Читать книгу #Datendetektive. Band 2. Voll gefälscht! - Jaromir Konecny - Страница 11

• Vickis Media • Wie lernen Roboter sprechen?

Оглавление

Mithilfe künstlicher Intelligenz lernen Roboter, Stimmen zu erkennen. Das können wir Menschen ganz leicht: Ich weiß sofort, ob Laurin spricht oder meine Mama, wenn ich ihre Stimmen höre. Heute können das aber auch Roboter. „Speech recognition” heißt das auf Englisch.

Im zweiten Schritt muss der Roboter verstehen, was gesagt wurde, welchen Befehl er zum Beispiel bekam. Dieser Befehl wird mit künstlicher Intelligenz verarbeitet. Damit der Roboter weiß, was er tun soll. Die heutigen Künstliche-Intelligenz-Sprachprogramme sind sehr gut. Sie arbeiten mit künstlichen neuronalen Netzen (KNN). Dabei ordnen KNN ähnliche Wörter nach ihrer Bedeutung im Raum der Bedeutungen so, dass sie nahe beieinanderliegen. Je ähnlicher zwei Wörter, umso näher liegen sie zusammen. Zum Beispiel sind „Katze“ und „Hund“ Haustiere und liegen im Raum der Bedeutungen näher beisammen als Katze und Traktor.

Mit einem solchen Raum kann man mathematisch rechnen und solche Rechnungen dann wieder in Sprache verwandeln. Zum Beispiel kann man eine solche Rechnung aufstellen: König - Mann + Frau = Königin

Eine andere solche Wortrechnung wäre: Vicki + Laurin = … Ach, ich lasse das, bevor Laurin sich etwas einbildet.

Laurin klopfte Brabbelbot auf die Schulter: „Du hast Theo gerettet. Das hast du super gemacht.“

„Ich mache alles super“, sagte Brabbelbot. „Ich bin Superman, he, he, he.“

Von der Straße hallte plötzlich ein „Hallihallo!“.

Eine rote Halbkugel schwebte über den Büschen, die diesen Weg von der Straße zum Bolzplatz säumten. Gleich erkannten aber die Datendetektive, dass es keine rote Drohne war, sondern der rothaarige Kopf von Marie. Sie kam angeradelt, hielt bei Gigi, Golo und Guido, hüpfte vom Fahrrad und rief:

„Wo ist deine Drohne, Georg?“ Marie gehörte nicht zu den Datendetektiven, sie war aber mit Vicki befreundet. Und mit Gigi neuerdings auch.

„Schrott“, antwortete Gigi

„Was?“, sagte Marie. „Du hast mir versprochen, dass ich die Drohne fliegen lassen kann.“

„Sie ist abgestürzt!“, erklärte Gigi.

Der knallharte Gangsta wurde plötzlich still und brav wie ein Lämmchen. Seit ein paar Tagen verhielt er sich ganz komisch, wenn er mit Marie zusammen war. Jetzt bückte er sich, holte vom Boden eine blaue Wiesenblume und reichte sie Marie: „Die ist für dich!“

Marie wurde rot wie ein Radieschen.


Laurin, aber auch Vicki und Lina starrten Gigi und Marie an. Gigi?

Und Blumen?

Die verwunderten Blicke ließen Marie noch mehr erröten.

„Ihr seid dumm!“, rief sie den Datendetektiven zu, setzte sich auf ihr Fahrrad und fuhr davon. Gigi guckte ihr verdutzt nach.

„Hä?“, sagte Laurin.

Vicki und Lina seufzten.

Die Drei Gs sammelten die Reste der Drohne auf und gingen über die Wiese zu den Häusern. In sicherer Entfernung, schon an der Straße, drehte Golo sich um, zeigte den Datendetektiven den Stinkefinger und rief: „Bald machen wir euch fertig, ihr Lappen!“

„Wo ist hier ein Lappen?“, fragte Brabbelbot seine Freunde.

Er konnte nicht den Kopf schütteln, weil er ein Roboter war. Deswegen sah er sich nur um und ergänzte: „Wisst ihr das, ihr süßen Schnuckischnecken?“

Lina seufzte noch einmal: „Mein Vater wollte Brabbelbot die Schimpfwörter abtrainieren. Und jetzt spricht er uns alle mit solchen idiotischen Kosenamen an.“

„Die sind besser als seine aus dem Chinesischen ins Deutsche übersetzten Schimpfwörter“, sagte Laurin.

„Das stimmt“, pflichtete Lina bei. „Als unser Schulleiter gestern im Schulflur gerufen hat: ‚Geht in die Klassen! Gleich ist die Pause vorbei!‘, hat Brabbelbot gebrüllt: ‚Schnauze! Sie brummbärbärtiger Rumpelracker!‘“

Vicki starrte Lina an. „Wirklich? Was hat Herr Moosburger darauf gesagt? Hat er Brabbelbot einen Verweis gegeben?“

„Er nuschelte sich nur etwas in den Bart“, antwortete Lina. Laurin nickte: „Alle lieben Brabbelbot, auch wenn er manchmal frech ist.“ Er drehte sich zu Brabbelbot. „Du hast manchmal eine zu große Klappe.“

„Quatsch!“, sagte Brabbelbot und zeigte auf seine kleine, etwas lachende Mundöffnung, hinter der seine Sprechanlage angebracht war. „Ich habe eine sehr kleine Klappe.“

Laurin erklärte: „Ich meine, du sollst dich etwas zurückhalten und keine solchen wilden Beschimpfungen mehr verwenden. Man darf nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen.“

„Ich habe keine Kanonen“, sagte Brabbelbot. „Ich würde auf Herrn Moosburger sowieso nie schießen. Er ist ein Mensch.“ Laurin lachte: „Haha! Du brauchst auch keine Kanonen. Du kannst doch Kung-Fu, wenn dich jemand angreift.“

„Ich darf aber nur gegen Hunde kämpfen“, rief Brabbelbot, kickte, schlug vor sich in der Luft zweimal mit seinen Händen und rief dabei: „Bumm, bumm!“ Der Löwenhund sah ihn bewundernd an.


#Datendetektive. Band 2. Voll gefälscht!

Подняться наверх