Читать книгу Keine Cupcakes für Bad Boys - Isabella Lovegood - Страница 10

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Kapitel 4

»Ich finde diese Carolin ziemlich süß«, stellte Mario fest, obwohl ihn insgeheim die zarte Blondine mehr reizte. Prüfend beobachtete er seinen Freund aus den Augenwinkeln, während sie sich nebeneinander auf den Ergometern abstrampelten. Das war eigentlich nur das Aufwärmprogramm, bevor sie das Krafttraining starteten, so wie der Coach es ihnen beim ersten Besuch der Mucki-Bude geraten hatte. Trotzdem waren sie bereits in Schweiß gebadet. Er für seinen Teil hatte eigentlich mit Herz-Kreislauf-Ausdauertraining vollauf genug. Er wollte fitter werden, aber extra große Muskeln brauchte er nicht. Mario glaubte ohnehin nicht daran, dass ihm breitere Schultern oder ein dicker Bizeps mehr Chancen bei den Frauen einräumen würden. Mit seinen roten Haaren und den Sommersprossen war er so oder so nicht unbedingt ein Traumtyp, fand er.

»Ich dachte, du willst dich auf dein Studium konzentrieren?«, kam es prompt ein wenig atemlos von Oliver.

»Mach ich auch. Ich wollte ja nur deine Meinung hören!«

»So genau habe ich sie mir nicht angesehen«, wich sein Freund neuerlich aus. Mario grinste und wischte sich mit dem Handtuch den Schweiß von der Stirn, bevor er ihm in die Augen laufen konnte.

»Wer’s glaubt. Ich dachte schon, du hast dir neuerdings einen Röntgenblick zugelegt.«

»Es gehört zum Bad Boy-Rollenbild, sie so von oben herab zu scannen. Das hab ich oft genug bei Kevin gesehen. Ich mache genau das, was er auch tun würde. Ist gar nicht so schwer.«

»Und was versprichst du dir davon?«

»Das macht die Mädchen heiß. Jedenfalls behauptet er das, und der Erfolg scheint ihm recht zu geben.«

Mario schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Zumindest nicht bei Carolin. Sie fand dich einfach nur mies drauf«, teilte er seinem Freund dann grinsend mit.

Oliver kam aus dem Tritt und rutschte aus dem Pedal. »Das hat sie gesagt?«

»Wortwörtlich. Ich bin mal gespannt, was der Abend so bringt. Übertreib es nicht, okay? Dass sie uns einlädt, finde ich nämlich ziemlich nett und ich will keinen Stress in der Nachbarschaft.«

Oliver warf ihm einen erstaunten Blick zu. »Ich dachte, wir wären uns einig, dass wir als liebe Jungs nicht ankommen und was an unserem Image ändern müssen?«

»Ich weiß nicht. So im ersten Moment klang das recht plausibel, aber als ich gestern sah, wie sie dir nachgeguckt hat ... Als ob sie dachte: ›Schade, dass der Typ so ein arroganter Arsch ist.‹«

Sein Freund schüttelte unwillig den Kopf. »Du weißt, wie viele Freundinnen mich fallen lassen haben, weil ich ihnen zu nett war. Mach, was du willst, ich bleibe dabei. Und jetzt geht es ans Hanteltraining!« Voll motiviert stieg Oliver vom Ergometer und wischte sich den Schweiß von Gesicht und Nacken. Mario folgte ihm eher widerwillig zu den Geräten.

Drei Stunden später ließ ihnen der Duft, der bereits bis ins Treppenhaus strömte, das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die zierliche Blondine öffnete ihnen die Tür.

»Hey, ich bin Sonja, kommt rein. Caro ist in der Küche beschäftigt.« Sie reichte ihnen nacheinander die Hand. Mario und Oliver betrachteten sie wohlwollend, während sie vor ihnen her in den Wohnraum ging. Diesmal trug sie die langen, seidigen Haare hoch auf ihrem Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der frech wippte, wenn sie sich bewegte. Ein Top schmiegte sich an ihre schmale Taille und enge Jeans betonten ihren perfekten, kleinen Apfelhintern. Die beiden Männer warfen sich ein anerkennendes Zwinkern zu.

»Schön, dass ihr da seid«, begrüßte sie nun auch die Gastgeberin. »Macht es euch bequem. Ich hatte ja gehofft, dass wir draußen essen können, aber nachdem es regnet ...« Caro ließ den Satz unbeendet und machte eine einladende Geste zu dem kleinen Tisch hin, auf dem bereits aufgedeckt war. »Ich dachte, es ist das Einfachste, ich mache eine große Pizza mit unterschiedlichen Bereichen. Dann kann sich jeder aussuchen, was ihm schmeckt.«

»Perfekt«, stellte Mario fest. »Es riecht jedenfalls schon äußerst verführerisch.«

»Wer macht den Wein auf?« Sonja hielt den Öffner hoch und Oliver griff zu. Er hatte noch kein Wort gesprochen.

»Kann ich dir helfen?«, fühlte sich Mario bemüßigt, Caro zu fragen, die gerade geriebenen Käse auf einer großen, eckigen Pizza verteilte. Sie lächelte ihn an.

»Nein, danke. Das erste Blech ist schon fertig. Setz dich doch!«

Trotzdem blieb er bei ihr stehen und sah ihr zu, wie sie in dicke Küchenhandschuhe schlüpfte und das Backblech aus dem Ofen holte. Sie ließ die Pizza auf ein großes Holzbrett gleiten und zerteilte sie geschickt in kleinere Abschnitte. Dann schob sie die Zweite ins heiße Backrohr.

»Was machst du denn beruflich?«, fragte Sonja gerade Oliver, der sich lässig zurückgelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt hatte.

»Ich habe mit Geld zu tun«, antwortete er.

»Das haben Bankräuber auch«, stellte sie munter fest. »Was genau?«

»Bist du immer so neugierig?«, fragte er zurück und Mario schüttelte innerlich den Kopf. Das wurde langsam wirklich anstrengend. Oliver fand seinen Job offenbar zu langweilig für einen Bad Boy.

»Ich bin Angestellter in einer Bank. Kreditvergabe«, brummte er nun widerwillig.

»Und was genau ist daran so schlimm? Ich schätze mal, das ist ein verantwortungsvoller Job. Schließlich musst du bewerten, ob jemand kreditwürdig ist oder nicht.« Sonja griff nach dem ersten Stück Pizza und hob es an die Lippen.

»Vorsicht heiß«, mahnte Caro fürsorglich. »Würdest du bitte den Wein eingießen?«, wandte sie sich dann an Mario.

»Auf eine angenehme Nachbarschaft«, sagte sie lächelnd, als jeder sein Glas in die Hand genommen hatte und sie bereit waren, miteinander anzustoßen.

»Angenehme Nachbarschaft«, wiederholte Mario und fügte hinzu: »Danke für die Einladung!«

»Und was machst du?«, wandte sich Sonja an ihn, sobald sie den Mund wieder leer hatte.

»Ich studiere Medizin.«

»Welche Fachrichtung peilst du denn an?«

»Gynäkologie und Geburtshilfe.« Er nahm einen herzhaften Biss von seiner Pizza.

»Oh wow, toll! Papas Traumschwiegersohn«, stellte Sonja grinsend fest und Mario verschluckte sich prompt. Sie kicherte. »Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken! Mein Vater ist ärztlicher Leiter und Teilhaber einer Kinderwunsch- und Gebärklinik. Eigentlich hätte ich auch Ärztin werden sollen, aber ich hab einfach nicht das Zeug dazu. Jetzt bin ich Verwaltungsassistentin in der Klinik. Das war ein harter Schlag für ihn, besonders weil Tom, mein älterer Bruder, sich auch nicht für Medizin interessiert, sondern ein Techniker durch und durch ist.«

»Man kann es seinen Eltern nicht immer recht machen«, stellte Oliver trocken fest. »Ich hätte in die Autowerkstatt meines Vaters einsteigen sollen, aber ich kann mit Zahlen eindeutig besser umgehen als mit Werkzeug. Womit verdienst du deine Brötchen?«, fragte er Caro, die als Einzige noch nichts von sich erzählt hatte.

»Ich bin tierärztliche Assistentin. Mein Traumberuf wäre Tierärztin gewesen, aber es hat nicht sollen sein.«

»Warum nicht?«

Erleichtert stellte Mario fest, dass sein Freund zunehmend seine Rolle vergaß und seine Miene so offen wurde, wie es sonst seine Art war.

»Meine Mutter war alleinerziehend. Wir hätten das finanziell nicht geschafft.« Caro sagte es leichthin, trotzdem war spürbar, dass es ihr noch immer leidtat. »Das Wichtigste ist für mich, Tieren helfen zu können.« Sie biss ein kleines Stück ab und kaute nachdenklich. »Manchmal bin ich ganz froh, keine schwerwiegenden Entscheidungen treffen zu müssen, sondern einfach nur zu unterstützen.«

»Da musst du aber auch mit Menschen gut umgehen können«, stellte Mario anerkennend fest. »Die Frauchen und Herrchen befinden sich bestimmt auch manchmal in einer Ausnahmesituation. Das stelle ich mir schwierig vor. »

Caro nickte. »Ja, das stimmt. Mitfühlend zu sein und sich gleichzeitig nicht von ihrer Aufregung anstecken zu lassen, ist oft eine Herausforderung.«

Überraschend schnell verschwanden die Pizzastücke, während sie sich unterhielten. »Oh, ich muss mal sehen, was der Nachschub macht. Ich hoffe, ihr habt noch Hunger!« Caro sprang auf und kehrte kurz darauf mit einer weiteren Ladung zum Tisch zurück.

»Das schmeckt unglaublich lecker!«, stellte Sonja fest und griff zu.

»Gut, dass wir heute schon im Fitnessstudio waren«, stellte Mario grinsend fest. »Da können wir uns ein paar Extrakalorien erlauben.«

»Ja, du überhaupt«, ätzte sein Freund. »Du hast ja nur das halbe Trainingsprogramm absolviert.«

»Jeder, wie er kann. Wir haben doch gerade erst damit angefangen. Ich muss mich langsam steigern«, verteidigte sich Mario gutmütig.

»Bloß nicht zu viel«, rutschte Caro heraus.

»Ja, genau. Du bist ja der Meinung, Oliver sieht gut aus, so wie er ist.« Sonja handelte sich für ihre Indiskretion einen bösen Blick von ihrer Freundin ein, deren Wangen einen rötlichen Schimmer bekommen hatten. »Obwohl ja eine gewisse Ausdauer durchaus wünschenswert ist.« Sie zwinkerte den Männern anzüglich zu.

»Könnte es sein, dass du den Wein nicht verträgst?«, erkundigte sich Carolin spitz. »Vielleicht solltest du auf Wasser umsteigen.«

»Nein, das hat nichts mit dem Alkohol zu tun. Du weißt doch, ich benehme mich ganz gern etwas daneben. Das ist viel lustiger als streng nach Protokoll.« Sie lächelte Oliver und Mario zu. »Oder habt ihr es lieber steif und langweilig? Ich kann auch anders.« Sie nahm die Ellenbogen vom Tisch, straffte den Rücken und machte den Nacken lang. Sie nahm einen winzigen Bissen von ihrer Pizza, während sie die Finger geziert abspreizte. »Meine Mutter legt sehr viel Wert auf standesgemäßes Verhalten«, sagte sie dann in hochnäsigem Tonfall. »Schließlich gehören wir zur besseren Gesellschaft. Sie stammt aus deutschem Adel und bildet sich weiß Gott was darauf ein. Dabei will sie mit der ganzen Familie eigentlich nichts mehr zu tun haben. Bisschen schizophren, wenn ihr mich fragt!« Während sie sprach, kehrte sie zu ihrer normalen Redeweise zurück und fuchtelte unmissverständlich vor ihrer Stirn herum, um auszudrücken, was sie von den Ansichten ihrer Mutter hielt. »Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie nervig sie sein kann!«

»Das Schöne am Erwachsensein ist, dass wir uns von unseren Familien abnabeln und unser Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten können.« Oliver machte den Eindruck, als ob er seinem Elternhaus recht gerne entflohen war.

»Das sagt sich so leicht. Ich wohne ja zu Hause, also habe ich mich nach ihren Vorgaben zu richten.«

»Warum das denn, wenn es dich so nervt?«, fragte Mario erstaunt.

»Das Haus ist riesig und es stand nie zur Debatte, dass Tom oder ich ausziehen sollten.«

»Ist dir der goldene Käfig doch lieber, als dich selbst um alles zu kümmern?« Oliver grinste etwas provokant und Carolin fiel in diesem Moment auf, wie nett und umgänglich er die letzte halbe Stunde gewesen war.

Sonja starrte ihn an. Sogar das Pizzastück in ihrer Hand hatte sie vergessen. »Du hast recht! Warum bin ich selbst nie auf die Idee gekommen? Ich meine, ich bin fünfundzwanzig! Da braucht sich doch niemand zu wundern, wenn ich auf eigenen Beinen stehen will, oder?« Sie wirkte plötzlich sehr aufgeregt. Hektisch wischte sie sich eine zarte Haarsträhne aus der Stirn. »Oh Mann, das fühlt sich gut an! Ich werde mir eine eigene Wohnung suchen!«

»Überstürze nichts«, versuchte Carolin, ihre Freundin zu bremsen. Sie hatte oft genug miterlebt, dass sie zu unüberlegten Handlungen neigte.

Sonja grinste vergnügt. »Ich doch nicht! Mama kriegt die Krise, wenn sie mich aus ihren Fängen entlassen muss!«

Mario verteilte den letzten Rest des Rotweins auf die Gläser und Oliver betrachtete sein fast leeres Glas etwas missmutig. »Was haltet ihr davon, wenn ich Nachschub hole? Ich hab noch welchen.« Er wartete ihre Antwort gar nicht ab, sondern war schon aufgestanden und auf dem Weg zur Tür. Carolin folgte ihm.

»Warte, das Schloss klemmt ein wenig, da gibt es einen Trick.« Mit einer Hand zog sie die Tür an der Klinke zu sich heran, während sie den Schlüssel umdrehte. Trotzdem knackte es bedrohlich.

»Das gehört geölt, dann geht es leichter. Irgendwann brichst du sonst den Schlüssel ab«, stellte Oliver fest. »Außerdem muss man das hier festschrauben, sonst hast du irgendwann die Klinke in der Hand.«

Als er aus seiner Wohnung kam, trug er die Weinflasche unter den Arm geklemmt und in der Hand hatte er eine kleine Sprayflasche und einen Schraubenzieher.

»Nimm mir bitte mal den Wein ab«, wies er sie an, dann zog er die lose Schraube an und sprühte in das Türschloss. Prüfend bewegte er den Schlüssel einige Male hin und her. Nun ließ er sich beinahe geräuschlos drehen.

»Besser«, nickte er befriedigt und legte das Werkzeug auf dem Schuhschrank ab. »Was?«, fragte er, als er Carolins überraschten Gesichtsausdruck bemerkte.

»Anfangs hielt ich dich für einen ziemlichen Miesepeter, aber du scheinst ja richtig nett zu sein!«

Seine Miene verfinsterte sich so plötzlich, als hätte jemand einen Schalter betätigt. »Quatsch. Bin ich überhaupt nicht!«

Er riss ihr die Weinflasche aus der Hand und ließ sie völlig verdutzt stehen. Kopfschüttelnd folgte sie ihm ins Wohnzimmer.

»Seht mal, zwei Stücke haben wir euch übrig gelassen.« Mario deutete auf die Reste. »Die Pizza war sensationell, Carolin! Großes Kompliment.«

Oliver hatte sich wieder auf seinen Stuhl fallen lassen und griff danach. »Ja, die hast du ganz ordentlich hinbekommen. Für eine Frau, meine ich. Die besseren Köche sind doch die Männer, das ist ja erwiesen.« Nun hatte er wieder den arroganten, kühlen Tonfall angeschlagen und Mario verdrehte die Augen.

»Ja, du besonders! Letztens sind dir sogar die Würstchen beim Wärmen im Wasser aufgeplatzt«, erinnerte er ihn.

»Männer brauchen nicht zu kochen. Da findet sich doch immer jemand, der das erledigt. Als Gegenleistung für ein bisschen körperliche Zuwendung und Schmeicheleien.«

Die beiden Frauen sahen sich fassungslos an.

»Sag mal, ist bei dir eine Schraube locker?«, fand Sonja als Erste die Sprache wieder. »Hast du deinen netten Zwilling in der Wohnung eingesperrt?«

»Es gibt keine ›nette‹ Ausgabe von mir.« Oliver spuckte das Wort förmlich aus. »Nur mich. Wer nett ist, bleibt übrig. Nett sind nur Idioten. Richtige Männer nehmen sich, was sie haben wollen.«

»Wer hat dir denn diesen Schwachsinn eingeredet?«, wollte sie wissen.

»Wenn du das wirklich denkst, bist du bei mir an der falschen Adresse«, stellte Carolin fest. »Ich habe von solchen Typen die Nase gestrichen voll. Besonders seit ich mitbekommen habe, wie sich das längerfristig auswirkt, wenn man sich zu viel gefallen lässt.«

»Was meinst du?«, hakte Mario nach.

»Meine Mutter ist auf einen totalen Macho hereingefallen. Anfangs fand sie es schön, eine starke Schulter zum Anlehnen zu haben, nachdem wir uns viele Jahre alleine durchkämpfen mussten. Aber er wurde immer bestimmender und jetzt ... Er hat sie komplett umgedreht und sie ist kaum mehr wiederzuerkennen.« Während sie erzählte, wurde ihr wieder bewusst, wie sehr sie das alles belastete. »Nun macht sie keinen Schritt mehr, ohne ihn zu fragen. Er bestimmt, was sie anziehen soll, was sie kocht und mit wem sie sich treffen darf. Sie hat ihm zuliebe ihre Haare blond gefärbt, und er hat sie dazu überredet, ihre Lippen aufspritzen und den Busen vergrößern zu lassen. Kohle hat er ja genug. Von der starken Frau, zu der ich mal aufgesehen habe, ist nichts mehr übrig.« Sie kämpfte mit den Tränen. Sonja legte ihre Hand auf Carolins, während diese weitersprach. »Ich kann Frank nicht ausstehen, doch ich wollte sie auch nicht mit ihm alleine lassen. Aber natürlich hat er darauf gedrängt und sie unter Druck gesetzt, dass ich wegmusste.«

»Das ist wirklich Scheiße, tut mir leid!« Mario war echt betroffen und froh, dass sein Freund den Mund hielt. ›Wenn er noch so einen Macho-Spruch loslässt, schmeißt uns Carolin raus. Völlig zu Recht!‹

Stattdessen griff Oliver nach seinem Glas und leerte es mit einem Zug. »Er hat sie zu seiner Marionette gemacht. Wie erbärmlich«, sagte er in die entstandene Stille hinein. »Jemanden zu unterdrücken, ist kein Zeichen von Stärke.«

Die Mädchen sahen zuerst ihn, dann einander verblüfft an. Seine Aussagen waren so konträr, dass sie sich langsam fragten, was mit ihm nicht stimmte. Sonja hatte das Bedürfnis, die Situation aufzulockern.

»Wer will Dessert? Wir haben gemeinsam Cupcakes gebacken. Na ja, von mir stammt die Verzierung ...«

Keine Cupcakes für Bad Boys

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