Читать книгу Neuseeland abseits der ausgetretenen Pfade - Jenny Menzel - Страница 14
8. Pillar Point Lighthouse Track: einmal herum um die Spitze
ОглавлениеWild tosendes Meer, dramatische Felsenklippen, unberührte Strände – der nur knapp fünf Kilometer lange Track zum Leuchtturm am Pillar Point bietet atemberaubende Blicke über die wilde Westcoast, die sanfte Golden Bay und auf den „Schnabel des Kiwi“, die 26 Kilometer lange Nehrung an der nördlichsten Spitze der Südinsel.
Der Weg zum Pillar Point Lighthouse ist kaum markiert
An der abgelegenen Nordwestecke der Südinsel warten noch mehr Attraktionen als der inzwischen schon viel zu bekannte Wharariki Beach. Ein gar nicht so langer und kaum anspruchsvoller Wanderweg führt vom Parkplatz am Ende der Wharariki Road immer am Rand der Steilküste entlang und bietet dabei ohne Unterbrechung spektakuläre Blicke.
Die steil aufragenden Felsen des Cape Farewell, die von mächtigen Brechern attackiert werden, geheimnisvolle Höhlen und Spalten in den Klippen, die schäumende See tief unten, in der man bei genauem Hinschauen immer wieder winzige schwarzbraune Seelöwen erkennt, das alles ist schon enorm lohnenswert. Den besten Blick hat man dabei von der Aussichtsplattform am Cape Farewell (wohin die weniger Wanderfreudigen auch direkt mit dem Auto fahren können, was den Track ordentlich abkürzt).
Wendet sich dann der Weg nach Südosten, wechseln die Eindrücke komplett: Von der sturmzerzausten, rauen Westcoast wandert das Panorama hinüber zur sonnigen Golden Bay, deren riesiges Halbrund mild und ruhig daliegt.
Am Ziel des Tracks wartet der Höhepunkt, der zunächst recht unscheinbar aussieht: Vom Leuchtturm am Pillar Point bietet sich ein traumhafter Blick auf Farewell Spit, und scheinbar direkt dahinter auf die Küstenlinie der Nordinsel. Der Vulkankegel des Mount Taranaki ist nur etwa 160 Kilometer Luftlinie entfernt! Hier kommt man mit den Himmelsrichtungen gründlich durcheinander. Wo Norden ist, zeigt das Solarpanel am Fuß des Leuchtturms, das die automatische Leuchtanlage mit Energie versorgt. Wer aufmerksam schaut, findet in der Nähe die Überreste einer Radarstation, die im Zweiten Weltkrieg im Einsatz war.
Unerfahrene Wanderer könnten auf diesem Track Schwierigkeiten bekommen: Er ist nicht als Weg ausgebaut, wie man es als verwöhnter Neuseeland-Besucher gewohnt ist, sondern nur mit kleinen farbigen Dreiecken markiert. Am einfachsten ist es, sich immer am Rand der Steilküste zu halten – aber bitte nicht zu nah herangehen, vor allem nicht bei starkem Wind!
Info
Lage: Der Track beginnt am Wharariki Beach Carpark, welcher am Ende der Wharariki Road etwa 4 Kilometer außerhalb des Örtchens Puponga liegt. Ein alternativer Zugang ist vom Parkplatz am Cape Farewell aus möglich, der ebenfalls an der Wharariki Road liegt und den Weg zum Leuchtturm auf etwa 2,5 Kilometer verkürzt.
Vom Pillar Point Lighthouse führt ein etwa 1,2 Kilometer langer Weg nach Süden, der auf die Wharariki Road trifft, etwa 2,5 Kilometer vor dem Wharariki Beach Carpark.
Anfahrt: Von Takaka etwa 60 Kilometer auf dem SH 60 fahren, nach dem Örtchen Puponga links abbiegen auf Wharariki Road. Die geschotterte Straße ist etwa 5 Kilometer lang, am Ende wartet ein Parkplatz mit Toilette und dem kleinen Archway Café.
Öffnungszeiten: immer
Eintritt: nichts
Unterkünfte:
Farewell Gardens Holiday Park in Puponga liegt an der geschützten inneren Seite des Farewell Spit, direkt am Meer, Bungalows und On-Site-Wohnwagen, powered site 36 NZD/2 Personen (40 NZD Hauptsaison), Kinder von 2 bis 12 Jahren 12 NZD (16 NZD Hauptsaison), Seddon Street 37, Port Puponga, Tel.: +64 - 3 524 8445, E-Mail: farewellgardens@paradise.net.nz