Читать книгу Dämonensaat - Jasmin Koch - Страница 4
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ОглавлениеNachdem Evie beleidigt mit ihrem Welpen abgezogen war und Alana hilflos zurückblieb, fand sie Plikera auf ihrem Balkon. Die Dämonin war bei Gideon untergekommen. Sie war zwar nicht so zufrieden damit, doch Naron bestand darauf, sie in der Nähe und nicht allein vorfinden zu können. Zu viel war passiert. Zu viel falsch gelaufen.
Plikera lehnte sich über die Brüstung und ließ ihren Blick über die erschreckend leeren Bäume des Gartens wandern.
Alana klopfte lauter als gewöhnlich an ihre Tür.
„Komm rein. Bin hier draußen.“ rief Plikera ihr zu.
„Warum weißt du immer, dass ich es bin?“ knurrte Alana, als sie zu Plikera hinaustrat.
„Weil nur du und Evie so klopfen. Das ist schon euer Erkennungsmerkmal. Aber bei euch scheint es nicht so gut zu laufen, oder?“
„Sie ist sauer. Nicht auf mich direkt, aber sie ist in den letzten Tagen so merkwürdig gereizt. Alles scheint ihr zu viel zu sein.“ Sagte Alana und legte die Hände auf die Brüstung.
„Sie kommt nicht damit zurecht, dass Naron so oft und so lange weg ist, oder?“ fragte Plikera besorgt.
„Das auch! Ich rieche ihr Verlangen nach ihm. Das ist beängstigend. Aber das ist noch etwas anderes, glaube ich. Etwas geht in ihr vor.“
Plikera legte ihr eine Hand auf ihre eigenen und sah ihr tief in die Augen.
„Du sorgst dich um sie? Das hätte ich so nicht vermutet.“
„Natürlich tue ich das. Sie ist mir an Herz gewachsen, vor allem nachdem Viktoria Hals über Kopf abgehauen ist.“ fauchte Alana.
„Ja… das war nicht so schön. Aber sie hat auch ihre Probleme, glaub mir. Außerdem kommt sie nicht damit klar, was Evie getan hat. Sie hat Alpträume davon.“ sagte Plikera beschwichtigend.
„Oh. Das wusste ich nicht. Sie ist wohl doch zarter besaitet, als ich vermutet hätte. Dennoch könnte sie sich wenigstens melden. Evie vermisst sie schrecklich.“
„Aber sie hat doch dich!“ lächelte Plikera. „Du hast es nur noch nicht gemerkt. Na ja, das wird schon. Sie hat ja nun eine Aufgabe, wie ich gesehen hab. Vielleicht tut ihr dieses Wesen gut.“
„Bestimmt. Sie liebt den Hund jetzt schon. Aber was ist mit dir? Fühlst du dich hier wohl?“ fragte Alana.
„Erstaunlicherweise Ja. Mir gefällt es hier. Das scheint dir auch so zu gehen.“
„Ja. Ich bin aber auch kein Wolf. Ich bin ein Einzelgänger, weshalb ich es genieße hier zu sein. Meine Katze schnurrt unaufhörlich in mir.“
„Hmm. Das könnte aber auch an einem gewissen Dämon liegen, oder?“ fragte Plikera verschmitzt.
„Was meinst du?“
„Ich meine, dass deine Aufmerksamkeit stark in Richtung Gideon geht, oder?“
„Was? Nein. Wie kommst du denn darauf?“
Plikera antwortete nicht. Sie lachte einfach drauf los. Sie war sich sicher, dass die Leopardin Gefallen an Gideon gefunden hatte. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte.
Sie schüttelte nur den Kopf und winkte ab. Dann ging sie in ihr Zimmer und warf sich einen breiten Schal um.
„Wir sollten hinunter gehen. Ich bekomme Hunger.“ Sagte Plikera und öffnete Alana die Tür.
Im Gegensatz zu Plikera, lief Alana recht aufreizend herum. Die ältere Dämonin trug immer lange Röcke mit Blusen oder Kleider. Aber nie etwas, dass ihren überaus ansehnlichen Körper betonte. Alana trug enge Jeans und eine weite aber aufwendig verarbeitete Tunika.
„Warum versteckt ihr Dämoninen euch eigentlich alle?“ fragte Alana, als sie Plikera musterte, die auch diesmal unter dem breiten Schal ein langweilig blaues Kleid trug.
„Das versteht ihr jungen Dinger nicht. Evie hat mich das auch schon gefragt. Es gehört sich einfach nicht viel Haut zu zeigen, oder die Männer zu reizen. Manche tun das, doch ihr schlechter Ruf eilt ihnen dann oft voraus. Bei euch wird ein Ausnahme gemacht, weil du eben ein Tier bist und Evie halb Hexe. Jeder kennt euch so und jeder kennt mich so.“
Alana verstand es wirklich nicht.
Die Dämonen, so grausam, kriegerisch und gar blutrünstig waren allesamt prüde. Kein Dämon sah ihr direkt in die Augen, außer Gideon. Alle fürchteten sich, ihr etwas wegzugucken, guckten aber trotzdem irgendwie.
Sie hielten die Frauen für heilige Wesen, es sei denn sie verkauften ihren Körper. Doch die Dämoninen, die etwas von sich hielten, waren geradezu vermummt, im Gegensatz zu ihr. Und sie war hier in Talon wesentlich bekleideter, als in ihrer alten Welt. Gerade die Gestallwandlerinnen zeigten gerne und viel Haut. Das lag zum einen auch daran, dass gerade sie und auch die Vampirinnen in den Grauzonen der Städte anzutreffen waren. Sie waren oft Stripperinnen, manchmal auch Prostituierte.
Doch hier stachen sie und Evie irgendwie hervor. Das war gewöhnungsbedürftig.
Gideon saß bereits an der lagen Tafel und wartete.
Als er Plikeras Lachen hörte und Alana vor ihr in die Halle kommen sah, hellte sich sein Gesicht auf. Der Anblick der Leopardin lockte ihm neuerdings recht oft ein Lächeln hervor.
Plikera schloss kichernd die Tür.
„Stell dir vor. Dieses Kind findet, wir sind altmodisch. In der Zeit zurück. Nur weil wir uns bedecken.“
Gideon runzelte die Stirn. Alana hob beschwichtigend die Hände.
„Hey. Ihr lauft hier verdeckt rum. Aber ich werde beäugt, nur weil mal hie und da ein Stück Haut zu sehen ist. Mal ehrlich. Ihr seid gefährlich, allesamt. Aber so was von sexuell zurückgeblieben.“
Gideon verschluckte sich an seinem Wein, den er bei ihren Worten an die Lippen gesetzt hatte.
Plikera fing wieder an zu lachen und hielt ihm ein Tuch hin, welches er sich vorhielt.
„Was sagst du da?“ fragte er hustend und musterte Alana.
„Na, ist doch klar. Ihr seid die gefürchtetste Gruppe unter den Dämonen, doch sexuell seid ihr die harmlosesten. Ihr paart euch nur untereinander. Dann verhüllen sich auch noch alle Frauen. Also in meiner Welt war das schon eine merkwürdige Diskussionsgrundlage, doch hier noch viel brisanter.“
Da musste auch Gideon lachen, weil es stimmte. Zumindest zum Teil.
„Woher willst du denn wissen, dass wir sexuell harmlos sind. Wie meinst du das?“
Er verkniff sich die Anspielung auf ihre schlechten Erfahrungen mit einem Rador, da dies nicht freiwillig gewesen war.
Alana schnaufte und freute sich, dass sie noch allein waren. Sie setzte sich neben Gideon, was Plikera ihr gleichtat.
„Na, es ist doch so. Ich habe noch nicht erlebt, dass hier die Frauen freizügiger sind, außer denjenigen, die ihren Körper darbieten. Bei uns ist das anderes. Die sexuale Komponente viel bedeutender, wenn auch teil zu viel. Aber es schadest doch nicht, zu zeigen, dass man einen schönen Körper hat. Nimm Plikera als Bespiel. Mit ihren Kurven, würde sie die Herzen der Männer in meiner Welt brechen und das mit nur einem Funken mehr Zeigfreudigtkeit.“
Plikera lief puterrot an. Gideon begann zu lachen.
„Das ist bestimmt war. Doch das ist ja gerade der Reiz. Sei mir nicht böse, aber wenn du allen schon anbietest, was du hast, dann wollen sie es nicht mehr. Der Reiz, das verborgene zu erkunden, bedeutet einem Rador viel mehr.“ erklärte Gideon.
„Das heißt: Wenn ich es wollte, so würde mich kein Rador nehmen wollen, weil ich ihm schon alles dargeboten habe. Ohne, dass er es tatsächlich berührt hat. Das ist nicht nachvollziehbar. Dann habe ich hier keine Möglichkeit, mich auszutoben, weil mich keiner will. Na toll.“
Gideon verschluckte sich, ohne an seinem Wein genippt zu haben.
Verwundert sah er die Leopardin an.
„Würdest du es denn wollen? Mit einem von uns?“ fragte er ungläubig.
„Hey. Ich bin frei erzogen und ein Tier. Ich habe sehr ausgeprägte Gelüste, auch wenn ihr das nicht versteht.“
„Das beantwortet nicht seine Frage, Alana. Du hast keine guten Erfahrungen gemacht, mit einem von uns.“ flüsterte Plikera verwundert.
„Hmm. Aber ich sehe dieses Monster nicht als einen von euch. Das kann ich euch aber nicht erklären. Doch mein Trieb ist stark, weshalb ich nicht nachvollziehen kann, wie ihr euren im Zaun halten könnt. Außerdem machen wir Gestaltwandler einen Unterschied zwischen Sex, der eine nette Befriedigung darstellt und der Vereinigung mit einem Gefährten. So wie ihr etwa. Aber na ja, wir sind Tiere. Und solange wir nicht den Einen gefunden haben, leben wir recht ausgelassen.“
Sie zuckte beiläufig mit den Schultern.
„Deine Art zu denken ist bemerkenswert unbefangen. Aber auch einschüchternd, finde ich.“ sagte Plikera. „Willst du mir weismachen, dass ihr oft einfach nur so zum Spaß…“
„Ja. Sex bedeutet Spaß. Es ist die pure Befriedigung und sollte Spaß machen.“
Gideon sah sie in einem ganz neuen Licht.
Obwohl die Leopardin von einem von Salvarius Männern geschändet worden war, sprach sie sehr unbekümmert darüber. Ein Heilungsprozess, oder eine Blockade?
„Doch hier kannst du nicht deine Triebe befriedigen, richtig? Warum bleibst du dann hier.“
„Och, ich tue das schon, nur anders. Für mich reicht schon eine Berührung und mein Tier ist zufrieden. Der Körperkontakt zählt.“ schmunzelte Alana.
„Ihr habt also Sex, wegen des Kontaktes? Ihr braucht die Nähe der anderen.“ fragte Plikera.
Alana nickte. „Wir Raubkatzen weniger, weil wir halt Einzelgänger sind. Schlimmer sind die Wölfe. Das sind Rudeltiere.“
Gideon riss erstaunt die Augen auf.
„Na kein Wunder, dass du uns so siehst.“
Alana grinste ihn an. Dann blieb ihr der nächst Kommentar im Hals stecken, als Naron und Derek in der Halle auftauchten.
Evie schlenderte herein, als sie gleich seinen Geruch wahrnahm.
Das Gefühl, welches in ihr tobte, war einschnürend. Schnellrannte sie auf ihn zu und warf sich in Narons Arme.
Leidenschaftlich küsste er sie.
Als er sich von ihr löste, kniff ihn etwas in die Wade. Er sah an sich hinab und knurrte überrascht.
„Was ist das denn?“ fragte er und packte ebenso herrisch wie Gideon den kleinen Welpen im Nacken und hob ihn hoch.
Winselnd drehte sich der Hund vor ihm. Evie packte ihn und nahm in zärtlich auf den Arm.
„Mein neustes Geschenk! Gideon hat mir einen Hund besorgt.“ Sagte Evie erfreut und funkelte ihn mit ihren grünen Augen an.
„Einen Hund?“ fragte Derek und streichelte den kleinen weichen Kopf des Welpen. „Wie süß.“
Naron zog eine Augenbraue hoch.
Als Evie den Hund runterließ, fing diese an zu winseln und stellte sich auf die Hinterbeine. Obwohl es noch ein Welpe war, war so groß, dass sie ihn mühelos am Kopf kraulen konnte. Dann sagt sie Sitz und hob ihren Zeigefinger. Sofort setzt sich der Welpe und hechelte erfreut. Dann kraulte sie ihn wieder.
„Sie ist toll, oder?“ fragte Evie aufgeregt.
„Warum holst du ihr so ein…?“ fragte Naron an Gideon gewandt und blickte dann wieder auf das hechelnde Wesen.
„Du bist oft weg. Sie braucht etwas, um dass sie sich kümmern muss. Sie macht das ganze Haus verrückt, wenn du nicht hier bist.“ knurrte Gideon. Alana kicherte.
„Ach, jetzt übertreibst du.“ Fauchte Evie, worauf Gideon eine Augenbraue hochzog und Naron schief ansah.
„Tut mir leid, dass wir zuletzt so oft weg waren. Jetzt warten wir auf Ergebnisse.“ sagte Naron.
„Ich muss auch los. Viktoria wartet.“ sagte Derek.
„Die kannst du ruhig das nächste Mal mitbringen. Grüß sie von uns.“ knurrte Evie missmutig, was Derek nicht entging.
„Sie hat es nicht leicht, Evie. Wir haben so unsere Probleme mit der Situation. Die Träume, weißt du.“
Evie nickte und streichelte ihren Welpen, der immer noch zu ihr aufschaute.
Dann war er weg.
„Musst du morgen auch wieder so früh los?“ fragte Evie traurig.
„Nein. Die nächsten Tage mache ich frei. Derek meinte, die brauchen eh noch so lange, bis alles eingetütet und untersucht ist. Er ruf mich, wenn er mich braucht.“ erklärte Naron.
„Das ist schön.“ sagte Plikera, bevor es Evie sagen konnte.
Nachdem das gemeinsame allabendliche Essen beendet war, zogen sich alle zurück. Bis auf Gideon und Alana.
Er wartete, bis sie sich verabschiedet hatten und folgte der Leopardin aus der Halle.
„Warte mal bitte.“ knurrte er leise.
Alana drehte sich um. „Was denn?“ fragte sie leichthin.
„Gehst du noch ein Stück mit mir durch den Garten?“
Sie runzelte die Stirn und kräuselte die Lippen, dann nickte sie.
Da es draußen kälter wurde, legte er seinen Mantel ab. Zog sein dickes Hemd aus. Die muskulöse Brust ließ Alana schlucken.
Er sah aus, wie ein altertümlicher Krieger, mit den starken Muskeln an den richtigen stellen. Dann legte er ihr sein Hemd um und zog den Mantel wieder an. Sein Geruch umhüllte sie gänzlich. Was das in ihr auslöste, behielt sie lieber für sich.
Dann schob er die Türe auf und ließ sie vorgehen.
„Was ist denn so wichtig?“ fragte sie neugierig.
„Ich musste über das nachdenken, was du vor dem Essen gesagt hast. Ich mag deine offene Art, Dinge zu erklären. Und ich stelle fest, dass du oft Recht hast. Aber ich mache mir Sorgen um dich. Ist mit dir wirklich alles in Ordnung?“
„Worauf willst du hinaus?“
„Ich habe dir gesagt, ich belaste dich nicht damit, aber ich habe das Gefühl, dass du noch nicht darüber hinweg bist. Du machst den Eindruck, als verdrängst du das Geschehene. Versteh mich nicht falsch.“
„Du glaubst, ich gehe daran zugrunde, weil er mich vergewaltigen ließ? Das ist es doch, oder?“
Gideon nickte besorgt, was sie verwunderte.
„Evie braucht deine Freude und deinen Zuspruch. Doch wenn es dir nicht gut geht und du lieber hier weg willst, kann ich das verstehen.“
„Hey, Moment. Willst du das ich gehe?“
„Nein nein. Aber wenn du nicht hier sein möchtest, weil dir deine Welt so fehlt und du noch so daran zu kämpfen hast, was geschehen ist. Möchte ich nicht, dass du bleibst und deine Bedürfnisse wegen uns zurückstellst.“
Alana blieb augenblicklich stehen. Bedürfnisse?
„Meinst du, wegen unserem Gespräch über Sex? Du hast nicht zugehört. Es geht nicht nur darum. Ich brauche eure Berührungen, damit es mir gut geht. Viel schlimmer wäre, wenn ich sie nicht bekommen würde und das wäre in meiner Welt der Fall. Und ja, ich habe noch ein Problem damit. Immer noch rieche ich ihn auf mir. Ich freue mich nur darüber, dass er mir dabei nicht ins Gesicht gesehen hat. Denn das würde mich bis heute verfolgen. Ich bin ein sehr starkes Mädchen, Gideon. Ich werde damit fertig. Und in Evie habe ich eine Aufgabe gefunden. Sie hilft mir mehr als ich ihr, glaube mir bitte.“
Während dieses offenen Geständnisses sah sie ihn flehentlich an.
Ihm stockte der Atem.
Sie war ihm so nah. Roch nach ihm. Und war doch so verletzlich.
„Gut. Dann willst du also nicht gehen?“ hauchte er leise.
Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Ihre Augen strahlten so viel Freude aus, so viel Energie.
„Ich kann Evie doch nicht hängen lassen. Oder euch.“ Sagte sie lachend und sah, wie sich seine Kiefermuskeln anspannten.
„Schön. Dann bin ich beruhigt.“
Er zog den Mantel fester um sich und bedeutete ihr wieder zurück in die Wärme zu gehen. Das nahm Alana gerne hin. Es wurde zusehends kälter.
„Scheit es hier eigentlich?“ fragte sie interessiert.
„Natürlich. Sehr lange sogar.“ Knurrte Gideon und zog seinen Mantel auf. Die harten Muskeln kamen wieder zum Vorschein.
Seine Brust hob und senkte sich stark, als er den Mantel ausschüttelte. Kleine Eiskristalle hatten sich in dem Stoff verfangen. Sie flogen um ihn herum und legten sich auf seinen warmen Oberkörper.
Alana lief es plötzlich eiskalt den Rücken runter. Am liebste hätte sie ihm diese Kristalle von der breiten, flauschig behaarten Brust geleckt.
Sie atmete einmal tief ein und aus.
„Du bist sicher müde? Ich halte dich nur auf.“ knurrte der über zwei Meter große Dämon.
„Nicht schlimm.“ schnurrte Alana und schämte sich sogleich, seinen Körper so zu betrachten.
„Dann wünsche ich dir eine gute Nacht.“ Gideon drehte sich um, um zu gehen. Alana schluckte.
„Warte, dein Hemd!“
„Gib es einer der Sklavinnen zum waschen.“ knurrte er und ging.
Den Weg nach oben in ihr Zimmer, konnte sich Alana nicht zusammenreimen, denn plötzlich stand sie vor ihrer Tür und war im Begriff anzuklopfen.
„Dämliches Tier.“ Knurrte sie und öffnete die Tür und stahl sich in die Dunkelheit.
Sein hinreißender Geruch klebte an ihrem Körper, als hätte sie darin gebadet. Sie suhlte sich geradezu darin.
Ohne Licht zu machen, ließ sie sich aufs Bett fallen und roch an dem Hemd. Gleichzeitig hasste sie sich dafür. Niemand dürfte davon erfahren, was sie hier gerade tat. Sie legte das Hemd beiseite und zog sich aus.
Dann zog sie keines ihren Nachthemden über, obwohl eines am Rand ihres Bettes lag, sondern schlüpfte wieder in das Hemd von Gideon. Sie kuschelte sich darin ein und schlüpfte unter die Decke.
Ihre Katze schnurrte aufgeregt.
Dann machte sie etwas, was sie seit geraumer Zeit vernachlässigt hatte.
Sie begann sich selbst zu streicheln, während sie den kräftigen Geruch des Dämonen einatmete.