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Als ich in seinem Krankenzimmer eintraf, hatte man Trahearne in einen tiefen, brummelnden Schlaf gespritzt, aus dem ihn aufzuwecken ein Verbrechen gewesen wäre. Ich fand den Notarzt, der ihn behandelt hatte, und er meinte, Trahearne werde am Leben bleiben. Bei Oney und Lester war er seiner Sache aber nicht ganz so sicher. Nachdem ihre Wunden gesäubert und verbunden worden waren, hätten sie das Weite gesucht und wären auf ein, zwei Bier wieder unterwegs zu Rosie. Während der Doktor kopfschüttelnd den Korridor entlangging, benutzte ich meine Münze endlich dazu, die gewesene Mrs. Trahearne auf ihre Kosten anzurufen. Wie üblich, schien sie zu zögern, bevor sie die Kosten übernahm.

»Na«, sagte ich flotter, als ich vorgehabt hatte – ich schob das auf den Whiskey –, »ich habe den alten Halunken endlich aufgespürt.«

»Endlich«, sagte sie kalt. »In San Francisco?«

»Nein, Ma’am«, sagte ich. »In einer prima kleinen Bierkneipe gleich bei Sonoma.«

»Ist das nicht drollig«, murmelte sie. »In welchem Zustand haben Sie ihn vorgefunden?«

»Betrunken«, sagte ich, ohne hinzuzusetzen, wen von uns ich meinte.

»Davon bin ich ausgegangen, Mr. Sughrue«, sagte sie scharf. »Wie ist seine körperliche Verfassung?«

»Gut.«

»Ja?«

»Ja, Ma’am«, fuhr ich ausweichend fort. »Es geht ihm sehr gut. In drei oder vier Tagen müsste er aus der Klinik entlassen werden, und da wird er so gut wie neu sein.«

»Es mag anmaßend von mir sein, danach zu fragen«, sagte sie unbeirrt, »aber wenn er in so großartiger Verfassung ist, was tut er dann im Krankenhaus?«

»Das ist eine lange Geschichte«, erwiderte ich.

»Ist das nicht immer so?«

»Doch, Ma’am.«

»Sie sind unnötig schweigsam, Mr. Sughrue«, sagte sie. Ihre Stimme klang freundlich und kultiviert, aber befehlsgewohnt.

»Und?«

»Nun, er hatte einen kleinen Unfall.«

»Ja?«

»Er ist von einem Barhocker gefallen und hat sich das Rückgrat verrenkt«, sagte ich schnell.

»Wie wunderschön«, meinte sie. »Vielleicht liefert ihm das eine sehr notwendige Lektion«, dann lachte sie tief und elegant, was wie das satte Schnurren eines Nerzmantels klang, der nachlässig eine Marmortreppe hinuntergezogen wird. »Aber nichts allzu Ernstes, hoffe ich?«

»Eine kleine Verrenkung«, sagte ich.

»Freut mich zu hören. Ich erwarte, dass Sie bei ihm bleiben, bis er entlassen wird, und ihm dann bei seiner Auferstehungssauftour Gesellschaft leisten.«

»Ma’am?«

»Geschundenes Fleisch besteht darauf, sich im Fleisch zu suhlen«, sagte sie. »Vor allem Trahearne.«

»Ma’am?«

»Er wird auf einer Trunkenheitsorgie bestehen, sobald er entlassen wird«, fuhr sie fort. »Sie wissen schon, Wein, Weib und Gesang – teurer Whiskey, kostspielige Nutten und schließlich das alte, triste Reuelied. Ich erwarte, dass Sie sich während der paar Tage um ihn kümmern.«

»Ich werde mein Bestes geben«, sagte ich.

»Davon bin ich überzeugt. Und wenn er so weit ist, dass er nach Hause kommen und seine Wunden lecken möchte, erwarte ich von Ihnen, dafür zu sorgen, dass er das auch tut.«

»Ja, Ma’am«, sagte ich und hoffte, dass von Trahearne nur bildlich erwartet wurde, seine Wunden zu lecken.

»Wenn Sie ihm vielleicht mitteilen, dass seine geliebte Melinda wieder einmal in den Schoß der Familie zurückgekehrt ist und die ganze Nacht mit Töpfen wirft oder was sie da macht, dann möchte er seine Orgie vielleicht abkürzen.«

»Ja, Ma’am«, sagte ich, obwohl ich keine Ahnung hatte, von wem oder was sie sprach. Ich hatte keine Ahnung, was Trahearne von meiner Anwesenheit nach seinem Unfall halten würde.

»Außerdem erwarte ich nach Ihrer Rückkehr einen vollständigen Bericht«, sagte sie. »Vielen Dank und gute Nacht.«

»Bericht worüber?«, fragte ich, aber sie hatte schon aufgelegt. »Nur ein Verrückter arbeitet für Verrückte«, erklärte ich der toten Leitung, und eine gehetzte Krankenschwester, die vorbeieilte, stimmte mit hastigem Nicken zu.

Da es nicht mein Geld war, und weil ich wusste, wo ich vermutlich die nächste Nacht verbringen würde, stieg ich im besten Motel von Sonoma ab, bestellte ein Riesensteak und einiges von dem teuren Whiskey, den Mrs. Trahearne erwähnt hatte. Dann fuhr ich hinaus zu Rosie, betrank mich mit Lester und Oney und schlief auf dem Billardtisch.

»Wo sind Sie gewesen, zum Henker?«, knurrte Trahearne, als ich zwei Tage später morgens sein Zimmer betrat.

»Gast der Behörde«, sagte ich.

»Hm?«

»Knast.«

»Warum?«

»Nachdem der Sheriff gestern mein Protokoll aufgenommen hatte, nahm er mich als wichtigen Zeugen fest. Nur um zu sehen, ob ich nach einer Nacht in der Zelle vielleicht eine andere Version der Schießerei anzubieten hätte«, sagte ich.

»Können Sie das?«

»Nein. Aber wenn ich mich beklagt oder einen Anwalt genommen hätte, wäre ihnen irgendein Mist eingefallen, den sie mir zur Last legen könnten.«

»Dreckskerle.«

»Macht nichts, ich bin schon öfter im Knast gewesen.«

Knast ist Knast, und wenn man herauskommt, gibt es nie viel zu bereden.

»Also, wenn Sie schon da sind«, sagte er, »können Sie Verschiedenes für mich erledigen.« Ich griff in meine Hüfttasche und zog eine halbe Flasche Wodka heraus. »O Gott«, flüsterte er, als er sie mir abnahm. »Sie sind ein Heiliger, mein Freund, absolut ein Heiliger.« Aber bevor er sie aufschrauben konnte, kam eine hochgewachsene, hübsch rundliche Krankenschwester hereingeeilt.

»Das geht aber wirklich nicht«, sagte sie, als sie die Flasche aus seinen großen, zitternden Händen riss. »Sie bekommen sie bei Ihrer Entlassung wieder.«

»Also hören Sie, Mr. Trahearne«, sagte ich schnell. »Ich habe Ihnen gleich gesagt, dass man im Krankenhaus nichts trinken darf.« Und zur Schwester: »Das tut mir wirklich leid, ich habe ihm gleich gesagt, ich sollte das nicht tun, aber Sie wissen ja, wie das ist, schließlich bin ich nur ein bezahlter Gehilfe.«

Trahearnes Gesicht wurde rot und schweißglänzend, und sein Brustkorb hob sich halb aus dem Bett. Er sah aus wie ein Mordlustiger.

»Nur, dass das nicht wieder vorkommt«, sagte die Schwester.

»Nein, Ma’am, bestimmt nicht«, sagte ich und berührte sie leicht am Arm. »Und wenn er Ihnen Schwierigkeiten macht, brauchen Sie mich nur anzurufen. Ich wohne im Sonoma Lodge.«

Sie lächelte, nickte, dankte mir noch einmal und trug ihre hübsch geformten Hüften mit flotten Schritten zur Tür hinaus.

»Jederzeit«, sagte ich zu ihrem Rücken.

»Junger Mann, mir macht es nichts aus, wenn Sie sich etwas anlachen wollen, aber nicht mit meiner Zeit und auf meine Kosten«, murrte Trahearne.

Ich zog die nächste halbe Flasche aus der Windjacke und gab sie ihm.

»Sie sind kein Heiliger, junger Mann, Sie sind auf Notfälle vorbereitet«, flüsterte er und trank hastig. »Mein Gott, sogar eisgekühlt«, sagte er und trank wieder. »Sie könnten das ganze Geld wert sein, das Sie mich kosten.«

»Ich hatte den Eindruck, dass ich für Ihre Ex-Frau arbeite.«

»Geht alles aus einer Tasche, mein Junge«, sagte er, den klaren Schnaps anstarrend.

»Eine am Tag?«

»Zwei.«

»Ja, Sir.«

»Wie einer von den anderen sehen Sie gewiss nicht aus«, sagte er, während er mich prüfend betrachtete.

»Andere?«

»Sie sahen alle wie erfolglose Zuhälter aus«, sagte er, »pastellfarbene Freizeitanzüge und Zirkonringe am kleinen Finger. Sie sehen aus wie ein Satteltramp.«

»Ich sehe, Sie haben schon mit anderen meiner Kollegen zu tun gehabt«, meinte ich.

»Sie sind der Erste, der mich je gefunden hat, bevor ich gefunden werden wollte«, sagte er. »Wie haben Sie das gemacht?«

»Berufsgeheimnis.«

»Die verdammte Postkarte, was?«

»Sie haben keine Ahnung, wie viele Hunde sich in Bars herumtreiben«, sagte ich, und er grinste.

»Darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen?«

»Was macht ein braver Junge wie ich in so einem Geschäft?«

»So ungefähr«, sagte er.

»Ich bin ein neugieriger Hund«, eröffnete ich ihm.

»Ich auch«, sagte er und grinste wieder. »Vielleicht kommen wir miteinander aus.«

»Ich soll Sie im Auge behalten, Mr. Trahearne, nicht Ihr treuer Indianerbegleiter sein«, sagte ich.

»Bockmist.«

»Was macht Ihr Hintern?«

»Wird besser«, sagte er. »Hab schon Schlimmeres überstanden. Damals war ich natürlich jünger. Aber bei der Marineinfanterie gab es keine Wodka-Hauszustellung.«

»Stets zu Diensten.«

»Das Mühsame ist die Langeweile«, sagte er. »Ich brauche ein paar Dinge.«

»Zu Befehl.«

»Möchte lieber, dass es Gefälligkeiten sind.«

»Wie auch immer«, sagte ich.

»Besorgen Sie mir was zum Lesen«, sagte er. »Kiloweise Taschenbücher und Illustrierte – die verschlinge ich wie ein Kind Kartoffelchips. Ganz egal was. Außerdem wäre es wunderbar, wenn Sie dafür sorgen könnten, dass mir das Abendessen gebracht wird, meinetwegen von McDonald’s, Hauptsache keine Krankenhauskost.«

»Okay«, nickte ich. »Und die Tänzerinnen mit Militärkapelle?«

»Ich mag unterhaltsame Leute«, sagte er. »Wenn ich hier zu lange festsitze, können Sie mir vielleicht eine besorgen, die’s mit dem Mund macht. Aber keine Kapellen. Vielleicht ein Streichquartett.«

»Werd ich mal prüfen«, sagte ich, »aber versprechen kann ich nichts. Da bin ich unerfahren.«

»Wenn das mit der Fußscharrerei und der Landpomeranze gegenüber der gnädigen Frau nicht mehr hinhaut, hab ich ein paar interessante Telefonnummern in San Francisco für Sie.«

»Okay«, sagte ich. »Ich möchte Sie auch um einen Gefallen bitten.« Er hörte auf zu grinsen. »Mit ihren Aufträgen kommt das nicht ins Gehege.«

»Was für einen Gefallen?«, fragte er ruhig.

»Rosie scheint da eine weggelaufene Tochter zu haben, und ich habe ihr versprochen, ich sehe mich mal um, solange Sie im Krankenhaus liegen, falls Ihnen das recht ist.«

Nach kurzem Überlegen erklärte er: »Mir ist es recht. Ich hab was übrig für junge Leute, die vorankommen wollen.«

»Ich weiß nicht, ob ich noch als junger Mann zähle«, sagte ich, »und das Vorankommen ist mir einen Scheiß wert. Ich mag die alte Dame und habe versprochen, ihr den Gefallen zu tun. Wenn es Ihnen nichts ausmacht.«

»Mir macht es nichts aus.«

»Vermutlich Geld- und Zeitverschwendung«, meinte ich.

»Wie viel Geld?«

»Siebenundachtzig Dollar«, erwiderte ich, und er grinste wieder.

»Mensch, wie viel Zeit kann man für siebenundachtzig Dollar vergeuden?«

»Was ich an Zeit aufwende, wird vergeudet sein«, sagte ich.

»Warum?«

»Die Tochter ist vor zehn Jahren weggelaufen, und das ist zu –«

»Bei Gott, ich scheine mich dunkel zu erinnern, dass Rosie mir das in meinem Suff erzählt hat«, sagte Trahearne schnell und schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, das ist meine Schuld.«

»Wie das?«

»Ich fürchte, ich habe ihr gesagt, ein Privatdetektiv würde auf meiner eiskalten Fährte entlanggeschnüffelt kommen«, sagte er und trank, »und empfahl ihr, ihn zu befragen. Dachte, das lenkt den Kerl noch ein paar Tage ab, den Catherine mir nachschickt.« Er lachte. »Wieso soll es mir also was ausmachen? Wie packen Sie das bei Vermissten an?«

»Kommt darauf an, wer vermisst ist und wie lange«, sagte ich, »aber meistens stochere ich nur rum.«

»Klingt nicht nach einer tollen Methode.«

»Wer Methodik will, beauftragt eine von den großen Agenturen«, sagte ich. »Da sind die groß. Ehrliche Leute verstehen das Verschwinden nicht, und Gauner können es nicht, weil sie zu anderen Gaunern müssen.«

»Und wo passen Sie hinein?«

»Ich bin billiger«, sagte ich, »und meine Auftraggeber glauben in der Regel noch an den kleinen, unabhängigen Detektiv. Meist Romantiker.«

»Sie müssen dauernd beschäftigt sein«, sagte Trahearne mit einem leisen Lachen.

»Und jedes Jahr muss ich öfter an der Theke bedienen.«

»Bei Gott, mein Junge, ich wusste gleich, dass mir an Ihnen was gefällt«, sagte er.

»Barmänner mag jeder«, sagte ich. »Ihre Ex-Frau hat mir übrigens aufgetragen, Ihnen mitzuteilen, dass Melinda zu Hause mit Anfällen um sich schmeißt oder was.«

»Mit Töpfen?«

»Was?«

»Meine Frau«, erklärte er. »Sie ist Töpferin und Keramikerin.«

»Oh.«

»An Ihrem Gesicht sehe ich, dass Sie sich über meine Lage nicht im Klaren sind«, sagte er grimmig. Da das stimmte, sagte ich nichts. »Wir leben alle zusammen – oder fast zusammen –, meine Mutter, meine Ex-Frau, meine jetzige Frau und ich, auf einer kleinen Ranch bei Cauldron Springs.« Trahearne starrte die beige gestrichene Wand an, als wäre sie ein Fenster, das auf die Berge hinausging, als könnte er sich vor einem Ansichtskarten-Hintergrund stehen sehen. »Eine einzige glückliche Familie, klein, aber fein«, sagte er leise.

Ich wusste, dass ich mir irgendwann die Geschichte seines Lebens würde anhören müssen, wollte das aber lieber verschieben und entschuldigte mich. Als ich ging, schlang sich seine große Hand um die kleine Flasche, als sei sie seine letzte Rettung.

Kein Trottel ist so dumm wie einer, der sich für charmant hält. Auf dem Weg hinaus ging ich am Stationszimmer vorbei, um der hochgewachsenen Schwester noch einmal Guten Tag zu sagen. Ich fragte sie, ob man Trahearne das Essen bringen lassen könne. Sie schien zwar nicht erfreut zu sein, versprach aber, sich beim Arzt zu erkundigen.

»Und was machen Sie heute Abend mit dem Essen?«, fragte ich.

»Das koche ich«, sagte sie und hielt einen Finger mit einem Ehering hoch.

»Ich nicht«, sagte eine kecke Stimme hinter mir. Bevor ich das aufhob, drehte ich mich um, weil ich sehen wollte, wer es hatte fallen lassen. Sie war kleiner als die andere, aber runder, mit keckem, schnippischem Stupsnasengesicht, das umrahmt war von blonden Haaren, und mit einem festen, kräftigen Körper. Sie hatte O-Beine, aber was soll’s, die habe ich auch.

»Ist das eine Verabredung?«, fragte ich sie.

»Nur, wenn Sie das wollen«, erwiderte sie schnell, während ihre blauen Augen funkelnd lächelten.

»Acht Uhr«, sagte ich, »Sonoma Lodge, in der Bar?«

Ich bin kein Ungeheuer, aber ich habe einen Bierwanst und eine gebrochene Nase, und fremde Frauen picken mich zu einer Verabredung nie unbesehen aus dem Haufen, aber geschenkter Gaul und so weiter. Außerdem hatte sie einen kleinen beweglichen Mund und die offene Art einer Schlafzimmer-Lady.

»Wunderbar«, sagte sie und hielt mir eine breite, sachliche Hand hin. »Bea Rolands«, fügte sie hinzu. »Sind Sie auch Schriftsteller? Wie Mr. Trahearne?«

»Nicht ganz wie Trahearne«, gab ich zu und hielt die Hand fest, während manches klarer wurde. Der einzige Schriftsteller in der Gegend war außer Gefecht, und ich hatte an langweiligen Nachmittagen in Army-Turnhallen genug Bücher gelesen, um das vortäuschen oder vielleicht sogar Trahearnes Pause ausnutzen zu können.

»Ich recherchiere manchmal für ihn und kümmere mich um seine Sachen«, sagte ich mit lüsternem Blick.

»Ist er nicht ein wunderbarer Autor?«, sprudelte sie hervor. »Ich liebe seine Bücher. Ich hab sie alle, wissen Sie. Hardcover. Sogar seine Lyrik. Und ich habe alle Filme drei- oder viermal gesehen und liebe auch sie. Glauben Sie, es macht ihm etwas aus, wenn ich ihn bitte, sie mir zu signieren?«

»Na, ich weiß nicht«, sagte ich. »Er ist richtiggehend scheu, wissen Sie, und so etwas macht ihn verlegen, aber warum bringen Sie die Bände heute Abend nicht mit, und ich frage ihn morgen.«

»Oh, vielen Dank«, sagte sie überschwänglich, auf den Fersen wippend. Ihre kleinen, festen Brüste hüpften sehr anregend in dem dünnen BH unter ihrer Tracht.

»Wir sehen uns um acht«, sagte ich und ließ endlich ihre Hand los. »Und vielen Dank, dass Sie mich vor einem einsamen Abendessen gerettet haben.«

»Ach, ganz meinerseits«, erwiderte sie kichernd.

Als ich das Krankenhaus verließ, sagte ich mir, dass Trahearne in Ordnung war. Wenigstens nicht langweilig. Bei ihm tat sich etwas: Blut, Pistolenschüsse, eine Nacht im Knast und jetzt ein begeisterter Fan mit aufregenden O-Beinen. Ich ertappte mich bei der Hoffnung, er möge wieder davonlaufen. Bald. Und oft. Alle fünf oder sechs Monate. Vielleicht konnte er einfach vorbeikommen und mich abholen, dann würden wir nicht die ganze Zeit vergeuden müssen, während ich mich abrackerte, ihn zu finden.

Der letzte echte Kuss

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