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3Auf den Höllkopf

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Gemütlicher Wandergipfel in eindrucksvoller Landschaft

Der Höllkopf ist ein eher unbekannter Gipfel im Gebiet der Marienberglifte und bietet eine beeindruckende Aussicht auf die wilde Südseite des Grünsteins. Der Montan-Wanderweg ist eine geschichtlich interessante Variante.



Tourencharakter

Gute, einfache Wanderwege. Teilweise etwas steinig.

Ausgangs-/Endpunkt

Parkplatz an der Marienbergbahn-Talstation in Biberwier

GPS-Daten

47.353275, 10.893889

Anfahrt

Auto: Auf der A 95 nach Garmisch-Partenkirchen und weiter über Ehrwald nach Biberwier zur Talstation der Marienberglifte. Bus/Bahn: Mit der Bahn über Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald und mit dem Bus nach Biberwier

Einkehr

Berggasthaus Sunnalm

Karte

Kompass-Wanderkarte 25, Zugspitze, Mieminger Kette, 1:50 000

Information

www.zugspitzarena.com


Der Höllkopf Ausgangspunkt ist der Parkplatz der Marienberglifte in Biberwier. Gleich neben der Bergstation der Marienberglifte beginnt der Wanderweg zum Höllkopf. Wir spazieren bergauf in das breite Marienbergjoch mit dem ehemaligen Marienberghaus. Hier bewundern wir gleich eine großartige Sicht nach Süden bis in die Zentralalpen. Jetzt müssen wir ein wenig aufpassen, da wir am Joch in einen eher schlecht sichtbaren Steig nach links einbiegen. Wir wandern unter den Südabstürzen der Marienbergspitze zwischen Latschen und über Wiesen zu einem Tälchen. Durch das Tälchen geht es bergauf und weiter an einigen großen Blöcken vorbei. Schließlich erreichen wir das Hölltörl direkt unter dem mächtigen Grünstein. Am Wegweiser im Hölltörl biegen wir zunächst nach rechts ab. Wieder heißt es aufpassen, weil wir zum Höllkopf den Steigspuren hinauffolgen und dabei keine Markierungen den Weg weisen. Oben sehen wir links schon das Gipfelkreuz. Nach nur zehn Minuten kommen wir am aussichtsreichen Höllkopf an. Eindrucksvoll präsentieren sich hier oben die Südwände von Marienbergspitzen und Grünstein. Kaum zu glauben, dass auf den Grünstein durch diese unübersichtliche Flanke ein Anstieg hinaufzieht. Dieser bleibt aber nur wagemutigen Alpinisten vorbehalten. Wir begnügen uns lieber mit unserem beschaulichen Aussichtsgipfel: Im Osten sehen wir die Wankspitze und einige andere Mieminger Gipfel, im Süden schauen wir über das Inntal hinweg auf die Gletscherriesen der Stubaier und Ötztaler Alpen. Hier lässt es sich in der Sonne gemütlich rasten.


Tolles Panorama vom Weg zum Höllkopf


Nicht mehr weit bis zum Höllkopf-Gipfel


Beeindruckend: Unter dem Grünstein


Gemütlicher Wanderweg mit Blick zum Wannig

Schließlich wandern wir auf dem vom Aufstieg bekannten Weg unter den Felswänden zurück zum Marienbergjoch und haben uns jetzt eine Einkehr in der Sunnalm verdient. Dabei handelt es sich eher um ein Berggasthaus als um eine Alm. Das stört uns aber nicht weiter. Die Aussicht von der Terrasse ist großartig und das kühle Erfrischungsgetränk schmeckt wunderbar. Mit dem Sessellift schweben wir von der Bergstation zurück ins Tal und zum Parkplatz.

Montan-Wanderweg im Aufstieg Der Abstieg von der Sunnalm über den Montan-Wanderweg ist nicht zu empfehlen. Der Weg ist teilweise ganz schön steil, sodass ein Abstieg richtig in die Knie geht. Eine Alternative ist der Aufstieg zur Sunnalm über den Montan-Wanderweg und die Abfahrt mit dem Sessellift ins Tal.

Von der Talstation der Marienbergbahn folgen wir dem Montanweg kurz in Richtung Ort, biegen dann bald aber nach rechts ab und kommen zur ersten Station »Schmölz«. Die nächsten Stationen heißen »Erztransport« und »Pulverkeller«. Wir biegen nicht nach links in Richtung Coburger Hütte ab, sondern gehen nach rechts zum Jacobi-Stollen und weiter zum Schachtkopf. Hier genießen wir eine traumhafte Aussicht auf das Ehrwalder Becken. Wir wandern weiter in Richtung Marienbergjoch. Dabei gelangen wir zum Barbara-Stollen und zur Station »Manganbergbau«. Oben in der Nähe der Bergstation der Marienberglifte liegt die Barbarakapelle. Nach dem anstrengenden Anstieg haben wir uns die Einkehr in der Sunnalm redlich verdient (Aufstiegszeit 2 Std.).


Immer wieder durchschnaufen und staunen

Wenn man dann trotzdem lieber absteigt, als mit dem Sessellift zu fahren, muss man nicht den Montan-Wanderweg hinuntergehen. Nach der Rast in der Sunnalm spazieren wir direkt unterhalb der Liftanlagen über schöne und einfache Wanderwege entlang der Skipiste ins Tal. Bei dieser feinen Rundwanderung verzichten wir wahrscheinlich auf den Gipfelausflug zum aussichtsreichen Höllkopf, genießen aber trotzdem einen sicherlich wunderschönen Bergtag.

Bergbau an der Silberleithe

Der Bergbau begann in den Miemingern Ende des 15. Jahrhunderts. In den Bergwerken an der Silberleithe, im Igelskar und am Wannig baute man bis 1921 Silber, Blei und Zink ab. Auf dem Montan-Wanderweg vom Marienbergjoch über den Schachtkopf nach Biberwier kommen wir an den Bergwerksstollen vorbei und lesen viele interessante Informationstafeln zum Bergbau an der Silberleithe.

Die Bayerischen Hausberge für Wandermuffel

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