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Einführung

Viele Handwerksbetriebe sind noch immer ohne eigene Internetseite. Dem gegenüber steht eine stetig wachsende Anzahl Menschen, die ihre Vorauswahl für Einkäufe, Reisen und Dienstleistungen immer häufiger über das Internet abwickeln.

Selbst ein Restaurant, das keine Speisekarte auf seiner Webseite präsentiert, wird schnell zur „zweiten Wahl“, wenn ein anderes Lokal diesen Service anbietet.

Fragt man im Handwerk danach, wie Handwerksbetriebe ihr Marketing und ihren Vertrieb organisiert haben und wie sie von Neukunden gefunden werden, so trifft man häufig auf Skepsis und Schulterzucken. Aussagen wie

 • „Meine Kunden kennen mich sowieso!“

 • „Meine Kunden finden mich auch ohne Internet.“

 • „Ich habe auch ohne Werbung und Marketing genügend Aufträge!“

sind häufige Antworten. Doch so gut Mund-zu-Mund-Propaganda in der Vergangenheit funktioniert hat – und gerade im ländlichen Bereich auch oft noch funktioniert –, umso mehr geht heute auch bei der Suche nach einem Handwerker der erste Griff zum PC oder zum Smartphone. Anstatt sich im Bekanntenkreis umzuhören, werden Suchmaschinen um Rat gefragt.

Auch klassische Werbung, wie Annoncen in Zeitungen und Zeitschriften, verfehlt an dieser Stelle ihre Wirkung. Die wirkungsvolle Präsenz im Internet wird zur zwingenden Grundsatzentscheidung für jedes Unternehmen.

Schwarzmalerei oder Wahrheit?

Die Frage, ob man im Internet präsent sein möchte, stellt sich damit erst gar nicht. Die Frage ist vielmehr, ob es sich ein Handwerksunternehmen leisten kann oder will, sich dauerhaft dieser Entwicklung – und damit einem immer größer werdenden Teil seiner Zielgruppe zu verschließen?

Warum sollten Sie diesen Aussagen Glauben schenken?

Im Grunde haben Sie drei Möglichkeiten:

1 1. Sie akzeptieren sie uneingeschränkt und werfen all ihre bisherigen Strategien über den Haufen.

2 2. Sie sind neugierig – aber vorsichtig, probieren die Ideen und Vorschläge aus diesem Ratgeber aus, behalten aber parallel Ihre bisherigen Strategien bei.

3 3. Sie bleiben Ihrer bisherigen Vorgehensweise treu und stellen in zwei oder drei Jahren fest, dass der andere Weg doch der Bessere gewesen wäre und dass einige Ihrer Mitbewerber Sie in der Zwischenzeit überholt haben.

Praxistipp

Wenn Sie sich für die Variante 2 entscheiden, sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Sie ist risikofrei. Denn Sie können zu jedem beliebigen Zeitpunkt entscheiden, ob Sie die „Marketing 2.0-Strategie“ weiterverfolgen möchten oder wieder verstärkt auf Ihre klassische Werbung setzen – den Schalter in die eine oder die andere Richtung umstellen. Oder Sie entscheiden sich, beide Methoden parallel einzusetzen und damit sowohl Ihre bisherigen Kunden als auch ein neues Kundenklientel anzusprechen.

Ist diese Grundsatzentscheidung erst einmal getroffen, folgt der zweite Schritt:

Der neue Internetauftritt soll natürlich so wenig Aufwand wie möglich verursachen und nicht vom Tagesgeschäft ablenken – sich also idealerweise von alleine pflegen und amortisieren.

Da liegt es nahe, eine Agentur zu beauftragen, die dann – mehr oder weniger nach Ihren Vorstellungen – eine Internetseite für Sie erstellt und pflegt.

Ein guter Gedanke und ein Schritt in die richtige Richtung, um im Internet überhaupt vertreten zu sein. Doch für alle, die von ihren potenziellen Kunden wahrgenommen werden möchten, auffallen möchten, Profil zeigen und im Ergebnis auch Kunden gewinnen und Umsatz generieren wollen, gehört – leider – etwas mehr dazu.

Ein „Perpetuum mobile“ gibt es nicht.

Eine Webseite ist leider kein Perpetuum mobile oder eine Kundengewinnungsmaschine, die man einmal einschaltet, und die von nun an ohne weiteres Zutun regelmäßig neue Kunden ausspuckt.

Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie mit Ihrer Fachkompetenz und Ihrer Persönlichkeit Ihr Unternehmen nach außen wirkungsvoll präsentieren. Über Internet und die Sozialen Medien erschließen Sie einen neuen Kundenkreis, den Sie bisher mit klassischen Methoden nicht erreicht haben.

Marketing 2.0 für Handwerk und KMU

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