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Einleitung
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JIM ARNALL-CULLIFORD
„Wäre es nicht toll, wenn …”-Gespräche bleiben allzu oft Träume, die nicht wahr werden. Manchmal jedoch werden diese vagen Ideen zu etwas, das sich tatsächlich umsetzen lässt. Masterclass Stricken begann als ein solches Gespräch. Bei unserer Firmenweihnachtsfeier – einem ruhigen Mittagessen an einem grauen Januartag – suchten wir nach Ideen für ein neues Projekt. Natürlich ging es um ein Strickbuch, aber wie könnten wir ihm unseren Stempel aufdrücken, so dass es etwas Besonderes wird?
Vielen Designern macht es Spaß, bei der Entwicklung einer Anleitung aus den unzähligen technischen Varianten auszuwählen, die am Ende alle mehr oder weniger zum selben Ergebnis führen. Die Herausforderung, eine ungewöhnliche Technik zu meistern, treibt uns an. Ein Buch über praktische und interessante Techniken passte zu unseren Erfahrungen als Lektoren und Schullehrer. Ein rein technisches Anleitungsbuch wäre aber ziemlich sicher sehr trocken, daher war uns klar, dass wir Designs zu den einzelnen Techniken zeigen wollten. Auch wenn wir beide schon Anleitungen veröffentlicht hatten, wollten wir Experten für jeden Bereich, die uns ihre Version einer bestimmten Methode näherbringen. Dann mussten wir ein Thema finden und entscheiden, wie viele Techniken und Anleitungen es enthalten sollte. Ich schlug zunächst vor, die Anleitungen nach Jahreszeiten zu ordnen, aber als wir uns auf 12 Anleitungen geeinigt hatten, war es kein großer Sprung mehr zu einer monatlichen Anordnung.
Stricken und Lernen macht in Gesellschaft mehr Spaß und ist auch effektiver. Wir wollten nicht bloß mit all den talentierten Designern arbeiten, sondern auch gemeinschaftlich. Das ist bei einem gedruckten Buch, dessen Leser über die ganze Welt verstreut sind, natürlich etwas schwierig. Die Lösung war, Inhalt und Diskussionen online zu stellen, so dass jeder mitmachen konnte.
Wir hatten das Glück, beim Videodreh mit dem tollen Jesse Wild zusammenzuarbeiten, so dass Jen Schritt für Schritt erklären konnte, wie man etwas macht und wieso überhaupt und das ganz bequem zu Hause. Außerdem waren die Knitalongs in der Arnall-Culliford-Knitwear-Gruppe auf Ravelry und in The Lounge bei Mason-Dixon Knitting ideal, um sich über Tipps, Probleme und vor allem den Spaß an neuen Stricktechniken auszutauschen.
Wir haben die Erklärungen so allgemein wie möglich gehalten, so dass man die Technik bei jedem Projekt anwenden kann, dazu gibt es Videotutorials auf Mason-Dixon Knitting. Oder man strickt einfach dieses oder jenes Projekt und nutzt die Fotoanleitungen nur, wenn man sie gerade braucht. Man kann natürlich auch das ganze Jahr durchstricken, und wenn man das tut, wird man bemerken, dass die Technik bei manchen Monaten ganz für sich steht, während andere auf Techniken zurückgreifen, die in vorangegangenen Monaten auf dem Plan standen.
Wie heißt es so schön? Es ist egal, ob man seit fünf Minuten, fünf Jahren oder fünf Jahrzehnten strickt, man kann immer noch etwas Neues lernen. Hier ist es also: Ein Buch mit 12 Lektionen, die über die Grundlagen des Strickens hinausgehen, mit unwiderstehlichen Projekten und einer lebendigen Onlinefamilie, so dass man sich gemeinsam durch ein Jahr voller Techniken arbeiten kann.