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Speicherkarten und andere Speichermedien

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Hatte man zu analogen Zeiten das Problem, dass man möglicherweise nicht genug Filme auf einer Reise dabei hatte, so muss man sich heute Gedanken über ausreichenden Speicherplatz machen.

Die gängigsten Speicherkarten sind heutzutage SD-Karten (Secure Digital Memory Card). Sie gibt es in drei verschiedenen Generationen: SD, SDHC und SDXC. Letztere Variante kann bis zu 2 Terrabyte Speicherkapazität bieten, funktioniert aber nur in sehr neuen Kameras. Die gängigste Variante sind heute SDHC-Karten, die es in verschiedenen Varianten mit bis zu 32 GB Speicherplatz gibt. SD-Karten bieten bis zu 2 GB Kapazität und sind vor Beginn der Urlaubszeit öfter schnell vergriffen, da sie allein in etwas älteren Kameras verwendet werden können. In allen Speichergrößen gibt es die SD-Karten in verschiedenen Geschwindigkeiten. Die Geschwindigkeit wird jeweils von einer Zahl in einem Kreis angezeigt. Je höher die Zahl, desto schneller können Fotos auf der Karte abgespeichert und auf den Computer übertragen werden. Schnellere Karten sind in der Regel aber auch deutlich teurer als langsame.

Einige Hersteller wie Sony und Olympus verwenden in ihren Kameras teilweise eigene Kartensysteme wie Memory Stick und xD-Picture Card. Hochwertige Spiegelreflexkameras arbeiten teilweise noch mit CompactFlash-Karten. Wenn man für seine Kamera ein solch spezielles Speichermedium benötigt, sollte man sich auf eine Reise besonders gut vorbereiten, da man diese Karten viel seltener unterwegs kaufen kann als die gängigeren SD-Karten.

Datensicherung unterwegs

Welche Speicherkapazität bei einer Karte die geeignete ist, hängt unter anderem davon ab, welche Bildgröße eine Kamera liefert und ob man im datenaufwendigen RAW-Format fotografiert. Auch muss man überlegen, ob man seine Reisebilder lieber möglichst auf nur einer einzigen Karte abspeichert oder ob man diese lieber auf viele kleinere Karten verteilt. Beides kann Vor- und Nachteile haben. Grundsätzlich besteht bei jedem Wechseln der Speicherkarten eine Gefahr von Beschädigungen, andererseits ist bei mehreren Speicherkarten der mögliche Datenverlust jeweils geringer. Wichtig ist in jedem Fall, dass man die Speicherkarten außerhalb der Kamera immer gut geschützt in einer entsprechenden Hülle transportiert. In jedem Fall sollte man schon im Vorfeld ausreichend Speicherkarten besorgen, damit man nicht plötzlich unterwegs mühsam einzelne Bilder löschen muss. Wenn man eine alte Karte einlegt, deren Daten man bereits gesichert hat, sollte man nicht vergessen, diese zu formatieren, bevor man das erste neue Bild aufgenommen hat. Sonst bleibt einem auch hier lästiges manuelles Löschen nicht erspart.

Wenn man eine mehrwöchige Reise unternimmt, sollte man seine Bilder möglichst außer auf den Speicherkarten auf einem weiteren Medium sichern. Eine Möglichkeit sind externe Festplatten mit Kartenlesegerät. Teilweise verfügen diese sogar über größere Displays, auf denen man die Bilder nochmals durchsehen kann. Allerdings sind solche Speichermedien oftmals sehr teuer. Wenn die Reiseart dies zulässt kann es deshalb sinnvoller sein, einen Laptop oder ein kleineres Netbook mitzunehmen und auf diesem die Bilder zwischenzusichern. Für die Übertragung kann man entweder ein Kartenlesegerät oder ein Kamerakabel mit USB-Anschluss verwenden. An den Laptop kann man dann auch eine einfache externe Festplatte anschließen und die Bilder gleich nochmals darauf kopieren. Daneben besteht noch die Möglichkeit, dass man unterwegs in einem Internet-Café, einem Copy Shop oder im Hotel die Bilder auf eine CD oder DVD brennt bzw. brennen lässt.

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