Читать книгу Geschichte einer Pandemie - Hermann Görtz - Страница 5
ОглавлениеVorwort
Diese Geschichte ist eine Erzählung aus dem Blickwinkel eines Bürgers, der versucht, Zusammenhänge zu verstehen und diese zu artikulieren. In dieser chronologischen Exkursion wird eine Lage beschrieben, die wohl einzigartig in der Geschichte der modernen Menschheit ist und die wir alle in so einer Dimension noch nie erlebt haben. Dabei ist aus dem heutigen Gesichtspunkt eine abschließende Beschreibung nahezu unmöglich. Noch sind zu viele Fakten unbekannt und nahezu jeden Tag kommen neue Erkenntnisse dazu. Nicht einmal Experten wissen mit Sicherheit, was richtig oder was falsch ist.
Ich habe für meine Informationen möglichst objektive Quellen verwendet: den Kölner Stadt-Anzeiger und die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten. Einige Informationen stammen aus dem Internet, wie zum Beispiel Statistiken und Zahlen. Alle Informationen zu beachten, war unmöglich. Ich habe versucht, eine objektive Auswahl zu treffen. Es sollte ein Stimmungsbild entstehen, das mir bedeutsam erschien. Deshalb habe ich auf Informationen gesetzt, die von allgemeiner Wichtigkeit sind und sowohl meine nähere Heimat, aber auch Deutschland und manchmal auch Europa betreffen. Natürlich darf in diesem Gesamtbild auch die weltweite Entwicklung nicht fehlen.
Ich widme dieses Buch meinen Kindern und Enkelkindern. Wenn sie irgendwann einmal zu dieser Geschichte greifen, werden sie sich vielleicht gar nicht vorstellen können, wie heftig die Welt des 21. Jahrhunderts durch dieses Virus erschüttert wurde. Ich hoffe auch, dass sie so etwas nicht mehr erleben müssen. Vielleicht kann dieses Buch dazu beitragen, dass wir verstehen, wie die handelnden Personen dachten; und vielleicht lernen wir auch, Entscheidungen zu akzeptieren, die unter einem unglaublichen Zeitdruck ohne jede Erfahrung getroffen werden mussten. Eines ist aber ganz sicher: die Hauptrolle in dieser Geschichte hat immer ein kleines Virus gespielt.
Hermann Görtz
Nur eine Chronologie!
Was nun folgt, ist eine chronologische Geschichte, kein Märchen oder Science Fiction und auch kein Roman. Nein, es wird eine informative Chronologie einer Pandemie, einmal aus einer anderen Sicht beschrieben. Nicht nur von Politikern, Wissenschaftlern, Journalisten oder einem renommierten Autor – nein, sondern nur von einem Bürger.
Um ein Spiegelbild unserer Gesellschaft sowie eine Willens- und Meinungsbildung in einer Pandemiezeit zu beschreiben, bedarf es vieler Informationen. Über Mangel an Infos kann ich mich als Chronist im weitesten Sinne nicht beklagen. Ich habe sondiert, zusammengefasst und kommentiert. Dies immer mit der Absicht, die Meinungen von Wissenschaft, Politik und Medien, aber auch Alltagsgeschichten nach Möglichkeit unvoreingenommen, aber auch reflektiert, wiederzugeben. Diese ungewöhnliche Exkursion soll auch fest in unserem historischen Gedächtnis haften bleiben. Wer weiß heute schon, was noch alles passieren kann?
Das Recht auf Wiedergabe von Veröffentlichungen ist auf Grund der außergewöhnlichen Umstände einer Pandemie ein Grundrecht. Warum? Weil alle Menschen ein Recht darauf haben, zu erfahren, wer was wann, wie und warum gesagt und auch gemacht hat. Vieles hatte unmittelbare Folgen für fast alle in unserer Gesellschaft. Für einige Menschen mit ganz schlimmen Folgen – auch das dürfen wir niemals vergessen. Auch Katastrophen, wie eine Pandemie, brauchen Wörter damit diese ein Gesicht bekommt.