Читать книгу Kuss einer Schlange - Henning Jason - Страница 15
ОглавлениеChristian
Nach dem Fußballtraining, er spielte damals in Johannesburg in der der Firmenliga, traf er sich noch zu ein paar Bier mit seinen Mitspielern in einem Lokal in der Innenstadt nahe des Trainingsgeländes.
Es war ein „bayerisches Lokal“.
Am Anfang wurde es zu Christians und Dianas Stammlokal.
Da ihre finanzielle Situation noch nicht sehr gut war, verwöhnten sie sich ein Mal im Monat, wenn „Zahltag“ war und gingen dorthin zum Essen. Später zwei Mal im Monat und dann, als sie auskömmliche Einkommen hatten, wann immer es ihnen in den Sinn kam.
In dem Lokal konnte man auch trinken ohne essen zu müssen.
In den Restaurants gab es sonst nur begleitend zum Essen Alkohol, oder aber in Bars.
Nach dem Training war die Stimmung immer gut. Es wurde viel gelacht und auch getrunken.
Unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren war in Südafrika nicht verboten. Bestraft wurde man nur, wenn man in einen Unfall verwickelt war.
Auf dem Weg nach Hause ging er zuerst noch zu Silvie, der befreundeten Nachbarin.
Sie war vor kurzem direkt neben ihnen in die Wohnung gezogen.
War frisch geschieden und hatte eine fünfjährige Tochter.
Sie war eine zierliche Engländerin mit kurzen braunen Haaren und äußerst sympathisch.
Unterhielt sich manchmal über den niedrigen Gartenzaun mit Diana. Diana lud sie zum Tee oder einem Drink ein.
Sie fühlte sich einsam. Christian und Diana boten ihr an, einfach reinzuschauen, wenn ihr wieder einmal ihre Wohnung zu eng wurde und sie jemand zum Reden brauchte. Das tat sie dann auch recht oft. Wenn es an der Tür klopfte, verdrehte Christian schon die Augen, wissend wer vor der Tür stand. „Hello, ich bin´s“, begrüßte sie ihn dann mit einem kurzen Lachen. „Wenn ich euch auf die Nerven gehe, schmeißt mich einfach raus.“ „Nee, ist schon ok“, antwortete Christian leicht resigniert. Sie war eigentlich eine angenehme Gesellschaft, aber nach Büroschluss wollte er lieber seine Ruhe haben. Sie kam auch an den Wochenenden, sie machten mit ihr und ihrer Tochter gemeinsame Ausflüge. Da sie kein Auto hatte, kam sie ja allein nicht raus.
Auf einer Party mit einigen Freunden in ihrer Wohnung und im Garten, zeigte Silvie Christian wie man „Rock & Roll“ tanzt. Er merkte sich nur wenige simple Schritte und es machte ihm großen Spaß, die kleine Person rumzuwirbeln.
Diana schmunzelte „oh, da werde ich wohl aufpassen müssen, damit ihr euch nicht zu nah kommt.“
Silvie fragte an einem Samstag Diana: „Darf ich mir mal deinen Mann ausleihen? Bei mir im Flur müsste die Lampe richtig aufgehängt werden und ich bin zu klein, komme nicht an die Decke.“
Diana lächelnd: „Wenn es nur für die Lampe ist, frag ihn.“ Sie gingen in Silvies Wohnung, er stieg auf einen Stuhl und montierte die Lampe. „Hast du noch eine Birne, sonst bleibt es dunkel“, scherzte er.
„Ja, ich hole sie. Rein schrauben kann ich sie allein, da komme ich ran.“ Sie stieg auf den Stuhl reckte sich nach oben und drehte die Birne in die Fassung.
Christian stand daneben und genoss den Anblick ihrer Beine. Schaute verträumt an ihren Schenkeln entlang nach oben. Ihre Blicke kreuzten sich und aus ihrer beider Augen sprach Verlangen. Sie legte ihre Arme auf seine Schultern und er hob sie vom Stuhl herunter. Ihre Münder begegneten sich zu einem intensiven Kuss. Sie waren sich also doch näher gekommen.
An einem Abend nach dem Training mit anschließendem Umtrunk, parkte er sein Auto kurz vor zu Hause, etwas entfernt in einer Seitenstraße.
Im Dunkeln schlich er sich zu Silvies Wohnung, wo sie auf ihn wartete, so wie sie es abgesprochen hatten.
Christian machte sich keine Gedanken darüber, dass ihre Tochter eventuell aufwachen könnte. Auch nicht, dass Diana vielleicht noch wach war und ihn dabei erwischt, wie er über den Zaun kletterte. Durch den Alkohol war die Hemmschwelle soweit gesenkt, dass er alle Vorsicht außer Acht ließ.
Silvie öffnete nach leisem Klopfen die Wohnungstür und ließ in eintreten.
Er sah gleich, dass sie nur ein kurzes Hängerchen übergezogen hatte. Er nahm sie in den Arm, küsste sie und streichelte ihren Rücken. Sie war unter dem Kleidchen völlig nackt.
Sie drängte sich an ihn. Sie war geil. Fand ihn erregend. Er sie auch.
Silvie führte ihn ins dunkle Wohnzimmer.
Licht war nicht nötig.
Beide fanden ihre Körper auch so.
Sie mochte kein Vorspiel. Meinte es ist vertrödelte Zeit. Wollte einfach nur ficken. Hart und fest.
Warf sich auf den Rücken mit gespreizten Beinen. Legte die Beine über seine Schultern und genoss es, wenn er tief in sie eindrang. So tief es nur ging.
Nach einiger Zeit zog sie weg.
Er übernahm ihre Freundin, die ebenfalls in der Nachbarschaft wohnte.
Silvie hatte der Freundin von ihm erzählt.
Sie war neugierig. Wollte ihn ausprobieren.
Sie war verheiratet, daher konnten sie sich nur tagsüber treffen.
An seinem Arbeitsplatz war es kein Problem sich zu entschuldigen wenn er etwas zu erledigen hatte. Man war großzügig.
Christian musste nur rechtzeitig zurück sein, da er sich immer mit Diana zum Mittagessen und spät nachmittags zur Heimfahrt traf.
Nach den ersten Zusammentreffen gestand Anne ihm, dass er ihrem ersten Mann ähnelte.
Das wusste er vorher natürlich nicht. Es beunruhigte ihn.
Sie war voller Hingabe. Es war nicht nur Sex.
Sie verliebte sich in ihn.
Das machte Probleme.
Ihr Mann wurde misstrauisch. Sie stellten die Treffen ein.
Diana hatte wohl möglich auch ihre Liebhaber, er hatte seine Affären.
Am Arbeitsplatz, die Nachbarin, einfach nur Bekannte, Straßenbekanntschaften, es wurden fast alle Gelegenheiten genutzt. Zumindest von ihm.
Eines späten Nachmittags, er saß auf der Terrasse ihrer Gartenwohnung.
Sie wohnten Parterre in einer von vier Wohnungen mit jeweils einer Wohnung darüber mit Balkon. Das Mauerwerk der Terrasse war weiß getüncht und wurde von einer leuchtend roten Bougainvillea verziert.
Diana war in der Stadt geblieben zu einem Sprachkurs.
Sie wollte Afrikaans lernen, die Sprache der Buren und zweite Landessprache.
Christian beobachtete von seinem Platz auf der Terrasse eine junge schwarze Frau vor dem Haus gegenüber. Das war ungewöhnlich, da die „Nicht Weißen“ die Wohngebiete eigentlich um diese Tageszeit verlassen müssen. Sie ging rein, kam wieder raus und lächelte im zu. Ging bis zur nächsten Straßenecke kam wieder zurück. Blieb kurz vorm Haus stehen, schaute rüber zu ihm und ging hinein.
Das weckte sein Interesse.
Nun ging er raus auf die Straße und ebenfalls bis zur nächsten Ecke und zurück.
Ging dann ohne zu zögern zu dem gegenüberliegenden Hauseingang. Der war von Büschen und Bäumen etwas verdeckt. Sie hatte die Tür offen gelassen und stand im Eingang. Er huschte rein und sie schlossen die Tür.
Er fragte sie wieso sie hier sei. „Die Bewohner sind im Urlaub und ich habe Genehmigung auf das Haus aufzupassen.“
Gedanken rasten durch seinen Kopf. „Ist das nicht viel zu riskant was ich hier mache?“
Aber die Gier war größer als die Bedenken.
Er zog sie an sich. Sie ließ es sich gefallen.
Sie lachte, „white men like fucking.“
Sie hatte nicht die typische Figur der afrikanischen Frauen.
Hatte einen wohlgeformten Po, nicht so ausladend wie die meisten Afrikanerinnen, keine breite Nase und auch keine wulstigen Lippen.
Vielleicht war ja in den Generationen vorher etwas „anderes Blut“ hinzugemischt worden.
Er küsste sie. Er war überrascht, weil die sie kalte Lippen hatte. Es war ihm egal.
Er streichelte ihre Brüste, sie rieb ihr Becken gegen seines.
Er war erregt was sie bemerkte und sie lachte wieder.
Er zog ihr Oberteil aus und bewunderte ihren schön verzierten, fast durchsichtigen BH und ihre schönen Brüste.
Große dunkle Vorhöfe und fast schwarze Brustwarzen, die fest hervorstanden.
Er streifte den BH ab, saugte an den harten Nippeln und biss leicht hinein.
Sie hatte seine Hose geöffnet und rieb jetzt an seinem Schwanz.
Er legte sie aufs Sofa, zog ihren Rock aus und ihren Slip.
Nahm gerade noch wahr, dass ihre Scham wenig behaart und ihrer Schamlippen im Inneren ganz hell waren.
Drang in sie ein um kurz danach abzuspritzen.
Er dachte: “Scheiße, Scheiße, keine Meisterleistung.“
Schnell zog er seine Hose wieder hoch und ging zur Tür. Nackt wie sie war folgte sie ihm und gab ihm noch einen Kuss.
„Give me money“. Er kramte ein paar kleine Scheine aus seiner Hosentasche und drückte ihr diese in die Hand.
Er machte dass er davon kam und schlenderte „unauffällig“ zurück zur eigenen Wohnung.
Einige Tage später hatte er nach einem Männergespräch fast Krach mit seinem langjährigen Freund Ben.
Sie waren ja in Deutschland zusammen zur Schule gegangen, waren die Clique der vier Jungen, wovon der eine vor kurzem an Leukämie gestorben war.
Der Vierte im Bunde, eigentlich sein bester Freund von Anfang an, Peter, wohnte noch immer in Bayern.
Ben konnte Christians Handeln und seine Betrügereien nicht verstehen.
„Wie kannst du das Diana nur antun?
Hast du denn gar kein Gewissen?“
Christian war sich nicht sicher. Wollte aber damit aufhören. Er schaffte es nicht.