Читать книгу Die sinnliche Familie! - Isabelle Boves - Страница 5
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Оглавление„Na sag mal, was zum Teufel machst du denn?“ Amelie hatte eine Spur von Gereiztheit in der Stimme. „Jetzt rufe ich schon zum dritten Mal an!“
Ihre langen Fingernägel trommelten ungeduldig auf den antiken Perlmutt-Tisch von Tante Josephines Apartment. Sie hörte sich die Erklärung von Louis an, dass er gedacht habe, es sei jemand vom Büro gewesen, und dass er keine Lust gehabt hätte, über das Geschäft zu reden.
Als er geendet hatte, sagte sie: „Ich würde gerne kommen, mon amour. Aber es sieht so aus, als verzögere sich der Aufbruch. Eben kam Madame Harpedane runter und einige von Tante Josephines Künstlerfreunden sind vor ein paar Minuten erschienen. Und Vincent findet das alles so toll hier. Du kennst ihn ja. Nun, warum gehst du nicht mit Carolin zum Italiener was essen? Rechnet mal vorerst nicht mit uns. Wir bekommen hier etwas.“
Kaum eine Viertelstunde nach dem Gespräch mit Louis bedauerte Amelie Avaugour ihren Entschluss. Als sie ins Wohnzimmer zurückkam, schien die Unterhaltung noch ganz normal. Aber dann, ganz plötzlich hatte sich alles verändert. Madame Harpedane war anscheinend betrunken, dabei hatte sie noch ganz nüchtern gewirkt, als sie kam. Amelie wusste, dass die Frau zu den engsten Freunden ihrer Tante gehörte. Sie traf sie nun das zweite Mal, und sie war sich nicht klar darüber, ob sie diese Frau mochte. Louisa Harpedane war bereits knapp über fünfzig Jahre alt. Eine kleine Frau, groß aufgemacht und mit dem Hang zu billigem Schmuck und bunten Kleidern. Sie war Kettenraucherin und ihre winzigen Vogelaugen schienen ununterbrochen zu flackern.
Louisa Harpedane beeindruckte Amelie als eine jener Frauen, die sich nicht mit Anstand in ihr Alter finden können. Sie trug das Haar rotgefärbt, mit den hellen Strähnen wirkte es aber fast hellrosa. Alles an ihr war übertrieben. Sie trug eine ziemlich gewagte durchsichtige Bluse und der Büstenhalter darunter presste ihre schmalen Brüste nach oben. An einem jüngeren, gutgebauten Mädchen wäre diese Aufmachung ungeheuer attraktiv gewesen, aber an einer älteren Frau sah sie etwas lächerlich aus.
Tante Josephine hatte Amelie erzählt, dass Madame Harpedane eine einsame Witwe und schrecklich reich sei. Die beiden waren in den letzten Monaten beinahe unzertrennliche Freundinnen geworden, die zusammen ins Kino gingen, sich gegenseitig zum Essen einluden und gemeinsame Partys veranstalteten.
Das hier war natürlich keine Party. Louisa Harpedane und das Künstlervolk waren nur mal eben so vorbeigekommen, ohne sich anzumelden, gerade als Amelie und Vincent gehen wollten. Aber jetzt sah es ganz nach einer Party aus – und zwar nach einer recht wilden.
Anwesend waren vier junge Männer im Alter zwischen achtzehn und fünfundzwanzig. Sie waren alle gleich angezogen, sehr modisch. Ihre Hosen waren teilweise so eng geschnitten, dass Amelie deutlich die Umrisse ihrer Geschlechtsteile sehen konnte. Zwei sahen so aus, als hätten sie ordentlich was in der Hose, wie Louis immer gern zu sagen pflegte. Ihre Schwänze beulten sich so sehr vor, dass es aussah, als könnte man einen Hut daran aufhängen. Ja, die Dinger waren so groß, dass Amelie sich fragte, ob das alles echt sein konnte.
Am meisten spürte sie die Wendung, die die Unterhaltung genommen hatte. Alles drehte sich um Sex. Nicht direkt, aber auch nicht dezent. Besonders beunruhigte sie das gierige Interesse, das der achtzehnjährige Vincent offensichtlich an diesen Gesprächen entwickelte. Er, der normalerweise schüchtern und zurückhaltend war, drehte auf, als er mit Louisa Harpedane und einigen der jungen Männer zweideutige Witze austauschte.
Einer der Künstler reichte Amelie ein Glas und folgte ihr durchs Zimmer, um sich neben sie auf eine niedrige Bank beim großen Frontfenster zu setzen. Für eine Weile wechselten sie nichtssagende Floskeln und sie fühlte sich unbehaglich. Aber dann, als sie zufällig auf seinen Schoß blickte, blieb ihr fast die Luft weg. Sein Schwanz spannte sich unter seinen weichen Jersey-Hosen, er sah aus wie ein Stück Gartenschlauch.
Amelie war fasziniert und konnte den Blick nicht abwenden!
Der junge Mann, der das bemerkte, fasste frech ihre Hand und legte sie auf den schwellenden Schwanz.
Amelie spürte das Glied unter ihrer Hand und konnte kaum glauben, dass es immer noch etwas weich war.
Mein Gott, war das ein Ding!
Sie stellte sich vor, wie dieser Schwanz in voller Erektion sein würde, wie es sich anfühlen würde, wenn er sich in ihrer Fotze hocharbeiten, gegen ihren Bauch stoßen würde. Aber die Wirklichkeit kam ihr schnell wieder zu Bewusstsein und sie zog ihre Hand zurück, als hätte sie sie auf einen heißen Ofen gelegt.
Wie konnte er nur?
Und noch dazu, wo der Sohn ihres Mannes drüben im anderen Zimmer saß. Vielleicht hatte Louis doch recht mit dem, was er über Tante Josephine und ihre Freunde sagte.
Röte überzog ihr Gesicht, sie erhob sich rasch von der Bank und ging langsam quer durchs Zimmer. Als sie wieder genug Mut hatte, den anderen in die Augen zu sehen, entdeckte Amelie erleichtert, dass kein Mensch ihr auch nur die geringste Aufmerksamkeit schenkte, sie hatten gar nichts gemerkt.
Dann sah sie, dass sowohl Tante Josephine als auch Louisa Harpedane dem jungen Künstler wie gebannt auf die Hose starrten. Er saß auf seinem Stuhl zurückgelehnt, die Beine leicht gespreizt, und als Amelie dem gierigen Blick der beiden Damen folgte, stieß sie fast einen Schrei aus. Die Hose des Knaben war so eng, dass sie jeden Zentimeter seines Gliedes sehen konnte. Sie meinte sogar die vorstehenden Adern und die Form der Eichel zu erkennen. Ohne Zweifel, das war der größte Schwanz, den sie je in ihrem Leben gesehen hatte!
Und ganz offensichtlich war sein Besitzer stolz darauf. Er redete schnell und immer wieder griff er nach unten und tätschelte seinen Penis. Er bemühte sich überhaupt nicht, diese Bewegung zu verstecken.
Tante Josephine bat den jungen Mann, ihr noch einen Drink zu holen. Amelie beobachtete, wie er elegant durch das Zimmer ging, ein Glas füllte und es Tante Josephine brachte. Als er sich vorbeugte, hob sie die Hand und drückte seinen Schwanz gegen seinen Schenkel.
Amelie traute ihren Augen nicht. Und das vor allen Leuten! Louisa Harpedane lachte und sagte irgendetwas über geile alte Frauen.
Da beschloss Amelie, Vincent so schnell wie möglich aus der Wohnung zu entfernen. Sie hatte an genug Orgien teilgenommen, um zu merken, wenn eine begann, und sie wollte nicht, dass der Sohn ihres Ehemannes dem ausgesetzt würde. Außerdem hatte sie etwas Angst vor dem, was sie selber tun würde, wenn ihr einer der riesigen Pimmel geboten würde. Noch immer spürte sie die Wärme und das Kitzeln, das die Berührung des Schwanzes jenes jungen Mannes in ihr erweckt hatte.
Sie wandte sich um, um Vincent Bescheid zu sagen, aber da blieb ihr die Spucke weg. Vincent saß neben Louisa Harpedane auf dem Sofa und auch bei ihrem achtzehnjährigen Stiefsohn zeichnete sich unübersehbar eine Erektion in seiner Hose ab. Obwohl seine Jeans längst nicht so eng waren, sprengte der erigierte Schwanz fast den Reißverschluss. Und plötzlich griff Louisa Harpedane zu und drückte sein Glied.
Waren hier denn alle verrückt geworden?
„Vincent, ich glaube, wir sollten jetzt besser gehen!“
„Aber Amelie...“
„Kein aber, junger Mann!“
Amelie stand auf und zeigte demonstrativ auf die Tür. „Ich wünschte, wir könnten noch bleiben. Deine Freunde sind so interessant. Aber Louis hatte heute einen schlechten Tag im Büro, und ich glaube, es ist besser wir gehen. Er braucht jetzt jemanden, der ein bisschen nett zu ihm ist. Du kennst ihn ja.“
Ganz offensichtlich waren einige der Männer bei dieser Eröffnung etwas enttäuscht, besonders der, der Amelies Hand auf seinen Schwanz gelegt hatte. Und Tante Josephine machte einen halbherzigen Versuch, sie zum Bleiben zu bewegen. Aber Amelie blieb standhaft und ging mit Vincent langsam auf die Haustür zu.
Als sie im Wage saßen, stieß Amelie einen Seufzer der Erleichterung aus, dennoch fühlte sie sich immer noch etwas unbehaglich. Vincents Ständer war unverändert. Seine Hose war immer noch prall gefüllt, und er versuchte gar nicht, seine Erregung und Frustration zu verbergen. Zwischen ihnen herrschte ein eisiges Schweigen. Sie hatte keine rechte Lust nach Hause zu fahren, und beschloss daher ins „La Bambou“, ihrem Lieblings-Chinesen zu fahren. Das Restaurant lag in der Cours Balgurie, Nahe am Ufer der Garonne gelegen. Vielleicht würde den Jungen ein gutes Essen von dem ablenken, was er eben gesehen hatte.
Eine Weile fuhren sie stumm in Richtung Innenstadt. Amelie überlegte, dass es sicher besser wäre, offen über die Geschichte mit ihrem Stiefsohn zu reden.
„Ich glaube, Madame Harpedane und Tante Josephine haben sich heute Abend ein klein wenig daneben benommen“, sagte sie vorsichtig. „Vermutlich hatten die beiden etwas zu viel getrunken. Und dann tut Tante Josephine manchmal Dinge, die schlimmer aussehen, als sie sind. Weißt du...“
„Ach, gib dir keine Mühe, Amelie.“ Vincent brummte vor sich hin und rutschte so auf dem Sitz nach vorne, dass seine gespannte Hose noch auffallender wurde. „Beide wollten einfach gebumst werden, weiter nichts!“
„Das mag vielleicht so ausgesehen haben, Vincent...“
„Hat nicht nur so ausgesehen; versuch nicht, mir etwas vorzumachen, Amelie! Zum Teufel, ich bin doch kein kleines Kind mehr! Ich bereits achtzehn! Du hättest den Druck von Louisas Hand auf meiner Rute spüren sollen. Die wusste, was sie wollte, glaub es mir. Wenn...“ Er unterbrach sich.
„Wenn ich nicht dagewesen wäre“, ergänzte Amelie, „hättest du dich mit einer Frau eingelassen, die alt genug ist, um deine Großmutter zu sein, richtig?“
„Klar!“, gab Vincent patzig zurück. „Alter hat mit Sex nichts zu tun. Ich würde sie nicht heiraten, aber ficken schon.“
Amelie war etwas schockiert über die Art wie ihr Stiefsohn redete, aber klug genug, ihn das nicht merken zu lassen. Er war in einer kritischen Phase seiner Entwicklung, und sie musste diplomatisch und feinfühlig vorgehen. Schließlich war er ein sensibler Junge, und es war wichtig, dass er jetzt Verständnis fand.
„Es klingt, als hättest du bereits so viel sexuelle Erfahrungen in deinem jungen Leben gesammelt“, meinte sie weich. Ihre Stimme klang sachlich, was ihr selbst imponierte. Sie war stolz, dass sie mit einem jungen Mann auf diese Art reden konnte.
„Ich wünschte, ich hätte sie, Amelie“, antwortete Vincent, „aber ich bin eine der wenigen achtzehnjährigen Jungfrauen in unserer Schule. Die anderen lachen schon über mich!“
Seine Stimme klang so bekümmert, dass Amelie sich nicht zu lachen traute. Eine achtzehnjährige Jungfrau! Und er tat so, als sei das eine seltene Krankheit!
„Hör mal, Vincent, viele junge Leute machen die ersten sexuellen Erfahrungen erst in deinem Alter. Aber bestimmt nicht alle. Viele verlieben sich, und die Sexualität ist der natürliche Ausdruck der Liebe...“
„Aber die meisten ficken doch, weil es ihnen Spaß macht“, beharrte er, „wie Tante Josephine und Louisa Harpedane. Die wollen gevögelt werden, weil sie geil sind und nicht weil sie verliebt sind!“ Seine Stimme verriet Bewunderung. „Ich finde das sehr in Ordnung. Sie sind wenigstens ehrlich, nicht wie die verklemmten Zicken in der Schule. Weißt du, Amelie, ich möchte mich gar nicht verlieben, das ist nichts für mich. Ich will meine Schule und Ausbildung erst mal zu Ende bringen und was werden im Leben, bevor ich an Liebe denke. Es sind zwar ein paar süße Mädels in der Schule, die ich jederzeit bumsen könnte, aber das würde zu viele Gefühle und Komplikationen geben, dazu habe ich keine Lust.“
„Vielleicht bist du einfach zu ehrlich“, meinte Amelie. Sie bewunderte die reife Einstellung des Jungen, die sie ihm gar nicht zugetraut hätte.
„Mag sein, aber ich kann mich einfach nicht dazu bringen, die Mädchen anzulügen. Alles was mich interessiert, ist ihr Körper, ein guter Fick, um die Unruhe in meinem Schwanz loszuwerden. Schau dir doch bloß mal das hier an!“
Er bewegte die Hüften um ihr ganz deutlich die gespannte Hose zu präsentieren. „Man kann doch nicht ständig mit einem Steifen rumlaufen.“
„Es sieht wirklich so aus, als wärest du gut ausgerüstet, um ein Mädchen glücklich zu machen“, bemerkte Amelie. Die Größe seines erregten Schwanzes war wirklich erstaunlich. Sie musste sich zwingen, ihren Blick abzuwenden und sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren.
„Ich dachte, wir könnten zum La Bambou etwas essen gehen. Wie findest du das?“
„Um ehrlich zu sein, ich habe gar keinen Hunger. Jedenfalls nicht auf Essen. Lass uns lieber ein bisschen rumfahren und reden, bis ich den Ständer los bin. Ich kann mich doch nicht so meiner puritanischen Stiefschwester präsentieren. Die würde mich noch einen Monat lang damit aufziehen.“
„Carolin würde das nicht tun“, sagte Amelie, aber im selben Augenblick merkte sie, dass es falsch war, ihre Tochter zu verteidigen. Und wenn sie ganz ehrlich war, würde Carolin das doch tun. Sie interessierte sich mit ihren neunzehn Jahren für jede Männerhose.
„Na ja, das ist eben die Art von Carolin. Wenn sie will, kann sie sehr verständnisvoll sein.“
„Aber nicht halb so verständnisvoll wie ihre Mutter“, erwiderte Vincent ernsthaft. „Ich meine es wirklich. Diese Unterhaltung hat mir eine ganze Menge genützt. Ich wollte schon lange mal offen mit dir reden. Und ich glaube, ich wollte dich schockieren mit dem, was ich sagte, aber ich bin froh, dass du nicht schockierst bist.“ Er streichelte sanft ihren Arm. „In den Büchern heißt es immer, dass sei ein schwieriges Alter. Bisher habe ich das nie verstanden. Aber ich denke, jetzt fange ich an, es zu begreifen. Es ist die Hölle.“
„Du wirst es durchstehen. Das haben wir alle durchgemacht.“
Sie spürte immer noch die Wärme seiner Berührung auf ihrem Arm und konnte es sich nicht verkneifen, immer wieder kurz auf seinen Hosenschlitz zu blicken. Allerlei Gedanken gingen ihr durch den Kopf, während sie durch die Stadt fuhren.
Was sie bei Tante Josephine gesehen hatte, schockierte sie zwar ein wenig, aber irgendwie konnte sie sich nicht helfen: Vielleicht war das doch richtig. Schließlich hatten auch ältere Frauen sexuelle Wünsche. Sie stellte sich vor, wie sich Tante Josephine und Louisa von diesen hübschen jungen Kerlen ficken ließen. Und das bestimmt nicht auf die Schnelle!
Während sie weitersprachen, versuchte Amelie sorgfältig, die Unterhaltung zu lenken. Sie umging das Thema Sex und fragte Vincent nach den Mädchen in seiner Schule. Dann wechselte sie über zu seiner Karriere und was er in seinem späteren Leben vorhatte. Zwischendurch blickte sie immer wieder auf seinen Schoß und sah, wie sein Ständer langsam verschwand. Ein Blick auf die Uhr am Armaturenbrett zeigte ihr, dass sie schon fast zwei Stunden herumgefahren waren.
„Hast du nun Hunger?“, fragte sie.
„Nicht wirklich“, gab er zurück.
„Was hältst du dann davon, wenn wir nach Hause fahren und sehen, was Carolin und dein Vater machen?“