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Charakter 2 – Helfer Fürsorgliche Besitzergreifende

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Herz-Typ überentwickelt

Licht

Figuren vom Typ 2 definieren sich darüber, für andere da zu sein. Vierundzwanzig Stunden am Tag und bis zur totalen Selbstaufopferung nehmen sie Anteil am Schicksal anderer, geben sie großzügig ihre Liebe, ihre Zeit, ihr Geld. Auch, wenn sie gar nicht darum gebeten werden. Wenn niemand mehr da ist – auf eine Zwei ist einfach immer Verlass.

Schatten

Die Zwei verschenkt ihre Gaben jedoch nicht uneigennützig, sondern um gebraucht und geliebt zu werden. Wenn der erwartete Dank für ihre Freigiebigkeit dann ausbleibt, reagiert sie launisch oder sogar zornig. In diesem Moment wird deutlich, dass sie andere mit ihren Gaben in Abhängigkeit von sich selbst bringen will – bewusst oder unbewusst. So gesehen ist das Verhalten der Zwei eine spezielle Form von Egoismus – sie dient, um zu beherrschen! Das Selbstbild der Zwei ist total abhängig vom Lob der anderen. Wenn es ausbleibt, bricht sie zusammen. Zweien sind ständig überfordert und weinen oft. Figuren vom Typ 2 brauchen mehr Verständnis, Annahme und Liebe als andere und sind nicht kritikfähig.

Kindheitsmuster

Figuren vom Typ 2 mussten sich das Lob und die Liebe ihrer Eltern oft durch besonders positive Handlungen erkämpfen. Sie hatten das Gefühl, nicht um ihrer selbst willen geliebt zu werden. Deshalb haben sie verinnerlicht, dass Liebe und Anerkennung erarbeitet werden müssen. In der Kindheit der Zwei kann es im Alltag zum Tausch der Eltern-Kind-Rolle gekommen sein. Auch kann die erwachsene Zwei dazu neigen, ihre Eltern zu „bemuttern“, um sich deren Liebe weiter zu sichern.

Dilemma

Das Problem der Zwei liegt darin, dass sie Liebe sucht, aber Abhängigkeiten schafft. Auf dem Nährboden des einseitigen Gebens ist jedoch eine gleichberechtigte Beziehung oder Liebe nicht möglich. Daher erreicht die Zwei gerade das nicht, wonach sie sich am meisten sehnt, nämlich bedingungslose und aufrichtige Nähe.

Innerer Konflikt

Figuren vom Typ 2 neigen zu übertriebener Gefälligkeit und Schmeichelei, um Widerstände gegen ihre Liebesgaben bei anderen gar nicht erst aufkommen zu lassen. In Partnerschaften kann die Zwei sehr dominant sein. Sie sucht sich gern einen schwächeren Partner, der ihr nicht so einfach entfliehen kann. Wenn andere Figuren sich ihren Vorstellungen widersetzen, kann sie zum Drachen werden und über Leichen gehen. Hinter ihrem Verhalten steckt jedoch kein böser Wille, sondern einfach nur die Angst, nicht angenommen zu werden. Die Zwei unterdrückt zwar die eigenen Wünsche, aber wenn sie zuviel Energie an andere abgibt, kann sie sich als Ausgleich mit der Befriedigung eigener heimlicher Süchte belohnen, wie der Esssucht oder Sexsucht.

Gefahr

Die Zwei versteckt aus Angst vor Kontrollverlust ihre eigene Sehnsucht nach Liebe, Zärtlichkeit und Nähe. Niemand sehnt sich so nach Liebe wie die Zwei und ist zugleich so beziehungsunfähig! Deshalb tut sie alles, um gebraucht zu werden und verfällt in das Helfersyndrom. Wird sie jedoch abgelehnt, kann das schnell zu Hochmut führen.

Reifung

Figuren vom Typ 2 reifen, wenn sie sich selbst vorbehaltlos lieben. Dann erst werden sie auch andere lieben können, ohne Abhängigkeiten zu erzeugen. Uneigennützig und mit Demut kann die gereifte Zwei ein treuer und zuverlässiger Helfer und Freund sein.

Verstrickung


Charakterentwicklung


Flügel


Konfliktverhalten


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