Читать книгу Fünf Bücher gegen die Häresien - Irenäus von Lyon - Страница 68

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Stellt man sich nämlich den Verstand als eine Emanation vor, dann muß man sich den, der ihn von sich aussendet, zusammengesetzt und körperlich denken, damit Gott, der ihn aussendet, und der Verstand, der ausgesandt wird, voneinander gesondert seien. Lassen sie aber den Verstand von dem Verstande Gottes emanieren, so trennen und sondern sie den Verstand von Gott. Doch wohin und von wo soll er ausgegangen sein? Was nämlich von jemandem ausgesandt wird, muß in etwas Vorhandenes ausgesandt werden. Was aber war denn vor dem Verstande Gottes da, daß es dahin hätte ausgesandt werden können? Und wo war denn ein so gewaltiger Ort, daß er Gottes Verstand hätte aufnehmen und fassen können? Wenn sie nun zum Vergleich auf den Sonnenstrahl hinweisen, so muß doch, wie hier die Luft, die ihn aufnimmt, älter ist als der Strahl, auch hier irgend ein Substrat nachgewiesen werden, wohin der Verstand Gottes ausgesandt wird, das ihn aufnehmen kann und älter als er ist. Und wie ferner die Sonne, welche ihre Strahlen von sich aussendet, augenscheinlich kleiner ist als das All, so werden sie auch vom Urvater sagen müssen, daß er seinen Strahl nach außen und weit von sich ausgesandt habe. Was aber kann außerhalb und fern von Gott gedacht werden, wohin er seinen Strahl entsandte?

Fünf Bücher gegen die Häresien

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