Читать книгу Das kleine Paradies - Ida Uhlich - Страница 3
Kapitel 1
ОглавлениеJulia saß vor ihrem Laptop und starrte auf die gerade geöffnete E-Mail. Mit großen Augen las sie immer wieder die Zeilen ... Aufgrund ihrer interessanten Bewerbung, würden wir uns freuen, wenn Sie am 21.06.2009 zu uns nach Schottland kommen würden. Wir würden uns gerne von Ihren Talenten selber überzeugen und laden Sie zu einem 1-wöchigen Foto-Shooting ein. Bitte melden Sie sich bei meiner Teamassistentin Susan McKinsey....
Immer und immer wieder flogen ihre Augen über diese Zeilen. Sie konnte es nicht fassen.
Sie sprang auf und suchte verzweifelt ihr Telefon. Wie immer, hatte sie es verlegt und wie immer suchte sie es. Nach einigen Minuten und mehreren Schimpfwörtern, sah sie es in der Küche neben dem Herd liegen.
»Oh shit, da bist du ja, du kleines Ding. Ich hasse Versteckspielen!«
Sie wählte die Kurztaste 1.
Am anderen Ende ertönte eine schläfrige Stimme.
»Jaaa?«
Kaum vernahm sie einen Laut, mehr konnte man zu diesem Jaaa nicht sagen, legte sie auch schon los. Ohne Luft zu holen, ließ sie ihrer Aufregung freien Lauf. Am anderen Ende war ihre beste Freundin Rose.
»Oh Rose, stell dir nur vor. Ich habe eine E-Mail von Mr. John bekommen. Er will, dass ich eine Woche nach Schottland komme, um dort mein Können unter Beweis zu stellen. Er schickt mir sogar Flugtickets und lässt mich vom Flughafen abholen. Ist das nicht irre?«
Gähnend fragte Rose: »Hey, du hast ihm dein Bild geschickt, oder?«
Verwirrt antwortete sie: »Ja, na und? Das war eine Bewerbung, da muss ich doch ein Bild mitschicken.«
»Kein Wunder, dass die dich dann sehen wollen«, sagte sie tonlos.
Kopfschüttelnd saß Julie vor dem Hörer und klopfte mit dem Finger dagegen.
»Halloooo? Gehen sie bitte aus der Leitung und lassen sie meine beste Freundin ran. Die, die mir immer geduldig zuhört und keine blöden Reden schwingt.«
Am anderen Ende der Leitung gluckste es.
»Okay, bin schon leise. Erzähl weiter.«
»Na ja, da schreibe ich mir-nichts-dir-nichts eine Bewerbung und glaube keine Sekunde daran, dass die mich nehmen und nun steige ich nächste Woche bereits in den Flieger. Ich weiß gar nicht, warum die mich nehmen? Ich...«
Sie wurde diesmal wirsch unterbrochen.
»Moment! Stopp! Was heißt hier, du hast keine Sekunde daran geglaubt, hä? Die wären schön blöd, wenn die so ein Talent nicht erkennen. Und... wenn du weiter so ein blödes Zeug redest, dann hole ich die andere wieder ans Telefon.«
Julia musste lächeln. Rose war einmalig und sie konnte sich immer auf sie verlassen. Viele Schicksalsschläge hatte die Freundschaft wachsen lassen. Rose war, im Gegensatz zu Julia, die Verrückte. Julia dagegen die Ruhigere. Beide ergänzten sich prima.
»Hör mal, du fliegst doch da nicht alleine hin?«
Besorgt klang jetzt die Stimme am anderen Ende.
»Warum denn nicht? Das ist eine Arbeit wie jede andere.«
»Wie bitte? Spinnst du? Du fliegst nach Schottland. Das ist nicht gerade um die Ecke. Wenn du Hilfe brauchst, dann kann ich nicht schnell genug bei dir sein. Julia, das ist zu weit weg.«
Julia verdrehte die Augen und starrte genervt an die Decke.
»Julia, verdrehe jetzt nicht die Augen! Ich meine es ernst!«
»Oh man Rose, wie machst du das? Woher weißt du...«
»Schatz, ich kenne dich einfach zu gut. Und deswegen mache ich mir auch Sorgen. Du kannst nicht mal alleine zum Bäcker gehen, ohne ein Chaos zu verursachen. Möchtest du, dass die Schotten nie wieder Deutsche ins Land lassen?«
»Nun hör aber auf. So schlimm bin ich nicht. Außerdem sind meistens die Anderen schuld... erinnerst du dich?«
sagte Julia entrüstet und schmiss das Telefon aufs Sofa. Sie hörte eine kreischende Stimme, die allerdings von weit her an ihr Ohr drang. Grinsend nahm sie den Hörer wieder an ihr Ohr.
»Waaas?«, fragte sie entnervt.
»Wehe, wenn du mich wieder wegschmeißt«, polterte Rose.
Beide mussten lachen.
»Julia, ich meine es doch nur gut mit dir. Ich gebe zu, dass meistens die Menschen in deiner Umgebung unlogische und eigenartige Sachen machen und du dann in eine Beschützer-Verteidigungs-Rolle rutschst. Doch irgendwie musst du daran beteiligt sein. Vielleicht dringst du ja in ihre Gedanken ein und gibst absurde Kommandos?«
»Rose, was für Kommandos? Außerdem, was soll schon passieren?«
»Frage mich lieber nicht, denn ich könnte dir so einiges aufzählen.«
»Okay, dann möchtest du also, dass ich mir so eine super Gelegenheit durch die Lappen gehen lasse?«
»Also bevor du mich wieder wegwirfst... nein, natürlich nicht. Aber ich habe ein blödes Gefühl dabei. Ich kann dir nicht sagen wieso.«
»Rose, das ist doch nicht das erste Mal, dass ich ohne dich fahre. Außerdem, wenn du ehrlich bist, passieren mir solche Dinge nur, wenn ich deinen Hintern retten muss.«
Am anderen Ende gluckste es wieder.
»Oh Gott, du hast ja recht. Aber ich möchte trotzdem nicht, dass du allein fährst.«
»Rose, du kannst doch im Moment nicht weg. Deine Chefin, für die du Vertretung machst, kommt erst in 2 Wochen zurück. Außerdem, wie sieht das denn aus, wenn ich mit einer Freundin anreise, hä?«
»Schon gut, schon gut.«
Es war einen Moment still. Julia hörte nur ein lautes Schnaufen. Sie wartete ungeduldig. Sie wusste, Rose überlegte und wollte nicht gestört werden.
»Julia, ich habe eine Idee.«
»Na endlich, ich dachte schon du wärst eingeschlafen.«
»Julia, hör mir jetzt zu!«
»Jaaaaa, erzähl schon.«
»Also, ich werde meinen Stiefvater Tom, der zurzeit in London ist, anrufen. Der kennt da einen Lord McDerby in Aberdeen. Bei ihm wirst du dich melden, oder sogar übernachten. Hast du nicht gesagt, dass das Anwesen von diesem Mr. John in der Nähe von Aberdeen liegt?«
»Ja, aber der Typ ist mir doch auch fremd. Dann kann ich doch auch bei Mr. John übernachten?«
»Der Typ ist dir fremd aber nicht mir und meinem Stiefvater. Ich brauche diese Sicherheit! Oder ich komme mit! Du hast die Wahl!«
Sie überlegte kurz und versuchte dagegen zu halten.
»Das sieht doch blöd aus, wenn ich zu Mr. John sage, dass ich gerne in ihrem Team mitarbeite, aber ich bleibe nicht beim Team. Du weißt doch, wie es beim Shooting so zugeht. Das kann manchmal bis in die Nacht hinein gehen.«
Sie grummelte vor sich hin und machte einen Schmollmund.
Rose wurde lauter: »Wir brauchen gar nicht zu diskutieren, Julia. Ich rufe gleich morgen meinen Stiefvater an und dann gebe ich dir die Adresse.«
Sie ließ keine Widerrede zu. Julia verfluchte ihre Hilflosigkeit. Wieso konnte sie nur für andere stark sein und nie für sich?
»Na gut. Aber eines sage ich dir, wenn das nicht gut ankommt, dann übernachte ich dort wo auch die anderen aus dem Team sind.«
»Ja, ja, Kleines.«
»Oh Gott ich hasse es, wenn du „Kleines“ sagst.«
»Gute Nacht Kleines und bis Morgen. Leg dich jetzt wieder schlafen. Es ist mitten in der Nacht und ich brauche, im Gegensatz zu dir, meinen Schönheitsschlaf.«
Sie legte einfach auf und ließ Julia mit ihren Gedanken alleine.
Frechheit! Ich bin kein „Kleines“! Ich werde es ihr beweisen, dass ich auch ganz gut auf mich alleine aufpassen kann. Wir werden ja sehen, wer hier recht behält. Pah!
Sie ging ins Schlafzimmer und schmiss sich aufs Bett. Vor Aufregung konnte sie jedoch nicht einschlafen und so ging sie nochmals alles gedanklich durch. Sie hatte sich wirklich kaum Chancen ausgerechnet. Okay, sie war gut als Fotografin, doch es gab so viele, die besser waren.
Haben die mich wirklich wegen meines Aussehens genommen?
Sie verwarf diese Frage sofort wieder.
Mein Aussehen hat damit bestimmt nichts zu tun. Ich bin eine gute Fotografin!, entschied sie.
Sie sprang wieder auf und ging ins Bad. Sie blickte ihr Spiegelbild an und rümpfte die Nase. Skeptisch zog sie die linke Braue hoch. Ihre Augen waren von einem so dunklen braun, dass sie, wenn sie wütend wurde, eine schwarze Farbe annahmen. Sie hatte ein kleines rundes Gesicht und eine Stupsnase. Sie passte proportional zu dem Rest. Ihre Lippen waren voll und sie hatte blendend weiße Zähne. Ihr Teint war rein und leicht gebräunt. Das hatte sie von ihrem spanischen Großvater. Sie blickte missmutig in den Spiegel und steckte sich die Zunge raus.
Laut sagte sie: »Von wegen ich brauche keinen Schönheitsschlaf. Die ganze Woche würde nicht dafür reichen.«
Sie knipste das Licht aus und legte sich wieder ins Bett.
Am nächsten Morgen besorgte sie sich Lektüre von Schottland und von der Umgebung, wo das Anwesen stand. Sie wusste nicht viel über Mr. John. Nur, dass er stinkreich war und ab und zu für ebenso stinkreiche Leute Foto-Shootings veranstaltete. Das war sozusagen sein Hobby. Er hatte ein riesiges Haus auf dem Anwesen und es wurde gerne für Promotionszwecke genommen. Was man nicht so alles machte, wenn man vor lauter Geld Langeweile hatte? Ihr konnte das ja egal sein. Die Arbeit war bestimmt sehr spannend und sie konnte viel lernen. In seinem Team waren nur die Besten. Ihr wurde mulmig bei diesen Gedanken. Würde sie allem gerecht werden? Oder würde sie sich blamieren? Sie holte tief Luft und wollte schon fast die Sache in Gedanken absagen, da stieß sie mit Edgar zusammen. Er war mehr als ein guter Nachbar und immer zur Stelle. Er bekam von Rose jedes Mal eine detaillierte Instruktion, wann und wo er auf sie achtgeben sollte.
»Hey, nicht so schnell.«
Sie war erleichtert, ihn angerempelt zu haben und nicht einen Fremden.
»Oh Gott Edgar, ich hab dich gar nicht gesehen. Ich war so tief in meinen Gedanken.«
»Was ist denn passiert? Du hast ja ganz rote Wangen.«
Das war auch etwas, was sie an sich hasste. Immer wenn sie aufgeregt war, bekam sie rote Wangen. Er schaute sie besorgt an. Sie hakte ihn unter und erzählte ihm alles. Sie musste aufblicken, da er mit seinen 1,90m um genau 30 Zentimeter größer war als sie. Er sah verdammt gut aus. Er hatte dunkles Haar und braune Augen. Er war schlang, nach Rose Ansicht zu schlank. Julia war es dagegen egal. Sie nahm ihn so wie er war. Sie wollte nie die Menschen ändern. Trotz des guten Aussehens, lebte er eigenartigerweise sehr zurückgezogen. Weder Julia noch Rose konnten dies verstehen oder wussten warum. Sowie Julia das Thema ansprach, zog er eine Mauer um sich herum. Gemeinsam gingen sie in das Cafe an der Ecke. Sie hatten dort einen Stammplatz und setzten sich.
»Ich freue mich für dich, ehrlich! Doch du fliegst nicht alleine dort hin, oder?«
Sie stieß ein Zischen aus: »Oh Gott, fang nicht du auch noch an.«
Er legte den Kopf schief und lächelte sie an.
»Lass mich raten.... Rose?«
»Jaaaa, natürlich Rose! Sie kann es nicht lassen, mich ständig zu bemuttern.«
»Sie meint es doch nur gut. Sie macht sich halt Sorgen.... So wie ich«, legte er nach.
»Ich werde das allein durchziehen. Und es wird alles gut gehen. Ich mache mir mehr Gedanken um mein Können. Das ist ein sehr starkes Team. Sie sind alle sehr bekannt in unseren Kreisen. Ich habe eher Angst zu versagen.«
»Nun hör aber auf, ja. Du hast dir auch bereits einen Namen gemacht. Denk nur an deine Ausstellung. Die ist doch super gelaufen. Das hat sich bestimmt rumgesprochen.«
Er lächelte sie an und nahm ihre Hand.
»Sei unbesorgt. Du wirst es ihnen zeigen, da bin ich ganz sicher!«
Sie war froh über die Worte. Sie bestärkten sie darin, doch den Auftrag anzunehmen. Und... alleine nach Schottland zu fliegen.
»Und wenn sie mich nicht mögen?«
»Was für eine blöde Frage!«, sagte er vergnügt.
Skeptisch schaute sie ihn an und zog ihre Augenbraue hoch.
»Julia, jeder andere sollte sich diese Frage stellen. Aber doch nicht du! Ist dir denn noch nie aufgefallen, dass du nur einen Raum betreten musst und du hast zweidrittel der Leute im Sturm erobert.«
Mit fester Stimme sagte sie: »Du übertreibst!«
Er schüttelte den Kopf. Genau das mochte er an ihr. Sie war in allem fast perfekt ohne es zu wissen. Und so benahm sie sich auch. Vielleicht war das ja der Grund, warum ihr die Herzen zuflogen?
»Nein, ich übertreibe nicht. Überleg mal, kannst du mir spontan sagen, mit welchen Leuten du nicht klar kommst?«
Schnell, viel zu schnell antwortete sie: »Und ob. Da wäre der... na ja der eine bei der Ausstellung... oder letztes Jahr bei der Silvesterfeier... oder in meiner Ausbildung, da war...«
Er hob die Hand und stoppte damit ihren Versuch Menschen zu finden, die auf der Nicht-gemocht-werden-Liste standen.
»Das ist jetzt ein Witz, oder? Du erwähnst drei Leute innerhalb der letzten 10 Jahre? Hast du denn nie darüber nachgedacht, warum dich die meisten Leute mögen?«
»Tun sie doch aber nicht!«
Er schüttelte den Kopf.
»Julia, bleib einfach so wie du bist. Mach dir um Gotteswillen keine Gedanken darüber, ob sie dich mögen oder nicht. Glaub mir, sie werden nicht nur deine Arbeit lieben.«
Er sagte dies sehr ernst und drückte ihre Hand etwas.
»Okay, Themawechsel«, sagte sie schnell und zog ihre Hand zurück.
Er musste lächeln.
»Was ist?«
»Das sagst du immer, wenn es für dich zu unangenehm wird.«
»Na und. Ich könnte ja auch sagen, hör auf mit der Schschschsch...«
Er legte ihr einen Finger auf den Mund.
»Sag es nicht. Das würde nicht zu dir passen. Zu Rose schon eher.«
»Oh ja, da hast du absolut Recht!«
»Warum fährt sie nicht mit? Das würde mich beruhigen.«
»Oh, sie muss ihre Chefin vertreten. Sie kommt erst übernächste Woche wieder. Sie soll sich das auf keinen Fall vermasseln. Du weißt doch, ihre Chefin möchte nächstes Jahr auf Rente gehen. Sie wäre die perfekte Nachfolgerin. Auch Dr. Schmidt würde sie gerne auf den Posten sehen.«
»Kann ich gut verstehen. Sie ist eine echte Perle!«
Er musste schmunzeln.
»Ist dir schon einmal aufgefallen, dass du genau diesen Ausdruck und ein Schmunzeln im Gesicht hast, wenn du von Rose sprichst?«, neckte sie ihn.
Sie wusste, dass er sie faszinierend fand.
Er kratzte sich verlegen am Kopf.
»Oh man, fällt das so auf?«
»Hmmmm, ein wenig.«
»Okay, Themawechsel!«, imitierte er sie.
Sie lachte auf und nahm jetzt seine Hand.
»Schon gut Ed. Aber irgendwann reden wir mal darüber. Versprochen?«
Er nickte nur und rief die Kellnerin zum Bezahlen.
Die Woche verging schnell, doch sie hatte alles geschafft. Sie konnte sogar ihren letzten Auftrag fertig stellen und war mit sich und der Arbeit zufrieden. Selbst wenn im Privatleben so einiges schief ging, im Berufsleben ist sie ein Profi. Alle, die mit ihr zusammen arbeiten, schätzen sie.
Die Abschiedsszene auf dem Flughafen glich eher einer bevorstehenden 5-monatigen Weltreise als einer 1-wöchigen Schottlandreise. Rose gab ihr noch so viele Tipps und Ratschläge mit auf dem Weg, dass ihr schon ganz schwindelig wurde. Nachdem Rose auch noch den Finger hob, um ihre Drohung auszusprechen, dass sie sofort kommen würde, wenn ihr jemand wehtut, reichte es Julia.
»Rose hör auf! Du benimmst dich ja schlimmer als es meine Mutter getan hätte.«
Rose war abrupt still und Julia tat es bereits leid, sie so angefahren zu haben. Sie schlang schnell ihre Arme um ihre „beste Freundin“ und flüstere ihr ins Ohr.
»Ich melde mich, sowie ich meine Koffer vom Band genommen habe, versprochen! Ich werde mich auch täglich bei dir melden und Bericht
erstatten. Ich werde mich auf nichts Spontanes einlassen und immer vor einer Entscheidung alles klar überdenken. Also ich meine, wenn es um Männer geht.«
Sie grinste Rose lieb an und küsste sie auf die Wange. Dann verschwand sie hinter der Passkontrolle.
Ed wusste nicht genau, wie er Rose trösten sollte und sagte verlegen: »Nu ist sie weg!«
Rose wischte sich die eine Träne weg und blickte auf. Sie war zwar größer als Julia, doch auch sie musste zu ihm aufblicken.
»Oh Ed, was mache ich jetzt nur ohne sie? Es ist ja nicht nur, dass sie mir fehlt, sondern ich bin jetzt alleine.«
Das sagte sie so traurig, jedoch wiederum so lustig, dass er lächeln musste. Reflexartig legte er seinen Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich ran.
Leise sagte er: »Du bist nicht allein Rose, ich bin doch da.«
Verblüfft über so viel Zärtlichkeit in seiner Stimme, stand ihr Mund weit offen.