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Konzentration auf die Frage

Die Frage lautet:

„Was kommt, wenn ich die Kugel als Nächstes werfe?“

Es spielt also keine Rolle, ob dieser Moment in einer oder auch in zwei Stunden stattfindet, oder erst am nächsten Tag, sondern er kennzeichnet nur mein eigenes nächstes Spiel.

Wenn eine andere Person die Kugel für uns wirft, formulieren wir natürlich unsere Frage entsprechend. An sich empfand ich es immer als günstiger, wenn ein anderer die Kugel für mich warf und ich das Ergebnis anschließend nur auf dem Spielfeld betrachten durfte und nicht zuerst in der Roulette-Schüssel und danach auf dem Feld.

Da die Kugel - von wem auch immer - geworfen wird, gibt es auch keinen Zweifel, dass wir ein Erlebnis hierzu haben werden: Eine Zahl wird fallen.

Selbst wenn wir noch keine Bilder empfangen, sollten wir diese Abmachung also unbedingt einhalten und die Kugel irgendwann auch rollen lassen. Unsere Vorstellungskraft bezieht sich hier nämlich auf ein Erlebnis, das auch sicher eintreten muss. Ein Erlebnis, welches dann aus irgendwelchen Gründen doch nicht stattfindet, kann auch nicht vorhergesehen werden.

Wir konzentrieren uns auf das bevorstehende Erlebnis, indem wir uns diesen Moment deutlich zu vergegenwärtigen suchen. Was erleben wir hier? Welche Zahl ist gefallen bzw. wo auf dem Spielfeld können wir sie sehen? Da dieser Moment bevorsteht, versuchen wir ihn uns hinter geschlossenen Augen vorzustellen: „Da ist der Spieltisch, also wo genau auf diesem Tisch liegt die Zahl?“

Innerlich sehen wir uns die drei Dutzende, die drei Kolonnen an und wir machen uns bewusst, dass wir den Ort, an dem sich unsere Zahl befindet, ohnehin bald sehen werden.

An einem öffentlichen Roulette-Tisch wird, nachdem die Kugel gefallen ist, mit einem langen Schieber auf die Zahl gezeigt. Dieses Erlebnis können wir uns zusätzlich vorstellen. Es reicht aber auch, wenn wir uns nur fragen, liegt sie im oberen, mittleren oder unteren Dutzend, rechts, links oder vielleicht in einer Ecke des Spielfelds? Eine sehr genaue räumliche Vorstellung von unserem Spielfeld wird später ein Bild zur Folge haben, welches eine Raumangabe enthält.

Dank dieser starken Vorstellung stellt es sich - wie von selbst - vor. Es stellt sich vor uns hin: Ein leuchtendes, helles Bild.

Bevor dieser Augenblick eintritt, beschleicht uns gelegentlich das Gefühl der Überforderung, denn wir schicken uns an, eine Grenze zu durchbrechen.

Doch das Bild, welches wir sehen werden, ist in der Regel kaum länger als eine Sekunde da. Es wird eine entspannte Sekunde sein. Die Vorstellung und die damit verbundene Anspannung liegen zurück.

Für die, die das Bild noch nicht gefunden haben: Sie stellen sich den Moment der eintreffenden Zahl einfach weiter vor, streifen weiter im Geiste durch die Felder des Spieltisches und dorthin, wo die Zahl liegen wird. Sie kennen diesen Platz!

Die Frage kann hin und wieder neu gestellt werden, entweder laut ausgesprochen oder nur innerlich, sowie es einem am kräftigsten vorkommt, denn ein Abschweifen der Gedanken lässt sich auf Dauer nicht vermeiden. Dann kehren wir wieder zu unserer Frage zurück. Wie oft wir zu unserer Frage zurückkehren müssen, das ist uns gleichgültig. Wir bleiben einfach beharrlich und beurteilen uns nicht.

Zuweilen freilich kommt die Antwort gerade dann, wenn wir in Gedanken etwas abgeschweift sind! Es ist natürlich dennoch die Antwort auf unsere Frage. Das Abschweifen der Gedanken ist gleichzeitig ein Loslassen, das den Entspannungsmoment für die Antwort einräumt.

Mein Eindruck ist tatsächlich, dass die Zukunft in der Gegenwart anwesend ist, und dass wir sie dort aufspüren können. Sie gleicht einer unsichtbaren geometrischen Blume, die wir sichtbar machen können, wenn wir das fest vorhaben. Sie steht in der Mitte eines dunklen Raumes vor uns und wartet darauf, dass wir uns ihrer bewusst werden. Das Bewusstmachen eines uns bevorstehenden Erlebnisses nenne ich Hellsehen und es führt uns zu einem hellen Bild.

So wie wir uns vergangener Erlebnisse bewusst werden, indem wir uns gelegentlich an sie erinnern, können wir uns zukünftige Erlebnisse bewusst machen, indem wir uns diese Zukunft sehr intensiv vorstellen, sprich visuell auf uns zukommen lassen.

Im Laufe der Zeit wird der Vorgang des Hellsehens zu etwas sehr Selbstverständlichem, so wie wir auch sonst eine Frage stellen und gewöhnlich darauf eine Antwort erhalten.

Pfeilschnell - Der Weg zu unserem eigenen Licht

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