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Wenn einer eine Reise tut

Eine Schiffsreise

"Die Schiffsreise war einmalig",

schwärmte Klara ihrer Freundin Sophie vor,

"und kein bisschen langweilig. Das Essen war einfach super und die Landausflüge waren wahnsinnig interessant."

Sie nahm einen kleinen Schluck Schampus und fuhr fort:

"Eine Situation wird mir allerdings in schlechter Erinnerung bleiben: Ausgerechnet beim Kapitänsdinner, für das ich mich extra in die teuren Klamotten von Versace geworfen hatte, war die See sehr aufgewühlt. Schon nach wenigen Bissen wurde mir ziemlich übel.

Um frische Luft zu schnappen ging ich an Deck und lehnte mich an die Reling. Da musste ich, als ich sah, wie sich die

hohen Wellen Dal-Dal, Dal-Dal."

Ferien auf Wangerooge

"Nochmals herzlich willkommen in Ostfriesland, liebe Gäste aus Nürnberg", begrüßte uns Marten Mattes zum zweiten Mal und öffnete eine Flasche Küstennebel.

"Sie werden sich hier auf Wangerooge wohl fühlen. Das Haus, in dem Sie jetzt ihren Urlaub verbringen werden, habe ich vor ein paar Jahren von meiner Tante geerbt und seitdem vermiete ich es als Feriendomizil.

Zum Strand sind es nur 200 Meter und, wenn das Wetter mal nicht so mitmacht, ist das Hallenbad nicht weit.

Ich kann ihnen auch Fahrräder verleihen. 3 Euro pro Tag und Fahrrad, 20 Euro für eine Woche. Falls jemand keine Euros dabei hat, nehme ich aus ausländische Währungen, also beispielsweise von Gästen wie Sie aus Dal-Dal, Dal-Dal."

Urlaub an der See

Das haben Sie sicherlich auch schon einmal erlebt:

Sie schlendern nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel zum Strand und müssen feststellen, dass bereits sämtliche Liegen mit Badetüchern, Büchern, Zeitschriften oder ähnlichen Utensilien in Beschlag genommen wurden.

Haben Sie bloß keine Skrupel und machen Sie es genauso!

Wenn Sie nämlich am nächsten Tag früher aufstehen, sich mit einem persönlichen Gegenstand bewaffnen und in Richtung Meer sprinten, dann gehören Sie zu den 80 Prozent aller Sommerurlauber, die ihre Strandliegen, wie es die neuesten Statistiken Da-Dal-Dal, Dal-Dal-Dal.

Meerblick

Seit einer Stunde studierten sie den Reisekatalog.

In Griechenland hatte es ihnen im letzten Sommerurlaub sehr gut gefallen. Auf Kreta waren sie damals gewesen.

Sollte man sich dieses Mal wiederum die Insel vornehmen, vielleicht den südlichen Teil oder doch lieber zum Baden nach Agios Nikolaos?

"Was heißt eigentlich MB?", fragte sie ihren Mann.

"Meerblick", antwortete dieser.

"Und BB,SB und PB?" "Bergblick, Seeblick, Poolblick."

Endlich hatten sie etwas gefunden:

Ein kleines Hotel auf einer Anhöhe, mit unverbauter Sicht, inmitten eines kleinen Pinienwäldchens.

Und so kam es, dass sie eine Unterkunft mit Blick auf das türkisfarbene Meer, auf die weißen Sandstrände und auf die malerischen Dal-Dal Dal-Dal.

In einem fernen Land

Wir saßen im Speisesaal des klimatisierten Hotels und ließen uns

das Abendessen schmecken. Unser Reiseführer, er hatte sich

gerade zum zweiten Mal am Buffet bedient, nahm an unserem Tisch Platz.

"Was ich ihnen noch sagen wollte", ermahnte er uns,

"geben Sie bloß den Bettlern nichts! Diese täuschen nämlich eine wirtschaftliche Notlage vor, die überhaupt nicht existiert. Unsere Regierung sorgt für alle Bürger, die nicht selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Armut ist in unserem Staat ein Fremdwort!"

Als wir am nächsten Tag die historischen Stätten besuchten, umringte uns eine Gruppe von Einheimischen und streckte uns, um Almosen bittend, ihre Hände entgegen. Dabei rutschten ihre viel zu weiten Ärmel über die Ellenbogen nach oben. Was wir nun sahen, strafte die Ausführungen des Reiseführers Lügen:

zweifelsohne kümmert sich hier keinerlei staatliche Institution um diese Menschen. Diese sind, das zeigen schon ihre abgemagerten Dal-Dal, Dal-Dal.

Das Timmelsjoch

Dieses Jahr ging es wieder einmal nach Südtirol.

Bei Regen waren wir losgefahren und hatten uns, nachdem der Fernpass ohne Stau überwunden war, in Imst aufgewärmt.

Von dort aus bretterten wir nach einem kurzen Tankstopp weiter ins Ötztal. Hinter Hochgurgel waren an der Mautstelle zum Timmelsjoch 12 Euro fällig. 49 Kilometer waren es nun noch bis St. Leonhard. 44 Serpentinen und einige unbeleuchtete Tunnel lagen vor uns.

Auf dem 2509 hohen Pass, seit 1919 Grenzübergang zwischen Österreich und Italien, machten wir Pause, dann schwangen wir uns wieder auf unsere Motorräder.

In der zehnten Tornante talwärts passierte es dann.Thomas war sie zu schnell angefahren und bremste seine Maschine abrupt ab.

Ehe er sich versah, lag er auf der Straße und schlitterte über den Asphalt.

Als wir zu ihm kamen, erhob er sich gerade und rief uns wütend zu: "Verdammte Schweinerei! Sand in der Kurve, bin weggerutscht.

Für die 12 Euro, die man Maut bezahlen muss, kann man doch verlangen, dass sie die Dal-Dal Dal-Dal!"

Im Maschpark

Wer seinen Hund im Englischen Garten frei herumlaufen lässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die eine Geldstrafe bis zu 500 Euro nach sich ziehen kann.

Soweit die Theorie. In der Praxis wurde aber, so viel ich weiß, noch nie jemand zur Verantwortung gezogen, wenn er dieses Gebot übertrat. Auch ich hatte diesbezüglich mit meinem Zamperl, einer 10 Jahre alten Dackeldame, bislang keinerlei Schwierigkeiten.

Außerhalb des Freistaates scheint man indes strengere Maßstäbe anzulegen. Dies musste ich erfahren, als ich anlässlich eines Besuchs bei Bekannten in der niedersächsischen Hauptstadt im Maschpark meinen Liebling in Ufernähe spazieren führte.

Dort kam nämlich ein streng blickender Herr auf mich zu, stellte sich mir als Mitarbeiter des Amts für Öffentliche Ordnung vor und fragte mich, ob ich denn das Schild nicht gesehen hätte.

Als ich antwortete, das schon, aber bei uns in München würde sich niemand darum scheren, wies er mich mit scharfen Worten zurecht:

"Was Sie an der Isar machen ist mir egal. Wir führen unsere Hunde hier Dal Dal Dal-Dal Dal Dal Dal-Dal!"

Havanna

Seit den frühen Morgenstunden durchstreiften wir La Habana vieja. Wir waren beeindruckt von den zahllosen barocken und neoklassischen Monumenten und hatten natürlich die Kathedrale de San Cristobal und die Festungsanlagen besucht, sowie den ehemaligen Präsidentenpalast, das Capitolio, das Haus von Che Guevara und das Hotel Ambos Mundos, in dem Ernest Hemingway seinen Roman "Wem die Stunde schlägt" verfasste, besichtigt.

Nach einem ausgedehnten Einkaufsbummel in der Calle Obispo landeten wir gegen Abend in einer kleinen Bar in der Calle Mercaderes. Nach der zweiten Flasche Cerveza Cristal erhob sich mein Freund Wolfgang, um einer jungen Habanera am Tresen Gesellschaft zu leisten. Er bestellte für sich und das Mädchen ein Glas Bacardi, das kaum gefüllt, auch schon wieder geleert war. Nach dem dritten Drink bezahlte Wolfgang die Zeche und sagte achselzuckend zum Barkeeper:

"War leider nichts zu machen“, worauf dieser lachte und erwiderte:

"Spendier ihr doch noch mal was. Ich garantier dir, du kriegst sie mit einem weiteren Glas Dal Dal."

Västerbotten

Wir waren in aller Frühe ins Landesinnere aufgebrochen und hatten die nordschwedische Stadt Umea am Bottischen Meerbusen, Kulturhauptstadt Europas 2014, seit einer guten Stunde verlassen. Routiniert kurvte unser Fahrer durch die schier endlosen Birken- und Nadelwälder.

"Die letzten Meter gehen wir zu Fuß", sagte er plötzlich, stoppte den Landrover und ließ uns aussteigen. Wenig später erblickten wir ein paar friedlich weidende Rentiere und das Dorf, in dem die Sami wohnten. Gerade verließ eine vierköpfige Familie ihr einfaches Holzhaus. Sie war in der typischen Landestracht gekleidet:

blaue Hosen bzw. Röcke mit roten Bändern, und dem Kolt, einem Kittel ähnlichen Oberteil.

Auf dem Kopf trugen sie die charakteristischen roten Mützen.

Nach einer freundlichen Begrüßung erzählte uns das Familien-

oberhaupt, dass sein Vater und auch sein Großvater hier Rentiere

gezüchtet hätten. Heutzutage seien die Herden aber zu klein, um

davon leben zu können.

"Sehen sie uns an", bat er, "nicht einmal richtige Schuhe können wir

uns leisten!"

Und tatsächlich, anstelle der typischen Lederschuhe mit den hochgezogenen Spitzen an den Füßen hatten die Dal-Dal Dal-Dal.

Gastfreundschaft

Einerseits war es uns ein wenig peinlich, andererseits wollten wir aber auch nicht unhöflich sein. Deshalb folgten wir der Einladung der Samenfamilie in ihre bescheidene Kote und nahmen an einem runden Holztisch Platz. Während seine Frau Tassen aus der Anrichte hervorholte, machte sich der Mann am Herd zu schaffen.

„Ich koche Ihnen einen Tee aus Moosbeeren", sagte er und nahm das Gespräch von vorher wieder auf.

"Es ist wirklich wahr, wir Samen leben am Existenzminimum. Früher war die Aufzucht der sarves und der vaia unsere Haupteinnahme- quelle. Heute gibt es im gesamten Sapmi, dem Siedlungsgebiet der Samen in Schweden, Norwegen, Finnland und Russland, nur noch 500 000 dieser halbdomestizierten Hirsche. Nach der Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 mussten fast 200 000 gekeult werden. Lediglich 15 Prozent aller Samen besitzen noch genügend Tiere, um eine Familie ernähren zu können. Es ist nämlich eine Tatsache, dass sich erst Herden mit mindestens 400 Dal-Dal-Dal Dal-Dal-Dal."

Bei den Yanomami

Ausgerechnet am Tag des Bijiguao-Festes erreichten wir den Stamm der Yanomami im venezolanisch-brasilianischen Grenzgebiet in der 1500 Meter hohen Serra Parima zwischen den Flüssen Orinoco und Amazonas.

Während ich die Bananensuppe, die mir eine der Frauen mit den symmetrisch in der durchstochenen Unterlippe angeordneten Pfeilstäben reichte, erklärte mir der Dolmetscher:

"Die Yanomami verbrennen ihre Toten und zerstampfen die zurückbleibenden Knochen zu einem Aschepulver, das sie in Behältern aufbewahren, zum heutigen Bijiguao-Fest mit Bananensuppe vermischen und dann verspeisen. Dadurch nehmen sie die positiven Seelenanteile der Verstorbenen in sich auf.“

Als ich ihn irritiert ansah, fügte er hinzu:

"Das gilt natürlich nur für die engsten Angehörigen".

Trotz dieser beruhigenden Auskunft stellte ich meine Schale auf die

vor mir ausgebreitete gelbbraune Unterlage, die eine auffallende geometrische Musterung aufwies. Als ich dem Dolmetscher meine Bewunderung bezüglich dieser künstlerischen Arbeit kundtat, meinte er:

"Diese Decke besteht aus einem interessanten Material, nämlich aus den von den Bäumen herabhängenden fädigen Ästen eines Doppelorganismus aus Alge und Pilz. Sie sehen wie Pflanzen aus und sind bei euch in Deutschland unter dem Namen Baumbart bekannt. Die Fäden werden durch mehrfaches regelmäßiges Ineinanderschlingen zu Strängen und Litzen verarbeitet. So entstehen Decken, Matten, Vorhänge und ähnliche Dinge, die die Yanomami mit den Dal-Dal Dal-Dal."

Das Allgäu

Er war an diesem wunderschönen Septembertag von Faulenbach aufgebrochen und hatte auf dem Schweizer Weg den Lechfall erreicht.

Nach einer kurzen Pause wanderte er auf dem Alpenrosenweg weiter in Richtung Schloß Hohenschwangau.

Drei Stunden später hatte er sich dermaßen verlaufen, das er nicht mehr wusste wo er sich befand. Während er langsam weiterging, hörte er das Rauschen eines Bachs und gelangte etwas später in eine enge Schlucht mit überhängenden Felswänden.

Verdammt kalt und nass war es hier. Er steckte beide Hände in die Taschen des Anoraks, denn seine Finger waren nach wenigen Minuten in dieser feuchten Dal Dal.

Der Salzburger Almenweg

Heute stand uns eine weitere Etappe des Salzburger Almenwegs in der Pongauer Bergwelt bevor.

Von Bad Gastein am südlichen Ende des Tals ging es hinauf zur Toferscharte, dann hinunter nach Hüttschlag und über die

Hallmoosalm

zur Karteisalm auf 1161 Meter Höhe, wo wir uns erst einmal stärkten. Obwohl die bisherige Wanderung nicht besonders

anstrengend war, bemerkte ich, dass meine zwölfjährige Tochter

Kathi ziemlich still geworden war.

Auf dem Weg in Richtung Karteistörl und zum Tappenkarsee durchschritten wir ein Areal, auf dem unzählige Koniferen mit dem strauchartigen, krummen Wuchs und den niederliegenden bis bogig aufsteigenden Stämmen und Ästen ein oft schwer zu durchdringendes Gewirr bildeten.

"Pinus mugo", erklärte uns der Bergführer.

"Wächst in 1000 bis 1700 Meter Höhe und dient vor allem als Brennholz für die Almen. Aus den Nadeln und den Zweigspitzen gewinnt man ein Öl, dass bei Erkältungen und sogar bei Rheuma hilft."

Kathi schien das herzlich wenig zu interessieren. Sie sah mich unfreundlich an und maulte:

"Müssen wir denn wirklich durch diese Dal-Dal Dal-Dal?"

Südtirol

"Wir treffen uns morgen in der Früh um 9 Uhr am Bahnhof",

sagte Simon, unser Wanderführer.

"Es sind siebeneinhalb Kilometer und 330 Höhenmeter zu

bewältigen, ein bisschen Kondition sollten Sie da schon mitbringen. Die reine Wanderzeit, also Pausen nicht mit eingerechnet,

veranschlage ich auf dreieinhalb Stunden."

Herr Born, ein Immobilienmakler in fortgeschrittenem Alter, warf seiner zwanzig Jahre jüngeren Begleiterin einen Beifall heischenden Blick zu und unterbrach den Vortrag mit den Worten:

"Sieben Kilometer in dreieinhalb Stunden, das schafft ja ein Blinder mit Krückstock!"

Unbeeindruckt fuhr der Südtiroler fort:

"Nachdem wir eine Stunde stramm gewandert sind, kehren wir beim Moserwirt ein."

Wieder meldete sich Herr Born:

"Doch nicht schon nach einer Stunde, da habe ich mich doch gerade mal warmgelaufen!"

Simon ging langsam auf den Mann zu und baute sich in seiner ganzen Größe vor ihm auf:

"Ich trage hier die Verantwortung", erklärte er ruhig, aber bestimmt,

"und alle, auch Sie mein Lieber, hören auf mein Kommando!"

Da wurde der Meckerer plötzlich ganz klein und murmelte devot: "OK, Sie sind der Boss und wenn Sie sagen, dass wir nach einer

Stunde pausieren, dann machen wir nach einer Stunde Dal Dal!"

Der Glemsmühlenweg

Der Glemsmühlenweg mit einer Gesamtlänge von 40 Kilometern ist wie geschaffen für einen Tagesausflug.

Wir waren auf unseren Drahteseln vom Glemseck bei Leonberg gestartet und radelten durch das idyllische Glemstal mit seinen beeindruckenden Felsformationen, die bis zu 70 Meter über den Grund emporragen.

Von den 19 Mühlen, die auf dem Weg liegen, sind einige noch im Betrieb.

In diesen wird Mehl aus Getreide der Region noch nach alter Tradition hergestellt. Nachdem wir die ersten fünf Mühlen ohne anzuhalten hinter uns gelassen hatten, stoppten wir bei der Tonmühle, deren Betreiber sich auf die Produktion von Biomehl spezialisiert hat.

Als wir in das Gebäude eintraten, hatte er offensichtlich die Arbeit am Walzenstuhl gerade beendet, denn wir hörten, wie er seinem Gesellen zurief:

"Mittagspause, Ende der Dal-Dal, Dal-Dal!"

Bergwanderung

"Zunächst geht es für etwa drei Stunden durch flaches Gelände entlang unserer schönen blauen Donau", teilte uns Herr Schuh, der DAV-diplomierte Wanderführer mit. "Anschließend machen wir

Mittagspause in der Goldenen Gans. Nachdem wir uns gestärkt haben, biegen wir nach 200 Metern nach rechts ab in die Berge, und zwar auf einen gut ausgeschilderten, aber bisweilen recht steilen

Weg."

"Von wegen Berge", unterbrach ihn Oberlehrer Blickle.

"Ich habe die Karten genauestens studiert. Das, was sie als Berge

bezeichnen, sind bestenfalls größere Hügel und unser Wanderweg weist so gut wie keine Steigungen auf."

Herr Schuh, dem der Ausspruch des Götz von Berlichingen auf der Zunge lag, meinte darauf hin achselzuckend:

"Es ist halt alles relativ im Leben. Was für den einen steil ist, ist

für den anderen Dal-Dal Dal-Dal."

Die Kreidefelsen

Von Sassnitz aus wanderten wir auf dem zehn Kilometer langen Hochuferweg, der durch die Wälder oberhalb der steilen Abhänge führt, zu den berühmten Kreidefelsen, die ich bislang nur aus dem Gemälde Kasper David Friedrichs, des bedeutendsten Malers der deutschen Frühromantik, kannte.

Bis zu 120 Meter ragen sie empor.

Der bekannteste und meistbesuchte der vor 50 Millionen Jahren aus kalkhaltigen Schalenskeletten und Panzern von Kleinlebewesen entstandenen Felsvorsprünge ist der Königstuhl.

Diesen kann man betreten, für sieben Euro fünfzig pro Person. Leider mussten wir unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Ich hatte nämlich meine Brieftasche im Hotel gelassen.

Was meine bessere Hälfte mir deswegen an den Kopf warf, will ich hier lieber nicht wiederholen.

Sie kann es einfach nicht lassen und muss mich sogar im Urlaub, hier auf Dal-Dal Dal-Dal!

Ein Ausflug ins Grüne

Wie immer, wenn sie einen Spaziergang in der nahe der Stadt gelegenen Grünanlage machen wollten, suchten sie für den Mercedes eine Lücke am Straßenrand, wo bereits eine kilometerlange Blechlawine zu erkennen war.

"Jedes schöne Wochenende kommen hunderte von Menschen hierher, um die Natur und die frische Luft zu genießen",

erklärte Michael, "und es werden immer mehr. Mit der Anzahl

der Besucher wächst auch die der Autos, die dann regelmäßig ein Verkehrschaos verursachen. In der Zeitung war jetzt zu lesen, dass man die Zufahrtsstraßen verbreitern und sie an beiden Seiten mit Standspuren ausstatten wird, auf denen die Fahrzeuge abgestellt werden können. Man will im Mai damit anfangen und nach einer Bauzeit von drei Monaten fertig sein."

Seine Freundin nickte nachdenklich.

"Wenn ich dich recht verstehe", sagte sie, "gibt es dann für alle, die mit dem Auto hier herkommen und die durch den

Da Dal-Dal, Dal-Dal-Dal."

Das tägliche Dal - Dal

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