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III
Der Fluch

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Ich las Byrons Manfred  . . .  Als ich an die Stelle kam, wo der Geist der Frau, die Manfred zugrunde gerichtet hat, die geheimnisvolle Beschwörung über ihn ausspricht, überkam mich etwas wie Angst.

Ihr erinnert euch doch:

Eine Stimme tönt mit Macht,

Die dir wehrt, was freut und lacht.

Und die Nacht verweigert dir

Jede süße Ruh‘ in ihr.

Ja, im Sonnenglanze sei

Stets dein Wunsch: Oh, wär's vorbei!


Dabei kam mir etwas anderes in den Sinn  . . .  Einmal – in Rußland war ich Augenzeuge eines wüsten Streites zwischen zwei Bauern, Vater und Sohn, als Letztes fügte der Sohn seinem Vater eine niederschmetternde Kränkung zu.

Verfluche ihn, Wassiljitsch, verfluche ihn, den Verdammten! schrie die Frau des alten Bauern.

Laß gut sein, Petrowna, erwiderte der Alte dumpf, indem er das große Kreuz schlug: Er soll nur warten, bis er soweit ist, daß er einen Sohn hat, der ihm in Gegenwart seiner Mutter auf den grauen Bart speit! Diese Verwünschung erschien mir schrecklicher zu sein als die, die Manfred traf. Der Sohn hatte den Mund zu einer Erwiderung aufgerissen, aber feine Füße wurden unsicher, leichenfahl ging er hinaus.

Februar 1878.

Gedichte in Prosa (Aus dem Nachlass)

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