Читать книгу #Datendetektive. Band 2. Voll gefälscht! - Jaromir Konecny - Страница 10

• Vickis Media • Analog und Digital

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Bei der Übertragung von Daten gibt es unterschiedliche Techniken. Analog heißt stufenlos und lückenlos. In einem Analogstick fließt ununterbrochen Strom. Digitale Geräte bedienen sich nur einzelner elektrischer Signale. Digitale Signale setzen sich aus Zahlen zusammen. Früher hat man für die Steuerung von Computerspielen digitale Steuerkreuze verwendet, durch die nicht laufend Strom fließt. Deswegen kann man mit einem digitalen Steuerkreuz viel weniger Richtungen ansteuern als mit einem analogen Gerät: links, rechts, oben, unten. Heute verwendet man für die Steuerung von Figuren in Spielen Analogsticks. Ein Analogstick kann in beliebiger Richtung geneigt werden und so bewegt sich auch die Figur im Spiel – oder eben eine Drohne.

In der Natur ist alles analog und kann theoretisch unendlich viele Informationen besitzen, wie etwa das Gezwitscher der Vögel im Wald. Wenn ich aber mit meinem Smartphone das Gezwitscher aufnehme, entsteht davon eine digitale Tonaufnahme.

Alte Fotos auf Papier sind analog. Wenn man sie aber einscannt und im Computer speichert, werden sie digital. Sie setzen sich aus vielen winzigen Pixeln zusammen. (Oje! Da fällt mir ein: Ich muss noch alle alten Fotos meiner Eltern einscannen. Das ist richtig unfair! Das ist Kinderarbeit.)

Neben Gigi standen seine Freunde Guido und Golo, die Gangstas ihrer Schule. Wenn die Drei Gs beisammen waren, kam nie etwas Gutes zustande, dachte Laurin. Er sah, dass Anton und sein Kumpel zur Straße liefen. Sicher ins Einkaufszentrum. Dort trieben sich die älteren Jungs herum. Nicht auf dem Bolzplatz.

„Wir sollten die Polizei holen, Gigi!“, rief Laurin mit einem Augenzwinkern.

Gigi winkte nur mit der Hand ab: „Von mir aus kannst du auch die Feuerwehr rufen, du Lauch!“

Brabbelbot kicherte. Laurin starrte ihn an. „Deine Wangen leuchten gelb auf.“

„Logo“, sagte Brabbelbot. „Linas Vater, mein Herr und Gebieter, hat mir beigebracht und ermöglicht, Gefühle zu zeigen. Wenn ich mich freue, leuchten meine Wangen gelb auf.“

„Und wenn deine Wangen nicht leuchten und nur grau sind?“, fragte Laurin.

„Dann bin ich relaxt und gechillt“, antwortete Brabbelbot.

„Grau ist die Farbe fürs Chillen.“

„Deine Wangen sind aber die meiste Zeit grau.“

„Weil ich die meiste Zeit gechillt bin.“ Während Brabbelbot laut lachte, leuchteten seine Wangen wieder gelb auf.

Lina sah Laurin vorwurfsvoll an. „Diese Ausdrücke wie ‚gechillt‘ haben du und Theo Brabbelbot beigebracht.“

„Ich lerne gern, Schnucki“, sagte Brabbelbot.

„Und was ist das?“, fragte Vicki und strich Brabbelbot über die Wange. „Als du jetzt zu Lina gesprochen hast, haben an deinen Wangen rosa Herzchen geleuchtet.“

„Weil ich in Lina verliebt bin“, sagte Brabbelbot und kicherte.

„Ruhe!“, sagte Lina etwas verlegen.


„Ihr bezahlt meine Drohne!“, schrie Gigi wieder.

Theo war inzwischen aufgestanden und kam zu ihnen. Der Löwenhund hüpfte um ihn herum und freute sich, dass seinem Herrchen nichts passiert war.

„Wenn du noch einmal Theo mobbst, landest du mit deinem Rüssel wieder in einem Maulwurfshaufen, Wackelpudding!“, brüllte Lina Gigi an.

Jetzt wurden Brabbelbots Wangen knallrot. Rot ist die Farbe von Ärger, dachte Laurin. Gigi antwortete Lina nicht. Vor Lina hatte er Angst. Sie war zwar um einen Kopf kleiner als Gigi und mindestens viermal dünner. Doch sie konnte Kung-Fu. Wenn Lina ganz aufgeregt war und rief: „Haltet mich fest!“, mussten die Datendetektive sie festhalten. Sonst würde es für den Bösewicht übel ausgehen. Meist war Lina aber sehr nett. Eigentlich griff sie nie jemanden an. Nur als Gigi sie einmal hatte schlagen wollen, schickte sie ihn mit einem Kung-Fu-Trick zu Boden. Dabei hatte Gigi mit seiner Nase den Erdhügel eines Maulwurfs kaputt gemacht.

„Du bist so … so … so … schlecht, Gigi!“, rief Vicki aufgeregt. „Du hast mit deiner Drohne Theo verfolgt. Ihm Angst gemacht! Wenn wir nicht gekommen wären, hätte die Drohne Theo verletzen können.“

„Quatsch!“, brüllte Gigi. „Das war nur Spaß!“

„Spaß ist, wenn alle lachen!“, rief Vicki.

Laurin blickte bewundernd zu Vicki. Sie war echt weise.

Empört stampfte sie mit dem rechten Fuß auf den Boden.

Besser gesagt, mit dem lila Sneaker, in dem ihr Fuß steckte. Heute trug sie eine hellblaue, dünne Jacke und ein T-Shirt mit einer Honigbiene drauf. Vicki wollte die Bienen retten. Die Biene auf ihrer Brust war groß und sah wie eine echte aus.

„Biene Maja!“, rief Golo plötzlich, grinste und zeigte auf Vicki.

„Haltet mich fest!“, brüllte Lina.

Vicki hielt Lina fest. „Lass den Trottel!“, sagte sie. „Er ist schon genug mit seinem kleinen Hirn bestraft.“


Golo war sehr groß gewachsen, doch auch er hielt jetzt seinen Mund. Mit Lina wollte sich niemand anlegen.

„Lass Theo endlich in Ruhe, Schaumrolle!“, brüllte Lina wieder zu Gigi. „Ist das so schwierig zu verstehen? Und jetzt geh dorthin, wo der Pfeffer wächst!“

„Soll Gigi nach Indonesien gehen?“, fragte Brabbelbot. „In Deutschland wächst kein Pfeffer.“

Lina seufzte. „Das ist nur eine Redewendung, Brabbelbot“, sagte Vicki. „Gigi soll nur sein Fett wegkriegen.“

„Da muss er Sport machen“, sagte Brabbelbot. „Und weniger essen. Wenn man viele Nudeln isst, sieht man wie eine Nudelbombe aus. Gigi nudelt sich ständig zu.“

Jetzt seufzte auch Vicki.

„Brabbelbot versteht nur Bahnhof“, sagte Theo.

Da nickte Brabbelbot mit dem Kopf und zeigte gelbe Wangen: „Einen Bahnhof verstehe ich super, den kann ich dir gut erklären. Ein Bahnhof ist der Gesamtkomplex einer Bahnstation mit Gleisanlagen …“

„Das reicht, Brabbelbot!“, rief Lina.


#Datendetektive. Band 2. Voll gefälscht!

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