Читать книгу Die Geier von Laredo: Texas Wolf Band 70 - Horst Weymar Hübner - Страница 8

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Ramirez fütterte gerade die Hühner, als sie in aller Herrgottsfrühe bei ihm anlangten.

Er bearbeitete ein Stück Land auf dem Hochufer und erzeugte Gemüse, Eier und Suppenhühner, die er an feste Abnehmer in der Stadt lieferte.

Dreimal in der Woche fuhr er schon nachts mit seinem zweirädrigen Karren nach Laredo hinein.

Wer sich als sein Freund bezeichnen konnte und in Druck war, konnte bei ihm auch ein Maultier bekommen. Ramirez besaß die besten Arrios am Fluss. Keine ausgemergelten mexikanischen Jammergestalten, sondern Tiere aus bester Missourizucht. Dafür waren sie auch so teuer wie ein Pferd.

Sein kleines Anwesen lag einen halben Tagesritt vor der Stadt und stellte durch seine Lage eine natürliche Anlaufstation dar. Wer auf dem Weg daherkam, machte in aller Regel hier eine Rast.

Zwangsläufig war er daher meist besser orientiert als der Marshal, das Rangerbüro oder die Zeitung in Laredo. Zu ihm kamen die Gerechten und Ungerechten, die Rancher, Cowboys und reisenden Händler, die Soldaten, die Landsleute und das Diebesgesindel.

Er war verschwiegen, weil das der Gesundheit am zuträglichsten war und den wenigsten Ärger nach sich zog.

Jemand machte ihm mal den Vorschlag, seine Hütte zu einem Handelsposten auszubauen.

Ramirez erklärte, er habe schon genug Arbeit und brauche keine neue zu erfinden. Außerdem sei niemand gezwungen, bei ihm abzusteigen; wem die Hütte nicht gefalle, der könne ja weiterreiten.

Jedenfalls wies er das Ansinnen weit von sich.

Tom und Old Joe lenkten die Reittiere zum Brunnen, den er selbst gegraben hatte und aus dem er sein Gemüsefeld bewässerte.

Ramirez stellte die Bastschale mit dem Futter auf ein altes Fass, von dem die Reifen sprangen, und watschelte heran, „Señor Cadburn, Señor Joe – lange nicht mehr gesehen! Steigen Sie ab, das Frühstück ist gleich fertig.“

Sie ließen ihn gewähren. Jedem, der es nicht ausdrücklich ablehnte, verpasste er sein Einheitsfrühstück, das sich allerdings sehen lassen konnte und wesentlich weniger kostete als eines in einem Speisehaus der Stadt.

Der Platz sah zwar nicht sehr einladend aus und war wie immer unaufgeräumt. Aber hier sah man über solche Kleinigkeiten hinweg.

Old Joe brachte das zum Ausdruck. „Ich könnte schon etwas hinter die Zähne vertragen, das ich nicht selbst gekocht habe.“

Ramirez verschwand in der Hütte und werkelte mit klappernden Töpfen herum. Tom und der Alte tränkten die Tiere und stellten sie in den Schatten eines Mesquitebaumes, der fast die Höhe eines einstöckigen Hauses erreichte.

Dann suchten sie sich selbst einen geschützten Platz.

Gut Ding braucht Weile – bei Ramirez brauchte es das ganz besonders.

Mit der Tür in die Hütte zu fallen war ein aussichtsloses Unternehmen.

Also warteten sie, bis er mit einem handfesten mexikanischen Frühstück kam, das ausreichte, einem hungrigen Bären den Bauch zu stopfen.

Für den Wolf hatte er zwei handliche Knochen.

Die gab es immer hier. Das war eine feste Spielregel.

Und Ramirez verfolgte damit keineswegs die Absicht, sich bei dem Timber anzubiedern. Wie er es auf den Tod nicht ausstehen konnte, wenn sich jemand bei ihm heimisch zu fühlen begann und familiär wurde.

Er suchte sich seine Freunde selbst aus und war sehr wählerisch. Tom und Old Joe langten tüchtig zu. Vier Wochen lang selbst zubereitete Mahlzeiten zu essen reichte aus, um die derbe Kost aus der Küche von Ramirez als Köstlichkeit zu empfinden.

Als Tom sich zufrieden eine Zigarette zurechtmachte und Sam gefühlvoll und weithin hörbar den zweiten Knochen zermalmte, sagte Old Joe in seiner sehr direkten Art: „Gestern haben wir Smiley vierzig Meilen von hier begraben. War Besuch von drüben da?“

Dass sie etwas von ihm wollten, war Ramirez längst klar. Als vorsichtiger Mann stellte er aber keine neugierigen Fragen, sondern wartete, bis sie selbst damit herauskamen.

Er schüttelte den Kopf. „Seit zwei Wochen kam niemand herüber. Nicht hier oben. Der verrückte Señor Smiley?“ Er bekreuzigte sich.

Tom beobachtete ihn aufmerksam.

Das Erschrecken des Mannes war echt. Es verriet zudem, dass Smiley erst gar nicht bis hierher gekommen war.

Also war er seinen Mördern bereits auf dem Hinweg begegnet.

„Ist jemand mit Tragtieren vorbeigekommen?“, fragte Tom.

Langsam wanderten die Brauen von Ramirez in die Höhe. „Arrios? Oder Pferde?“

„Smiley war ausgeplündert. Es gab keine Spuren.“

Verständnisvoll nickte der Mexikaner. Der Wind blies auch hier und trug immer wieder Sand in sein Gemüsefeld.

„Es kommen immer wieder Reiter mit Packtieren vorbei“, erklärte er diplomatisch.

„Sie haben einen Blick für die Amigos“, schmeichelte Tom. „Es heißt nicht umsonst, dass Sie einem Mann auf eine Meile an sähen, wovon er lebt. Wen haben Sie gesehen?“

„Dewitt“, lautete die knappe Antwort.

Tom kannte das Spiel. Von sich aus erzählte Ramirez nichts; er musste ihm exakte Fragen stellen und die Würmer Stück für Stück aus der Nase ziehen.

Zwar waren die Mexikaner in der Überzahl, aber die Weißen gaben den Ton an. Und es gab gewalttätige Leute darunter, die sich nahmen, was sie haben wollten. Um Gesetz und Recht kümmerten sie sich herzlich wenig.

Und um einen erschossenen Mexikaner machte man kein Aufhebens. Auch nicht, wenn er Ramirez hieß.

„Wann kam er hier vorbei?“

„Das ist drei Tage her, Señor Cadburn. Es wurde schon dunkel. Ich war auf dem Feld und zog Zwiebeln. Um Mitternacht muss ich losfahren, wenn ich am Morgen in der Stadt sein will.“

„Verstehe.“ Tom nickte einsichtig.

„Und er hatte Packtiere dabei. Er könnte sie irgendwo gekauft haben.“

Daran glaubte er selbst nicht. Dewitt war ein übel beleumundeter Halunke und Herumtreiber, trinkfest und arbeitsscheu. Und immer pleite.

Es war höchst unwahrscheinlich, dass er nun mal den großen Wurf gemacht hatte und über eine größere Summe verfügte. Selbst wenn dies der Fall war, hätte Dewitt das Geld anders angelegt, hätte ein Zechgelage begonnen, die Mädchen in der Stadt freigehalten und zum guten Schluss einen Streit vom Zaun gebrochen.

Aber niemals hätte er Geld für Packtiere ausgegeben.

Ramirez schüttelte wieder den Kopf. Er hob zwei Finger. „Ich kenne alle Arrios. Die zwei, die er hinter sich herzog, habe ich nie gesehen.“

Das war nicht zu bestreiten. Ramirez hatte in der Tat ein unbestechliches Auge für Maultiere.

„Er kann sie gefunden haben!“

„Es sah nicht aus, als seien sie ihm zugelaufen, Señor Cadburn. Sie waren beladen. Ich verkaufe Arrios, aber ich habe noch nie ein Tier mit einer Packlast weggegeben.“

Tom blickte dem Rauch nach. Auch in diesem Punkt herrschte jetzt Klarheit. Dewitt hatte beladene Maultiere mitgeführt.

„Nach Norden haben Sie ihn aber nicht reiten sehen? Davor, meine ich?“

Der Mexikaner schüttelte den Kopf. „Die Americanos kommen und gehen, wann sie wollen. Wer fragt schon einen armen Mexikaner um seine Meinung oder die Erlaubnis?“

Etwas Wehmut klang in diesen Worten mit. Sehnsucht nach den alten Zeiten. Vor etwas mehr als drei Jahrzehnten waren die Mexikaner noch die Herren dieses Landes gewesen und Texas eine mexikanische Provinz. Bis der Übermut der Statthalter und der Regierung im fernen Mexico City den Widerstand der weißen Siedler herausforderte und der Krieg die unausweichliche Folge war. Mexiko verlor seine Provinz Texas, die sich danach für neun Jahre Republik von Texas nannte, bis sie der Union beitrat.

„Und was trugen die zwei Arrios?“

„Schwere Packen. Sie stolperten und waren sehr müde, Señor Cadburn.“

Das war doch schon etwas, fand Tom. Smileys Maultiere konnte Ramirez nicht kennen. Der Alte war ja nie aus den Santiago Mountains herausgekommen.

Wie aber war Dewitt auf den geheimnisumwitterten alten Kauz mit dem Holzbein gestoßen? Just zu dem Zeitpunkt, als der Alte aus seinen Bergen herauskam und vermutlich Erzproben zu einem Prüfer schaffte?

Das war für Toms Geschmack zu viel des Zufalls.

Das Land war riesig, und in der unermesslichen Weite konnten zwei Reiter auf kürzeste Distanz aneinander vorbeireiten, ohne dass der eine Kenntnis von der Nähe des anderen erlangte.

Es brauchte nur ein Hügel zwischen ihnen zu liegen.

Wer hatte überhaupt gewusst, dass Smiley aus den Bergen kam? Und wann? Und was er seinen Maultieren auf gepackt hatte?

Ramirez war ein erfahrener Mann mit genügendem Weitblick. „Eine harte Nuss, Señor Cadburn. Dewitt hat Freunde.“

Leider, fügte Tom in Gedanken hinzu. Und sie sind keinen Deut besser als der Hundesohn! Den Krach in den Saloons zetteln sie meist an!

„Übrigens, was war das für eine Schießerei?“ Dabei dachte er an den Fremden, der gestern an ihr Feuer gekommen war.

„Eine kleine Meinungsverschiedenheit unter Americanos. Nicht der Rede wert“, bemerkte Ramirez. „Es ging um ein Mädchen.“

Der Mann hatte eigentlich nicht ausgesehen, als würde er wegen eines Liebesabenteuers eine Schießerei in Kauf nehmen. Er hatte zu berechnend und klug gewirkt.

Aber wer blickt schon seinem Nachbarn ins Herz?

Es gab auch Männer, kühl wie ein Eiszapfen, die plötzlich die verrücktesten Tollheiten anstellen und nicht wiederzuerkennen waren.

„Die Namen meiner schießfreudigen Landsleute wissen Sie nicht zufällig?“

Ein verschmitztes Lächeln huschte über das Gesicht des Mexikaners. „Was sind Namen? Sie sind wie der Wind. – Señor Tumlin vertrieb einen Gringo, der romantische Zuneigungen zu seiner Freundin fasste. Wie üblich wurde dabei geschossen.“

Tom seufzte. Tumlin war ein schwer durchschaubarer Mann, der Einkünfte aus dunklen Quellen bezog. Dass er stets ein weißes Hemd trug und drei Pferde besaß, machte ihn aber noch lange nicht zum Señor. Ramirez übertrieb.

Und Freundin? Soweit Tom wusste, besaß Tumlin deren immer mehrere. Und zwar gleichzeitig. Und es störte ihn nie, wenn diesen Damen von anderen Kavalieren der Hof gemacht wurde.

Bloß den Gringo konnte er nicht einordnen. Als Americanos bezeichneten die Mexikaner Leute, die schon lange in Texas lebten oder hier geboren waren und ihre Wurzeln im Land hatten.

Ein Gringo war jemand, der aus dem Norden zugezogen war. Ein Neuling, erkennbar an Kleidung und Sprache und den Schwierigkeiten, sich mit den Sitten und Gebräuchen abzufinden.

Der Fremde gestern Abend hatte einen solchen Eindruck gemacht. Zumindest fiel Tom jetzt ein, dass er einen ausgeprägten Kansas-Dialekt sprach.

„Kennt man auch diesen Gringo?“

Ramirez machte eine Handbewegung, die ausdrückte, dass das, was ihm zu Ohren kam, ebenso falsch wie richtig sein konnte.

„Der Name soll Whitlock sein.“

Whitlock? Tom kannte niemand, der so hieß. Der Name sagte ihm nichts.

Auch Old Joe nicht. Der Alte starrte auf das Spiel der Sonnenkringel am Boden.

„Und dieser Whitlock ist fortgeritten?“

„Nach Norden, sagt man. Die Zuneigung kann nicht sehr heftig gewesen sein.“ Ramirez zog die Mundwinkel herab. Als heißblütiger Mann verstand er nicht, wie man sich aus der Nähe eines Mädchens vertreiben lassen konnte.

Ah, diese Americanos und Gringos hatten eben keine Ahnung von Frauen. Nur ungehobelt waren sie, und laut und gewalttätig!

Tom erhob sich. „Dann wollen wir mal das letzte Wegstück unter die Hufe nehmen. Was bekommen Sie, mein Freund?“

„Einen Dollar.“

Soviel nahm Ramirez immer. Er machte für niemand einen Vorzugspreis. Auch nicht für den Ranger.

Als sie schon ein ganzes Stück von der Hütte entfernt waren, blickte Old Joe zurück. Ramirez zog Wasser herauf und kippte es in eine Holzrinne, die zu seinem Gemüsefeld führte.

„Dewitt, was? Ich will hängen, wenn ich die Zusammenhänge verstehe!“

„Sehr viel besser geht es mir auch nicht“, begann Tom. „Aber wenn man gründlich nachdenkt, kommt man darauf.“

„Nämlich? Denk du für mich, du hast den jüngeren Kopf“, brummte der Alte.

„Smiley war vierzig Jahre in den Bergen und hat nichts gefunden – bis auf die letzten Wochen vielleicht. Aber das wollen wir mal nicht berücksichtigen. In vierzig Jahren verbraucht ein Mensch allerhand Kleidung. Schürfgerät geht zu Bruch und muss ersetzt werden. Neue Stiefel, Nahrung, neue Tragtiere …“

„Es gibt Wild da oben. Und essbare Wurzeln.“

„Davon kann ein Mensch eine begrenzte Zeit leben, keinesfalls aber vierzig Jahre lang. Und einmal wird das Wild auch scheu, wenn es merkt, dass es in ein und demselben Gebiet dezimiert wird. Es bleibt aus. Du kannst mir nicht erzählen, Smiley habe sich Salz, Kaffee und alles andere, was man so in der Wildnis braucht, mit der Schlinge gefangen oder geschossen.“

„Er hat es sich irgendwo gekauft!“, platzte Old Joe unwirsch heraus. „Mann, du tust gerade so, als sei das was Besonderes.“

Triumphierend blickte Tom ihn an. „Gekauft, sehr richtig. Und jetzt muss ich mal ganz scharf überlegen. Womit hat er denn bezahlt?“

Langsam klappte der Alte den Mund auf.

„Mann, das wäre was!“, krächzte er schließlich. „Am Ende saß der verrückte Bursche auf einer fetten Goldader und hat nur aus Geiz den Fund nicht bekannt gemacht!“

„Oder aus Sorge, er könnte dann nicht mehr allzu lange leben. Wenn er was brauchte, nahm er etwas von dem Gold und ritt zu einem Handelsposten. Möglich, dass ihm Dewitt auf diesem Weg auf die Schliche gekommen ist.“

Old Joe fischte einen Strang Kautabak aus der Tasche seines fleckigen Jagdhemdes und biss eine Portion ab.

„Für so etwas ist Dewitt zu blöd. Der hat den Kopf nicht zum Denken, sondern um den Hut drauf spazieren zu tragen. Schießen – ja! Den Zeigefinger krumm machen – rums! Das begreift er. Zu mehr reicht‘s bei dem nicht. Das ist ein Hornochse. Und die Stadt verlässt er sowieso höchst ungern.“

Old Joe erzählte damit keine Neuigkeit.

Dewitt hatte vor einem Jahr einem Reisenden, der an einem Pokertisch einen hübschen Gewinn eingestrichen hatte, draußen in der Dunkelheit der Straße aufgelauert und den Revolver über den Schädel gewichst. Der Mann war vor der Zeit zu sich gekommen und hatte fremde Hände in den Taschen gespürt, die sich an seinem Geld zu schaffen machten. Lauthals hatte er nach dem Marshal gebrüllt.

Dewitt war ziemlich von den Socken. Wenn er sonst zuschlug, blieben die Leute für einige Minuten still.

Er kriegte einen Mordsschrecken und lief davon. Durch vier dicke breite Lichtbalken, so dass der überfallene Reisende dem Marshal eine sehr genaue Beschreibung des Halunken geben konnte.

Während sich das noch abspielte, jagte am Stadtende ein Pferd in vollem Galopp aus der Stadt.

Der Marshal war nicht faul und nahm die Verfolgung auf. Zwanzig Stunden später kam er zusammengerüttelt und eingestaubt ohne Dewitt wieder. Bloß das Pferd hatte er am Zügel. Es handelte sich um einen beschlagenen, aber noch nicht zugerittenen Jährling aus dem Corral eines Pferdehändlers am Stadtrand. Dewitt hatte das Tier herausgeholt und in die Nacht gejagt.

Der Marshal bekam Dewitt erst nach zwei Wochen zu fassen. Es stellte sich heraus, dass der Strolch nicht eine Minute die Stadt verlassen hatte, sondern bei einem Frauenzimmer mit ziemlich schlechtem Ruf untergekommen war.

Die ganze Stadt lachte über den Streich. Nur der Marshal nicht. Der präsentierte Dewitt die Rechnung: vier Wochen gesiebte Luft im Jail.

Und damit Dewitt nicht bloß faul herumlag und auf neue Untaten sann, musste er das Küchenholz für das Gefängnis hacken. Einen ganzen Jahresvorrat.

Als er herauskam, hatte er schönere Schwielen an den Händen als ein Holzfäller aus Montana.

Auf den Marshal wurde geraume Zeit später zweimal in stockdunkler Nacht geschossen.

Jeder in der Stadt sah Zusammenhänge zwischen der Knallerei und Dewitts vier Wochen Schwerarbeit im Jail.

Nur beweisen ließ sich nichts. Dewitt besaß ein wasserdichtes Alibi für die fragliche Zeit. Er saß bei Lampert, dem die meisten Saloons und Amüsierbetriebe gehörten, und flößte sich emsig teuren Whisky ein, obgleich er nicht in der Lage war, solche erstklassige Ware zu bezahlen und obendrein schon eine Fahne hatte, dass er wie eine Schnapsfabrik stank.

„Du sprichst mir aus der Seele“, erklärte Tom mit sanftem Spott. „Wie kommt ein blöder Hornochse wie Dewitt auf die Idee, mal eben aus der Stadt zu reiten, und stößt dann genau mit Smiley zusammen?“

„Dewitt wird uns das sicher erklären können“, sagte Old Joe in einer Art, die Tom unwillkürlich an Indianer denken ließ, die mit ganz besonderen Methoden widerborstigen Gefangenen ihre größten Geheimnisse entlockten.

Die Geier von Laredo: Texas Wolf  Band 70

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