt bitten zu gehen“, sagte Leopold nach einer Weile, denn er hatte keine Lust auf die Spielchen Luigis. Er verstand einfach nicht, warum sein Auftraggeber jemanden wie Luigi für die Botengänge einsetzte, er mochte ihn nicht. Doch vielleicht war genau das der Grund.

„Nein, das war's“, erwiderte Luigi und wandte sich zur Balkontür. Als Leopold sich abwandte, drehte sich Luigi ohne einen Laut um und der Dareath packte Leopolds Hals. In einer fließenden Bewegung brach er ihm, ohne dass Leopold es hätte schaffen können zu schreien, das Genick.

Geheimnisse im Monsterschloss: Gruselroman Großband 4 Romane

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