Читать книгу Gerechtigkeit - Jan Müller - Страница 7

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Wenn man heute so in die Runde fragt, ob es bei uns Krieg gibt, würden das die meisten wohl verneinen. Auf der ganzen Welt gibt es immer wieder Kriegsherde, aber bei uns nicht.

Doch ist das wirklich so?

Was ist eigentlich Krieg und wie wird Krieg heutzutage geführt?

Wenn man genauer darüber nachdenkt und sich etwas informiert stellt man sehr schnell fest, dass Krieg heute überall stattfindet und zu jeder Zeit.

Ein Krieg ohne Schusswaffen, dennoch ein Krieg.

Es wird manipuliert, sabotiert, geraubt und geplündert. Alles auf einem scheinbar legalen Weg, den man sich so zu Recht schustert und der sicherlich auf keinen Fall ethisch zu billigen ist.

Hier wird auch vor Mord, Folter und Totschlag nicht zurückgeschreckt und vor dem sowieso produzierten Leid (wie z.B. Hungertod oder ähnliches) ebenso wenig.

Es ist ein Wirtschaftskrieg (Es geht um Macht über Ressourcen), der weltweit tobt.

Wenn Jemand (eine Gruppe / ein Land) etwas hat, was er nicht hergibt, oder nicht zu den Bedingungen hergibt, wie eine kleine Gruppe das gerne möchte, dann wird er erstmal mit wirtschaftlichen Mitteln oder Sanktionen unter Druck gesetzt. Sollte das nicht ausreichen, wird mit Propaganda versucht Druck aufzubauen - wird eine Revolte angezettelt und unterstützt. Wenn das auch nicht reicht, wird versucht mit Gewalt einzugreifen, den Menschen (Führungsperson) etc. zu töten oder anderweitig zu beseitigen. Gelingt das immer noch nicht - dann gibt es Krieg mit Waffen. So ungefähr läuft heute das Kriegssystem ab.

Wir schützen nicht mehr was uns gehört,

sondern greifen nach dem, was wir haben wollen.

Krieg findet zu jeder Zeit überall statt. Wirtschaftskrieg um Ressourcen, mit und ohne Waffen.

Wer bei bestimmten Konzernen kauft (oder deren Produkte durch andere Käufe miterwirbt / unterstützt – z.B. wenn ich Brot kaufe, das aus Getreide besteht, das mit Glyphosat gespritzt wurde), wer Massen an Billig- bzw. entsprechende Marken-Kleidung konsumiert, braucht sich nicht über Flüchtlingsströme aus Afrika zu wundern oder gar beschweren. Kaufen ist Macht – damit kann ICH steuern. Und wenn ich in diese Richtung steuere, fährt das Boot eben von Afrika nach Europa. So einfach funktioniert dieses System.

Unsere Welt ist nicht so kompliziert wie man es uns weismachen will, damit wir dann das Gefühl haben gar nichts mehr zu verstehen und schlussendlich resignieren.

Diese Konzerne sind Großkonzerne und haben mehr Industrie unter ihrer Kontrolle als wir ahnen und denken, da geht es schon lange nicht mehr nur um Schokoriegel.

Wir können die weltweite Dramatik als Käufer ändern.

Wenn man die Produktion bei Geflügel z.B. (natürlich auch bei Schwein, Gemüse, etc.) auf mehrere kleine ökologische Produktionsstätten / Ställe verteilt, dann ist nahezu jedem geholfen (mit Ausnahme der Ausbeuter – naja, vielleicht ihrem nicht vorhandenen oder gut verdrängten Gewissen), denn wir haben etwas weniger Ertrag an Masse (dafür mehr Qualität, Inhalt und vor allem weniger Schaden) und somit weniger Überschuss, mit dem man dann auch noch die Ärmsten in armen Ländern ausbeuten kann.

Eine Möglichkeit ist hier, nicht verzweifelt und aussichtslos auf die Änderungen per Politik zu warten, sondern selbst seine Hähnchen beim Bauern vor Ort zu kaufen oder ein paar Menschen vor Ort zu motivieren, Hühner für den regionalen Verkauf zu züchten. Viele kleine regionale Züchter und Käufer können das ganze innerhalb kürzester Zeit verändern. Das ist übrigens eine fast generelle Lösung für ähnlich gelagerte Probleme.

Die armen Länder leiden übrigens an Knebelverträgen, zu denen sie gezwungen wurden / werden. Sie werden z.B. dazu genötigt die Geflügelreste von uns aufzukaufen. Somit wird eine ewige Abhängigkeit geschaffen. Diese Länder werden so, arm und hilflos gehalten und es wird der letzte Tropfen Geld konstant aus ihnen heraus gepresst. Egal wer dabei drauf geht.

*Zitat: Hagen Rether 5 Liebe Update 2015 zur konventionellen Fleischproduktion.

Durch die Verteilung auf mehrere Ställe entstehen mehr echte Arbeitsplätze in unseren Regionen und dadurch gleichzeitig auch endlich Arbeitsplätze in den Regionen der armen Länder Afrikas, die nun ihre Hühner ebenso gut verteilt selbst züchten können und somit ein akzeptables Auskommen haben (wie schon erwähnt: das ist natürlich nur ein Bereich von vielen – das Grundprinzip ist stets das Gleiche).

Wenn wir im Gesamten so vorgehen,

dann atmet die ganze Welt auf.

Das wird niemals durch Gesetze zu erreichen sein, da diese Gesetze von der Industrie, für die Industrie gemacht werden. Vorbereitet von Lobbyisten und zum abnicken der Politik vorgelegt. So läuft das in der Regel.

Das wird niemals durch Wahlen zu erreichen sein, da die Gewählten, unter den gegebenen Voraussetzungen nichts zu entscheiden haben (wie ja auch Horst bei einem Pelzig-Interview kundgetan hat) bzw. ja selbst industriell verstrickt sind.


Es gibt nur einen Weg Gerechtigkeit Einzug halten zu lassen und uns selbst vor diesem schleichenden Ausverkauf unserer Lebenswerte zu schützen:

Nämlich indem wir sofort - heute noch - anfangen unser alltägliches Geld (und das ist ein Riesenkapital – täglich, monatlich, jährlich) nur noch für solche Waren auszugeben (jeder wie er es kann, aber mit dieser klaren Priorität), die gerechte und soziale, ebenso wie wichtige ökologische Aspekte, einhält.

Nur so ist es möglich, für uns alle eine gerechte Verteilung und ein stabiles Auskommen zu erreichen.


Natürlich wird es etwas dauern, bis es sich übergreifend zeigt – doch es wird sich zeigen, es kann gar nicht anders.

So funktioniert das System.

Der Käufer bestimmt wie das Rad der Welt sich dreht.

Auch, wenn ihm das noch nicht im ganzen Umfang bewusst ist.

- Und deswegen werden wir Käufer auch weltweit massiv manipuliert (Werbung etc.), damit wir das tun (und uns käuferisch so verhalten), was einige wenige, die dann davon profitieren, von uns wollen (detaillierte Erörterung hierzu, in meinem Buch „Wer Bin Ich?“).

Auf keinen Fall sollen wir dabei an uns selbst denken und schon gar nicht im Sinne von Gemeinschaft.

Nun sind wir an einem Punkt angekommen, wo der herrschende Krieg schon zu massiven Problemen führt und die Menschen nur noch vor dem Elend und dem Untergang vor Ort, den der Rest der Welt bei ihnen anrichtet, fliehen können.

*Zitat: Jeremy Rifkin / Ökonom 6

Laut UN können wir die nächsten Jahrzehnte mit ca. 350 Millionen Flüchtlingen, aufgrund des Klimawandels und unserem Zerstörungs- und Ausbeutungsverhalten rechnen.

Den Menschen wird vor Ort das Land weggenommen (und somit ihr Auskommen), das Trinkwasser geklaut, die Fische abgefischt, andere Ressourcen zerstört oder „legal“ geraubt und zur Belohnung saufen sie noch ab, oder verdorrt das Land (je nach Lage und wenn man ihnen dieses nicht weggenommen hat), damit wir, in unserer maßlosen kranken Bequemlichkeit, unseren fetten Arsch, bei jeder kleinsten Strecke mit dem Auto fahren und uns gleichzeitig noch Massenzucht-, Schweine- und Rinderdreck in den Hals werfen können und vor allem unsere gut-dumme Konsumgläubigkeit nicht ablegen müssen.

Es lebe die Hochkultur völlig verblödeter Idioten.

Zum Wohl!

Es herrscht Krieg und wir sind die Triebfeder.

Solange wir das unterstützen.

Es wird Zeit, dass wir die Augen für unsere Lebensrealität öffnen und in diesem Sinne bewusst leben und nicht wie Mikroben in der trüben Suppe zappeln.

Also keine Angst:

Wir können nicht tiefer fallen,

als auf den Boden der Tatsachen.

Hier noch ein Videotipp zum Thema Krieg.

Ich distanziere mich, wie bei jedem anderen Link, auch hier von den entsprechenden Medien, Sendern etc. und generell jeglichen religiösen Gruppen. Es geht einzig und allein um die in diesem Video gezeigten sachlichen Inhalte, bzgl. den kriegerischen Abläufen unserer heutigen Zeit und deren verheerenden und beabsichtigten Folgen.

Gerechtigkeit

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