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Vorwort

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Nicht jedem ist es gegeben emporzusteigen, besonders dann nicht, wenn er oder auch sie heraus findet, dass sie ein Leben lang mit-geschlafen haben. Das heißt nicht, dass die Augen permanent geschlossen waren, es bedeutet auch nicht, dass man sich wichtiger nahm als andere; denen vielleicht schon viel eher diverse Wechsel und gravierende Veränderungen aufgefallen waren, nein, es bedeutet viel mehr: Die Begeisterung für eine Sache, für eine Strategie die einfach zum Erfolg führen muss.

Privat betrachtet, wechselt jeder mal seine Ansichten und Meinungen, aber, was ist, wenn von dem Vorgeben einer Meinung die Existenz in einem Staatsapparat abhängig ist?

Hoffnungsmacher sind keine selbstlosen der Soldatenehre verfallenen Reinigungskräfte, die ihr Ziel dadurch erreichen, dass sie in einem kalten, trostlosen Winter, der nicht aufhören will, Schneeflocken in Puderzucker verwandeln, um den Leidgeprüften etwas Gutes zu tun. Aber die Verlockung, die Durchsetzung dessen, die ist natürlich da; sie war ja auch in all den zurückliegenden Jahrhunderten stets gegenwärtig und, allzu oft, zum Greifen nahe. Wer aber recht haben will, weil es sich um Volk und Vaterland handelt, der darf nicht vergessen warum, und vor allem „wer“ für ihn in den Krieg gegen alle Missstände zieht. Verkleidungen, und auch gut durchdachte Standpauken, erleichtern und bereichern das Leben, darum lässt man sich gerne um sich kümmern, besonders dann, wenn man mitgerissen wird und sich ein persönlicher Erfolg anbahnt. Ist das, dieses begeisternde Mitreißen, - dieses: Es geschehen lassen, ist das schon Anpassung, oder latente Geldgier? Die Betroffenen sollten sich so einer Frage widmen.

Was jedoch ist mit denen, die Neues ablehnen? Die dennoch ihre sozialdemokratischen Flügel abwerfen und sich dann auf die Seite derer schlagen denen sie mehr zutrauen, wenn es zur Wahlurne geht, weil die Auswahl der anderen Übel merklich geschrumpft ist? Nichts, rein gar nichts ist mit denen los. Oder? Der neu erwachte und erkühlte Mitgerissene, der bereits den Genuss von so mancher Annehmlichkeit erfahren hat, egal in welcher Region er auch sein Unwesen trieb, derjenige geht leichter mit den gelegentlichen Strukturveränderungen um, weil er in jeder Gesellschaft auf Freunde und Befürworter stößt, die zu ihm halten und ihm vieles verzeihen. Und so ist das Buch „Die Villa“ auch zu verstehen. Sie, die Villa, ist vielleicht der Anfang, welcher über mehrere Generationen, dann, zum Parcours d`amour führt, nicht im direkten Übergang, aber die Grundvoraussetzung, durch die Familienverknüpfungen, ist durchaus gegeben und gewollt, weil das Thema, welches im Parcours d`amour einen vorrangigen Platz einnimmt, sich „nicht“ in diesem Buch: „Die Villa“ erschöpfen ließ...

Die Villa

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