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Biota

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Sechs Tote!

Vanderbilt klopfte an die Tür des Obersten rerum naturalis. Diese Morde mussten aufhören, sie mussten gestoppt werden. Wenn das so weiterging, würde Biota bald keine Wissenschaftler mehr haben. Das wäre der Untergang der Stadt, der Untergang seiner Stadt!

»Herein.«

Vanderbilt stieß die Tür auf. »Sie müssen etwas unternehmen!«, schrie er Thomas Hunt-Morgan entgegen. »Bald wird es keine Stadt mehr geben, über die sie richten können.«

Im Gegensatz zu seinem letzten Besuch wirkte der Oberste grau, er hatte tiefe Ringe unter den Augen. Abwehrend hob er eine Hand.

»Herr Vanderbilt, ich mache mir genau so Sorgen wie sie es tun. Und ich unternehme alles Mögliche, um …«

»Was genau ist es, das Ihr unternehmt?«, unterbrach ihn Vanderbilt.

»Die Hüter arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung dieser Verbrechen«, antwortete Hunt-Morgen, sah dabei jedoch auf seinen Schreibtisch und nicht auf zu Vanderbilt.

»Sie liefern keine Ergebnisse.«

»Sie …« Der Oberste schien sich einen Moment sammeln zu müssen. »Es ist nicht nur so, dass sie keine Ergebnisse liefern. Es scheint, dass sie bei jedem Schritt, der entscheidend sein könnte, vergessen, was sie herausgefunden haben«, flüsterte er schließlich.

»Vergessen?«

»Ihre Erinnerung scheint nur noch fragmentarisch vorhanden zu sein. Sie folgen plötzlich anderen Befehlen und es sind nicht meine oder die des Rates.« Der Oberste schloss die Augen für einen Augenblick und seufzte. Es schien ihn zu erleichtern, das eben Gesagte mit jemandem zu teilen.

»Sie werden manipuliert?«

»So sieht es aus.«

Schweigen breitete sich im Raum aus. Schließlich war es Vanderbilt, der es brach. »Es gibt jemanden, der uns helfen könnte. Ihr kennt ihn.«

»Wovon reden Sie?«

»Er war ein Hüter, so wie die anderen.«

Stadt der See

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